an die 2. -Schwangeren, wie reagiert Euer erstes Kind auf den bevorstehenden Nachwuchs?

Hallo Zusammen,

bei mir neigt sich die Zeit der Schwangerschaft nun doch dem Ende entgegen. Meine Tochter (2 1/2) merkt auch, dass die Veränderung bald ansteht. Sie weiss, dass sie ein Brüderchen bekommt und ist auch wirklich ganz süß. Sie hat Ihm schon ein Bild gemalt, dass wir zusammen in sein Zimmer gehängt haben. Ich versuche sie überall mit einzubinden z.B. Einrichtung Babyzimmer, Babysachen waschen und einräumen, zeige Ihr Bücher, sie darf im Maxi Cosi schaukeln, das findet sie ganz toll.
Aber irgendwie ist sie trotzdem ziemlich durch den Wind. Sie weint ganz oft und/ oder ist motzig und schreit rum. Im nächsten Moment ist sie wieder ganz anhänglich.Mir tut das total Leid, dass sie so verunsichert ist und ich hab ein schlechtes Gewissen.

Wie soll ich damit umgehen? Bzw. wemuhören gehts auch so.

Ich bin froh, wenn der Bauchzwerg endlich da ist und hoffe, dass , wenn sie Ihn wirklich sieht sich die Sache wieder etwas stabilisiert.

LG und danke fürs z

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Hej Du

also ich glaube, das gehört dazu...besonders in dem Alter.
Mein Sohn ist fast 6 und bei ihm ist das schon anders, er freut sich einfach nur und erzählt mir auch, dass er weiß, dass ich mich dann ums Baby "mehr" kümmern muss als um ihn.

Mir ist aber auch klar, dass es trotzdem bestimmt mal zu Eifersuchtssituationen kommen wird, das gehört halt auch dazu.

Du brauchst aber kein schlechtes Gewissen zu haben!!! KLar ist bei mehreren Kindern immer die Frage "werde ich allen gerecht" im Raum, aber Deine Tochter wird letztendlich (meiner Meinung nach) viel mehr Freude mit einem Geschwisterchen haben als allein.

Mein Sohn zumindest hat das so formuliert "endlich bin ich nicht mehr das einzige Kind in der Familie, ich hab s mir die ganze Zeit sooooooo sehr gewünscht" :-D

Alles Gute, lass Dich nicht verunsichern! je selbstverständlicher Du mit der Situation umgehst, desto besser kommt auch Deine Tochter damit klar.
LG

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Mia kommt, je näher die Geburt rückt, immer öfter nachts zu uns ins Bett und sie kommt sehr oft zum schmusen zu mir. Sonst ist sie eigentlich wie immer. Sie freut sich auf ihre Schwester und ich bin gespannt wie es die ersten Tage werden wird. Hoffe wir haben sie gut vorbereitet. Ein Glück hat der Papa diesmal direkt ab Geburt Urlaub, so das zumindest immer einer die Hände für sie frei hat.

LG Steffi mit Mia-Sophie (2,5) und Bauchmaus (ET -1)

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Hallo,

unsere ist 4 1/2 und freut sich riesig, sie wird demnächst einen Geschwisterkurs mitmachen, so sie den Umgang mit dem Baby erlernt und natürlich eine Urkunde bekommt ( sie weiß dann bestimmt mehr als wir Eltern:-))

Vielleicht bietet eurer Krankenhaus sowas auch an, ich weiß ja nicht wo hierbei die Altersgrenze liegt.

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Ich kann mir vorstellen., dass es schwierig ist einem Kleinkind die Situation zu erklären und dass es auch schwierig ist für die Kleine zurückzustecken (die Mäuse wollen mit 2 ja doch noch öfters getragen werden, spielen/toben stürmischer, sind ungeduldig...). Sie ist mit 2 ja auch im besten Trotzalter....

Unser Sohn ist 6 Jahre alt (bei der Geburt ist er dann 6 1/4 Jahre). Er freut sich riesig aufs Baby, er spricht jetzt schon mehrmals täglich mit seiner Schwester, streichelt meinen Bauch, freut sich wenn die kleine "antwortet".
Er versteht es wenn ich mal nicht so kann wie er gerne möchte.

Durch das Baby fragt er viel "medizinisches". Er ist aufgeklärt, weiß wie Babys entstehen, fragt wie die Milch in der Brust gebildet wird und war heute morgen ganz fasziniert, als er zum ersten Mal gesehen hat wie Milch aus meiner Brust kommt.

Er will diese dann auch probieren, wenn das Baby da ist, da er sich an seine Stillzeit nicht mehr erinnern kann ;-)

Zum Geburtstag hat er sich eine Babypuppe gewünscht und kümmert sich rührend um "seinen Anton".

Ob es dennoch zur Eifersucht kommt, weiß ich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es auf Grund seines Alters einfacher für ihn ist. Er kann ja auch schon viel mehr mit eingebunden werden.

Die Kinder einer Freundin sind grade mal 22 Monate auseinander. das wäre mir einen Tacken zu eng. Die "große" versteht vieles noch nicht, wenn etwas grade nicht geht. Bekommt dann Tobsuchtsanfälle...

leider hab ich nicht wirklich Tipps für dich, ausser das was zu eh schon machst - erklären und miteinbeziehen...

Alles Liebe für euch #klee

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hej Du

da sind wir ja in der gleichen Situation, mein Sohn wird bei der Geburt auch etwa 6 1/4 sein.

Darf ich fragen, ob bei Dir der Abstand so geplant war? ich frage deshalb, weil ich immer dachte, 3 Jahre wäre der maximale Abstand gewesen...es kamen aber Studium, Eheprobleme dazwischen, also wäre es auch vorher einfach nicht möglich gewesen.

Bzw. mein Mann wollte kein weiteres Kind, es war dann ein "Medikamentenunfall", klingt total doof, ich hab mich sofort voll gefreut und er freut sich jetzt doch auch.

Und jetzt merke ich, dass der Altersabstand möglicherweise gar nicht so schlecht ist. Wie Du schreibst, sie haben dann auch viel mehr Verständnis. Ich dürfte z.B. meinen Sohn gar nicht tragen jetzt...musste viel liegen...hab erhöhtes Schlafbedürfnis.

Ich bin gespannt, wieviel sie dann miteinander anfangen können, wie es sich entwickelt, wenn der Knirps auf der Welt ist :-)

Alles Gute

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guten morgen!

bei meiner tochter muss ich leider ganz klar sagen: sie ist der spiegel meiner seele...

an den tagen, wo ich sehr unsicher bin und mich frage, ob ich beiden gerecht werden kann und wie das alles werden soll und was man sich nicht alles für sorgen macht #schwitz, an den tagen ist sie oft nölig und will ganz viel kuscheln und fühlt sich eben auch unsicher in ihrer rolle. leider fällt es mir dann manchmal schwer, ihr den rückhalt zu geben, den sie in diesem moment benötigt, aber ich bin für sie da.

die meiste zeit freut sie sich auf das schwesterchen und wir haben schon soweit ein "geburtsritual" abgesprochen, dass sie letztes mal, als meine eltern sie abholten schon von sich aus sagte, dass ich dann ja nun ins kh fahren könnte, damit stopsi endlich auf die welt kommt. mir ist wichtig, dass sie weiß, was mit ihr passiert, wenn es hier rummelig wird. oma und opa kommen sie holen und sie darf dort schlafen und alles mitnehmen, was sie so zum kuscheln braucht (schmusedecke, kuscheltier und so) und wenn stopsi da ist, darf sie uns im kh besuchen. sie weiß, dass es für sie im kh langweilig wäre und als ich einen tag heftige wehen hatte, brachte sie mir das telefon und meinte schon, ich solle oma und opa anrufen, damit sie sie abholen kommen. sie braucht diese sicherheit genauso wie ich, glaube ich. deshalb haben wir da viel drüber gesprochen.

ansonsten bleibt mir nur übrig, sie darauf vorzubereiten, dass ich sie beide von herzen liebe und, dass stopsi eben bald ein teil unserer familie und unseres lebens sein wird und ich mich darüber freue, sie aber deswegen nicht weniger lieb haben werde auch, wenn stopsi eben viel aufmerksamkeit brauchen wird.

inwiefern meine worte früchte tragen, weiß ich in etwa 3 wochen ;-)

liebe grüße
hopsi + emily + stopsi

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2 1 /2 ist doch eh noch ein Trotzalter (glaub das hört nie auf) meine kleinste wird bald 2 hat zwei große Schwestern bald 5 J. und eine 6 Jährige.

Ich hab sie auch viel miteingebunden usw.

Ich mein beim zweiten war die erste ja grad mal 7 1/2 Monate als wir wussten sie bekommt ein Geschwisterchen und was soll ich sagen sie lieben und hassen sich trotz 15 Monate Altersunterschied es gibt echt gute Tage und wiederum welche in denen nur Streit angesagt ist.

Um die kleine Schwester wird gestritten :D Aber ich muss sagen trotz des gezicke wenn die andere was hat, dann machen sie sich gegenseitig Sorgen sie lieben sich also durchaus :D

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ich hab da auch so einene kandidaten ;) hab jetzt noch etwa 7 wochen vor mir und mein sohn ist anhänglich wie sonst was. in der kita heißt es auch, dass das ganz normal ist. die kinder merken, dass etwas sich ändert aber verstehen noch nicht, was sich ändert und warum überhaupt. ich fürchte, da müssen wir jetzt durch ;-)

(mein sohn ist 20 mon)

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Danke Euch allen für die aufmunternden Worte. Es tut gut zu hören, dass es vielen genauso geht. Hoffen wir, das die Zeit schnell vorbei geht und die Mäuse sich über Ihr Geschwisterchen freuen werden ;-)

LG miamaus

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Hallo#winke

Mein Sohn ist sehr sehr anhänglich und liebes bedürftig geworden. Seit der Bauch wächst merkt er das sich was verändert, er sieht es jetzt. Er möchte viel kuscheln, helfen darf nur ich und er schläft wieder bei uns im Schlafzimmer.
Er freut sich aber auch sehr auf seine Geschwister, denkt sich Vornamen aus, möchte für sie einkaufen, streichelt Bauch und singt ihnen was vor.#verliebt
Ich denke es wird noch etwas schlimmer wenn die Babys da sind und er merkt das auch sie die Mama brauchen und er mal warten muss. Aber da müssen sie durch.

Lg Marzena mit Tobias (3 Jahre) fest an der Hand#verliebt und #baby#baby (16.SSW)#verliebt#verliebt

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Hi #winke

Unser Großer ist schon 5 und war lange Zeit "ganz normal", seit einigen Wochen das gleiche wie bei Dir. Es gibt gute Bücher dazu und wir haben auch mit der Erzieherin vom KiGa gesprochen.
Es solches Verhalten ist ganz normal. Eher bedecklich wäre es wenn deine Tochter keine Reaktion zeigen würde. Denn "mitnehmen" tut es die Kinder auf alle Fälle und wenn sie es nicht äußern dann entstehen u.U. andere Verhaltensstörungen. Da ist es mir lieber mein Sohn lässt seine Verunsicherung über die neue Situation raus.....auch wenn es natürlich schwierig und nervenaufreibend ist im Alltag damit umzugehen. Hatten erst gestern abend wieder so einen Terroranfall. Ich versuche bei ihm zu bleiben und für ihn dazu sein, zeige ihm aber dann auch die Grenzen (also wg Wut mit dem Fuss nach mir treten geht einfach nicht.....Unsicherheit hin oder her).

In einem Buch steht eine Situation beschrieben, die ganz gut veranschaulicht, was die Kleinen durchmachen. Stell Dir vor Dein Partner kommt mit ner anderen Frau nach Hause und sagt, dass diese Frau jetzt auch bei Euch lebt und ihr sie liebevoll bei Euch aufnehmen werdet. Und er beruhigt Dich noch mit den Worten: "Ich liebe die andere Frau sehr, aber das heißt nicht, dass ich Dich nun weniger liebe!"

Da würdest du auch erst mal eifersüchtig, verunsichert, wütend etc sein....und ihm das auch einfach gar nicht glauben können.

Zumal weiß deine Kleine zwar dass sie einen Bruder bekommt aber so richtig "greifen" kann sie das natürlich nicht....kein Wunder dass sie durch den Wind ist. Nicht mal man selber weiß was genau auf einen zukommt.

Es ist eine Zeit durch die man durch muss, die nicht einfach ist, aber die irgendwann vorbei geht, spätestens wenn jeder seinen neuen Platz in der Familie gefunden hat.

Wie gesagt ich versuch es nach dem Motto: Verständnisvoll bleiben, aber die Grenzen trotzdem zeigen.
Weiß nicht ob das der goldenen Weg ist, aber den gibt es glaub ich eh nicht ;-)

Alles Gute Euch!