Chefin will Aufhebungsvertrag!Was soll ich tun?

Hallo, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiter helfen.
Folgende Situation:
Mein Mann und ich haben vor 4 Jahren versucht ein Baby zu bekommen.Nun endlich nach 4 Jahren hat es geklappt,aber umso vorsichtiger sind wir mit allem.( Hatte vor 2 Jahren einen frühen Abgang habe zu der Zeit Hormone gespritzt)
Nun ja da ich dachte wir bekommen keine Kinder habe ich mir überlegt eine Ausbildung zu beginnen.Im August ging es dann auch mit der Ausbildung los.Tja und wie das so kommt...Puff ich bin endlich schwanger :-D
In der Woche in der ich das meiner Chefin mitteilte, habe ich gerade 2 Tage gearbeitet und Blutungen bekommen, und bin jetzt 1,5 Wochen krank geschrieben.Habe jetzt nochmal deswegen mit meiner Chefin gesprochen und sie sagte mir, ich soll mir doch lieber überlegen ob ich nicht mit der ausbildung aufhören will da ich die Ausbildung zeitlich nicht fertig bekommen würde und das ja jetzt (so wie sie sich Ausdrückte) alles auch gar keinen Zweck mehr hätte.
Ich hab mir jetzt überlegt das ich da jetzt auch nicht mehr arbeiten möchte weil mir mein Baby natürlich viel mehr am Herzen liegt.Aber wenn ich einen Aufhebungsvertrag unterschreibe steht mir kein Geld vom Amt zu und ich werd für 3 Monate gespeert und Krankenvers. zahlen die dann auch nicht..Kann das Amt einfach sagen die zahlen keine KV für mich trotz das ich Schwanger bin? Oder ist es möglich das ich trotzdem Bezüge bekomme weil ich den Aufhebungsvertrag unterschreibe auf Grund der Gesundheit des Kindes und meiner??
Hat einer schon erfahrungen gemacht mit einer ähnlichen Situation??

Viele Dank für eure Antworten..
LG

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Du solltest bedenken, dass du, wenn du kündigst, auch kein Mutterschaftsgeld bekommst und nur 300 Euro Elterngeld. Wenn du dann Hartz 4 beziehen solltest, wird das Elterngeld meines Wissens sogar mit dem Hartz 4-Satz verrechnet.

Ich würde ja die Ausbildung weiter machen, solange es geht. Sollte es gesundheitlich nicht gehen, gibts Beschäftigungsverbot und man kann nach der Elternzeit wieder in die Ausbildung einsteigen ohne deswegen einen Aufhebungsvertrag zustimmen zu müssen.

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Hartz 4 bekomme ich nicht mein Mann verdient zuviel.Ich hätte eh nur 316 Euro Elterngeld bekommen also ist das egal.Und Mutterschaftsgeld würde ich von der Krankenkasse in der Höhe bekommen was ich vorher an Alg1 bekommen hätte.Der ET ist erst Anfang Juni also würde ich noch 5 Monate ALG! bekommen.War vor der Ausbildung immer beschäftigt.
Ich will allerdings auch keinen Stress mit meiner Chefin.Sie ist eher der Typ von Chefin die den AN auch gern mal richtig stress machen.Und auf Stress und ärger kann ich jetzt sehr gut verzichten.Habe mit meiner Ärztin schon über Beschäftigungsverbot gesprochen sie sagte ich könne normal weiter arbeiten.
Danke für deine Antwort

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Ich habe keine Erfahrung. Was ist das denn für eine Ausbildung? Du musst die ja nicht ganz abbrechen. Kannst du nicht pausieren und dann nächstes jahr neu anfangen?

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Einzelhandelskauffrau! Also schwer heben und 10 Stunden am Tag auf den Beinen.Das pausierende JAhr muss ich dann hinten dran hängen.Meine Chefin sagte schon das ich die Mutterschutzzeit und die Elternzeit hinten dran hängen müsste und die das nicht will..Aber ich will auch auf jeden fall in Elternzeit allein wegen der Bindung und weil ich auch niemand hab der mir das Baby sonst abnehmen könnte da mein Mann auch nur am WE zuhaus ist.

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Hm vllt machst du mal beim Arbeitsamt ein Termin aus und lässt dich beraten. Unterschreibe mal erstmal nichts.

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Also auf gar keinen Fall den Aufhebungsvertrag unterschreiben, wie du schon selbst siehst gibt es da nur böse nachteile für dich. Kündigen kann sie dich auch einfach nicht so, hast du den einen guten arzt der dich erstmal in ein bv stecken kann, vllt auch nur teilweiße bv?

lg zoey

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Sieht nicht so aus.Meine Ärztin sagte ich könne ganz normal weiterarbeiten gehen..

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Hmm... mein arzt hat mich auf grund der vorgeschichte mit der FG und dem Job (Gastro) sofort 3,5 Wochen krank geschrieben ein bv hätte ich sicherlich auch bekommen, aber es war ein auslaufender vertrag

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Wieso solltest du denn einen Aufhebungsvertrag unterschreiben?!

Wärste ja doof! Hat nur Nachteile für dich!

Auf keinen Fall machen!

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Also mitAusbildung kenne ich mich jetzt nicht aus - aber Aufhebungsvertrag bitte nicht unterschreiben ohne ordendliche (Rechts-)Beratung.
Für den Job und die erlaubten Tätigkeiten gibt es Gesetze, dass sollte kein problem sein mit 10 Stunen und heben...
Wenn Du jetzt den Vertrag unterzeichnest, verlierst du alle Ansprüche ( meineswissens).
Abbrechen kannst Du die Ausbildung immer noch irgendwann (auch nach der Elternzeit) wenn es keine Lösung gibt! Ich weiß zwar nicht wie Du zu deinem AG stehst aber im Zweifel ist er gegen schwangere...

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Ich hab in dem Betrieb auch noch nie Schwangere gesehen oder davon gehört.Das Unternehmen ist wirklich gross.Und ja meine Chefin ist absolut gegen Schwangere!

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Ok, dann ist erst recht Vorsicht geboten. Meine Nachrednerin hatte ganz interessante Infos!

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Hi,

wichtig ist natürlich immer, dass man sich auf seiner Arbeit wohlfühlt oder es zumindest einigermaßen durchziehen kann.
Unterschreib da nichts leichtfertig. Lass Dir einen Aufhebungsvertrag zur Durchsicht mitgeben, es dürfen Dir ja keine Nachteile durch die Schwangerschaft entstehen.
Und man bekommt nicht zwangsläufig immer eine Sperre beim Arbeitsamt. Du bist theoretisch ja auch vermittelbar(obwohl Du schwanger bist).
Meiner Schwester konnte nach drei Jahren Elternzeit keine Teilzeitbeschäftigung in der Firma angeboten werden. Sie hat sich dann auch vom Anwalt beraten lassen. Letztendlich kam es zwar doch zum Aufhebungsvertrag mit kleiner Abfindung. ABER da mußten ganz bestimmte Dinge drin stehen(das es dem Arbeitgeber nicht zumutbar ist die Beschäftigung so weiterhin aufrecht zuerhalten, kleiner betrieb blabla) und dann hat meine Schwester auch keine Sperre bekommen.
Ich würde mich vorab beim Arbeitsamt informieren und mich mal bei der Handwerkskammer oder IHK beraten lassen, welche Möglichkeiten es gibt. Du bist ja nicht die erste, die in der Ausbildung schwanger wird...

Man muss sich ja nicht mit der Chefin gleich anlegen, aber sie sollte Dir zugestehen, dass Du Dich ausführlich informierst, bevor Du so eine wichtige Entscheidung triffst.

Viel Erfolg!

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Schau mal, da gibt es ein passendes Dokument vom Deutschen Gewerkschaftsbund zu " Broschüre Ausbildung Schwanger und jetzt:
http://www.dgb.de/themen/++co++mediapool-94c09d81e27e446ba7006a834fa4228b

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Ich kann nur was zur Krankenversicherung beisteuern:

Wenn ihr verheiratet seid und dein Mann gesetzlich versichert dann kannst du dich bei ihm kostenlos mitversichern lassen.
Haben wir auch schon 2x so gemacht zwischen zwei Anstellungen von mir.

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Aber in der Familienversicherung gibt es kein mutterschutzgeld - also das paar Wochen vor und nach dem ET (da ich familienversichert bin, hat es mich ja getroffen)

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Auf keinen Fall unterschreiben! Deine Chefin will dich nur loswerden.

Gerade schwangere Azubis genießen besonderen Schutz.

Mal abgesehen davon...ihr habt 4 Jahre bebastelt und weil es nicht geklappt hast, habt ihr euch DANN überlegt, dass du eine Ausbildung anfängst? Auch nicht gerade eine solide Grundlage für ein Kind, oder? Nur mal so by the way....