???? weil kind zu leicht ist ??????

Hallo,
eine bekannte von mir bekommt im november ihr kind... da das kleine erst 900g statt 1300g wiegt will der FA nächste woche nochmal schauen und wenn keine besserung ist das kind jetzt schon holen und aufpäppeln...

kennt das jemand??? ist das kind dann überhaupt gesund???

LG nicole

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Hallo,

also ich kenne das nur wenn das Kind nicht mehr richtig versorgt wird. Sie sollte eine Zweite Meinung holen, denn die Schätzungen per US sind sehr ungenau wenn das Kind ungünstig liegt ect.

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Hallo,

meine Kleine war am Ende (40. ssw) ganze 4 Wochen in Größe und Gewicht hinterher.
Das wurde bei mir in der 31. ssw beim 3. US festgestellt.
Daraufhin wurde eine Wachstumskontrolle gemacht, das heißt, meine Kleine wurde alle 2 Wochen per US vermessen, ob sie noch wächst und zunimmt.
Erst wenn kein Wachstum mehr zu erkennen wäre, hätten die Ärzte sie vorzeitig geholt.
Da sie aber weiterhin zunahm, durfte sie drin bleiben, da natürlich die Gebärmutter immer noch der beste Ort für ein Fötus ist.
Deine Freundin soll sich nicht gleich verrückt machen lassen und auf eine Wachstumskontrolle und eine Doppler-US-Kontrolle bestehen.
Dabei wird alle zwei Wochen geschaut, wie das Kind wächst und zunimmt und ob der Blutfluss (die Versorgung) gut ist.

Ich hab zusätzlich ab der 33. ssw alle zwei Tage CTG bekommen, da dabei schon sehr gut festgestellt werden kann, ob es dem Kind noch gut geht oder nicht.
Am Ende wurde ich bei ET-3 eingeleitet.

Meine Püppi kam mit 2480 g und 45 cm (Stand einer 36. ssw) gesund und munter zur Welt.

LG

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Das Kind mit 900g holen? Nein, sicher nicht! Ich würd mal schleunigst den Arzt wechseln. So einfach geht das nicht. Erst einmal muss festgestellt werden, ob das Baby in der Gebärmutter noch richtig versorgt wird, es wird dann überwacht, manchmal täglich. Ich hatte Präeklamsie, mein Baby war auch zu leicht für die Woche. Ich kam ins Krankenhaus, dort wurde 3x wöchentlich US gemacht und alles vermessen. Ich hatte beidseitiges Notching, das Baby wurde nicht mehr richtig versorgt, außerdem kaum Fruchtwasser. Man hat ihn dann bei 36+6 geholt. Er hatte da 2610g.
Aber niemals im Leben mit 900g, wenn keine ernsthafte Indikation dafür vorliegt.

Davon ab kann sich so ein US Gerät um die paar hundert Gramm auch mal vermessen.

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Hi,
die Frage, ob das der richtige Weg ist, lässt sich hier definitiv nicht beantworten.

Chancen hätte das Kind auch in so früher Schwangerschaftswoche. Ob es das übersteht - und gesund übersteht - ist nicht vorhersagbar.

Es kann natürlich wirklich gute Gründe geben, eine Schwangerschaft zu einem so extrem frühen Zeitpunkt zu beenden. Weil man davon ausgehen kann, dass eine Weiterführung für die Mutter ein großes Risiko wäre - oder weil das Baby z.B. so schlecht versorgt wird im Bauch, dass es im Bauch keine wirkliche Chance hätte.

Meine beiden Kinder waren sehr leicht, der Große war eine Mangelgeburt (kam ca. 2 Wochen vor Termin mit 2.270 g auf die Welt). Leicht, aber fit - Größe ist absolut nicht alles, das für ihn viel wichtigere: er wurde reif geboren.

Was man deiner Freundin nur empfehlen kann ist, sich nicht nur eine zweite Meinung einzuholen (und das schnellstens, wenn so ein drastischer Schritt schon angekündigt wurde), sondern das in einem Krankenhaus (bzw. bei einem Arzt), das auf Risikoschwangerschaften spezialisiert ist.

Wie es dann weitergeht kann vollkommen unterschiedlich sein.

In der Schwangerschaft mit meinem Großen sah es in der ca. 23. Woche absolut nicht gut aus. Mein KH hat mich zunächst stationär aufgenommen, ich lag ab dieser frühen Woche bereits mehrmals täglich am CTG (ja, das geht - auch wenn es jedes mal eine ziemliche Sucherei war).

Als es mir wieder besser ging, und auch die Durchblutung vom Kind sich als durchaus hinnehmbar herausgestellt hat (das CTG war die gesamte Zeit ohne besondere Auffälligkeiten gewesen) durfte ich heim - ich musste aber sehr oft zu Doppler-Sonografien und zum CTG, war auch weiterhin in Mit-Behandlung durch mein Krankenhaus. In der 33. Woche hatte meine FÄ wieder heftige Bedenken darüber, ob es gut wäre, mein Kind im Bauch zu lassen. Wieder stationär im KH, wieder sehr enge Beobachtung - und letztendlich haben wir es ja auch bis zu einem Zeitpunkt geschafft, wo die Babys eben reif für die Welt da draußen sind.

Ein Kilo mehr oder weniger ist dann überhaupt kein Thema mehr (mein Großer hat nach der Geburt so schnell zugelegt, dass meine Hebamme ihre Waage überprüft hat - wobei er auch heute noch sehr klein und leicht für sein Alter ist, aber eben: fit wie Turnschuh).

Wie gesagt, es ist gerade bei solchen - möglichen - Komplikationen absolut ratsam, sich an Ärzte zu wenden, die mit Schwangerschaften, die nicht wirklich nach Plan verlaufen, sehr viel Erfahrung haben.

Oft sind solche Pränatalambulanzen oder Risikoschwangerschaftsberatungen in Krankenhäusern mit angeschlossener Kinderklinik (besonders die, die eine ITS für Frühgeborene haben) zu finden. In Wiesbaden hat die HSK und ihre Pränatalambulanz im Bereich der Beratung für Risikoschwangerschaften einen hervorragenden Ruf - wenn die also in Reichweite liegt für deine Freundin: Überweisung besorgen und hingehen.

Oder eben zu einer entsprechenden Alternative in ihrer Nähe.

Viele Grüße
Miau2

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Hi
Unser kleiner war auch immer zu leicht für die Woche in der wir waren. Es wurde aber dann immer in 1,5 -2 Wochen abständen zum Schluss kontrolliert.

Er wurde dann 5Tage vor ET eingeleitet, da ich zu wenig fruchtwasser und eine verkalkte plazenta hatte und der kleine nur 2500g und'48cm haben sollte. Er kam dann kerngesund mit 3080g und 53cm. Die US Geräte können nie die richtige große und gewicht ermitteln.

LG smile+ Paul 4 Wochen

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Hallo,

bei mir war das so.
Unsere Kleine hat ab der 20 SSW immer "hinterher" gehangen, der Bauch war zu klein. In der 28 SSW entsprach der Bauch der 24 SSW. Wurde von meiner FÄ dann ins Klinikum überwiesen und da dann stationär aufgenommen, damit die Kleine besser kontrolliert werden konnte. Geschätztes Gewicht war in der 29 SSW 1250g. Habe 3 mal am Tag CTG bekommen und einmal die Woche eine Doppler Untersuchung.

Als ich aufgenommen wurde, wurde gesagt das die Kleine geholt werden muss, da sie wohl "draußen" besser aufgehoben wäre als in meinem Bauch. Aber da sie von US zu US zugenommen hat und der Doppler nicht schlimmer wurde, durfte sie in meinem Bauch lassen. Bei 35+2 wurde ein Wehenbelastungstest gemacht um zu schauen ob sie normal zur Welt kommen kann oder ob ein KS geplant werden muss. Geschätzes Gewicht war da 1800g. Tja bei dem Test hatte ich einen Blasensprung und am nächsten morgen wurde ein Not KS gemacht da das CTG auffällig wurde. Unsere Kleine wurde bei 35+3 geboren, mit 42cm und 1350g. Sie hat von Anfang an selbständig geatmet (hab die Lungenreife bekommen) und war fit. Aufgrund des Gewichts musste sie einige zeit im KH bleiben. Einen Tag nach ET wurde sie mit 2220g entlassen. Nun ist sie 2 geworden und von einem Frühchen merkt man nichts. Gewicht und Größe hat sie super aufgehört und liegt da nur leicht unter dem Durchschnitt und sie war immer altersgerecht entwickelt.

Ich KH habe ich viele kennengelernt wo die Kids unterversorgt waren und alle waren schwerer als der letzte US vor der Geburt (wir waren da wohl eine Ausnahme#schmoll).

Ich wünsche Deiner Freundin alles Gute und sie soll auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen und auch auf eine Doppler Untersuchung bestehen.

Liebe Grüße
Andrea mit Ina (2 Jahre) an der Hand und Bauchzwerg 5+5