warum hab ich mir eine schwangerschaft anders vorgestellt

hallo ihr lieben.
bitte seit für das jammerposting jetzt nicht böse.
der text könnte länger werden. vorsicht! ;-)
und achtet nicht auf rechtschreibfehler denn ich schreib mit dem handy.

so jetzt gehts los:

wir versuchten über 2,5 jahren schwanger zu werden. nach einem jahr hatte ich den ersten pos. test in der hand der aber zu einem sternchen geworden ist.
im juli 12 endlich wieder schwanger und die angst war soooo gross die ersten wocheb. bin jede woche zum arzt zum kontrollieren ob alles ok ist. habe immer ein ok bekommen. :-)
aber ich war so müde bis zur ca. 14 ssw. ich schaffte im haushalt gar nichts mehr (bin seit der 6ten woche zuhause wg. beschäftigungsverbot). da gabs schon mal den einen oder anderen streit mit meinem mann.
es ging aber dann schön langsam bergauf. haushalt, kochen, freunde besuchen, bummel in der stadt und fürs baby einkaufen machten mir wieder spass.
dann in der 24 ssw der schock. vorzeitige wehen und gmh verkürzt. war im kh für 4 tage. tokolyse und lungenreife. kaum aus dem kh wieder zum arzt. schon wieder wehen und nochmal verkürzter gmh auf 2,5 cm. jetzt muss ich wehenhemmer in tablettenform nehmen und hatte für paar wochen bettruhe verschrieben bekommen.

wohne im haus von meinen schwiegereltern. es kam kaum hilfe. mein mann war mir auch nicht so die hilfe die ich mir vorgestellt habe. meine mutter musste immer kommen. haushalt machen und mir was zum essen bringen sonst wäre ich schon längst verhungert.
jetzt darf ich wenigstens schon wieder ein bisschen aufstehen. gmh auf 3,5-3,0 stabil.
nur hab ich jedes mal ein schlechtes gewissen wenn ich irgendwas mache. :-( im kinderzimmer steht alles nur rum. ich habe keinen elan irgendwie das zimmer zum herrichten. ist das denn normal???
seit zwei wochen sieht man die tritte gut von aussen und der bauch macht wellen. aber das tut manchmal sooo weh?? hilfe!!! voll unangenehm!! so hab ich mir das nicht vorgestellt. und dann kommt noch das sodbrennen dazu und soviel magenschmerzen. ich weiss nicht mehr weiter.

ich jammere den ganzen tag. mir tut der ganze körper weh. rücken vom liegen, wenn ich aufstehe das becken die ersten paar schritte, ab und zu starke bauch und unterleibsschmerzen. bin so unbeweglich geworden und fühl mich so dick obwohl ich bis jetzt erst 5 kg zugenommen habe.
bin ich ein jammerlappen und halte nichts aus?
irgendwie hab ich mir das anders vorgestellt.

und alle tage denke ich "ach wenn das alles schon vorbei wäre. ich mag nicht mehr!"
das kann doch nicht normal sein.

sorry für den langen text. :-)

danke fürs zuhören. :-)

lg nicole 29+2

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hey süße,

bei wenig unterstützung wäre ich auch so drauf.
hatte solche probleme bei unserer jüngsten , ihre ss war ne komplette risiko ss und war dauerpatientin bis zum schluss, mit wehenhemmer (patusisten), beobachtunszimmer im kreissaal, lungenreifespritze, cerclage und allem, die geburt war eingeleitet und alles war einfach scheiße durch meine krampfanfälle und die umliegenden leute.
keine freude aufs baby,keine unterstützung,kein bock auf nix, nur meine kleine große tochter die hat mich immer aufgemuntert und meine mutter.
in der dritten ss,habe ich die frauenärztin gewechselt und bekomme bald eine haushaltshilfe, wegen meiner übelkeit und weils wieder so anfängt wie in der zweiten ss.
mach dir doch mal kleine wochenpläne was du machen möchtest. z.,b. das kinderzimmer, noch dazu etwas basteln und und und. das macht spass und vertreibt den kummer, wie doof alles ist.
ich habe trotz risikoschwangerschaft immer noch zwei kids zu versorgen ;)

ist sehr viel mehr arbeit noch dazu, immer jemand der dich braucht, zumal die kinder erst 3 jahre alt werden und 14 monate alt sind....
im august bekommen wir das nächste.

versuch deinen tagesplan zu strukturieren und such dir hilfe von freundinnen die lust haben mitzumachen,beim helfen :)
und nicht den kopf hängen lassen ,wenns baby da ist.ist alles stressiger aber umso schöner,weil man gebraucht wird

2

hallo nicole!

mensch, du tust mir richtig leid!! das hört sich alles nicht schön an... aber irgendwann hast du es überstanden, und dann kommt dir das alles nicht mehr so schlimm vor. das red ich mir zumindest ein... könnte auch pausenlos jammern, bin noch ganz am anfang meiner ss (8.woche), mir gehts nur besch** (dauerndes kotzen, kreislaufkollapse, jeden tag zum arzt für infusionen etc)... dagegen hast du ja schon ein paar ordentliche wochen überstanden.
dass sich aber deine schwiegereltern nicht kümmern, obwohl ihr in einem haus lebt, finde ich absolut unverständlich, was sind denn das für leute?? du bist schwanger, dir geht es schlecht und es kommt keine unterstützung- das ist das allerletzte!! du hast echt mein mitgefühl!
ich wünsch dir ganz viel kraft und durchhaltevermögen, du schaffst das!!!!
ganz liebe grüße,
lulu

3

Hi,

kann mir gut vorstellen, dass du dir das alles anders vorgestellt hast.
Ist ja auch kein Wunder bei der Geschichte (verkürzter GMH, Wehen etc.).

Warum unterstützen dich denn deine Schwiegereltern nicht, wenn du Bettruhe halten musst. Das kann ja irgendwie nicht sein. Hast du denn die Möglichkeit zu deiner Mutter zu gehen? Das würde ich in Erwägung ziehen, wenn du von den anderen sowieso keine Hilfe erhältst. Hast du sie mal darauf angesprochen?

Das mit dem schmerzenden Rücken und Becken kenne ich leider nur zu gut. Wurde bei mir auch erst einige Wochen nach der Geburt besser, leider. Hoffe, dass es bei dir schneller geht.
Die unbeweglichkeit kommt einfach mit dem wachsenden Bauch und da du viel liegen musst ists natürlich noch schlimmer. Aber das kommt nach der Schwangerschaft auch wieder. Mach dir keine Sorgen!

Übers Kinderzimmer brauchst dir auch keinen Kopf zu machen. Soll euer Schatz denn direkt dort schlafen oder erstmal bei euch? Meine Große ist ca. mit 9 Monaten umgezogen.
Außerdem musst du ja, wenn es dem Ende zugeht, die Bettruhe nicht mehr halten.

Das wird schon noch.

Schone dich und schau, dass dein Schatz so lange wie möglich im Bauch bleiben kann. Das ist jetzt das allerwichtigste!

LG und gute Besserung

Isabel

4

Puuuhhh :-(
Du hast es wirklich nicht leicht!

Schreib dir das ruhig von der Seele! Wenn es dir hilft ist das doch voll verständlich!

Ich muss ehrlich gestehn - eine SS hab ich mir auch anders vorgestellt.
Bei mir geht es soweit das ich bisher gar keine richtige Vorfreude aufs Baby hab... #schmoll
Ich hab mir mein Baby so sehr gewünscht - aber seit es mir so elendig geht, ich im Haushalt ne Niete geworden bin weil mein Kreislauf ständig flöten geht - ich nicht mal mehr richtig einkaufen gehn kann... Ich komm mir vor wie ein halber Mensch... :-(

Mein Umfeld freut sich sooo sehr über den Nachwuchs - ich denke nur immer: Wann gehts mir endlich wieder etwas besser... #schmoll
Das ist doch voll egoistisch! Komm mir so schlecht vor! :-(
An Babyshopping ist gar nicht zu denken im Moment...

Zum Glück ist mir mein Partner sowie meine Mutter eine sehr große Hilfe...
Kochen, Wäsche, Saugen, Einkaufen... Wenn es mir schlecht geht - sind sie für mich da - dafür bin ich seeeehr Dankbar! #herzlich

Ich wünsche dir für deine SS noch alles Gute #klee
Halte durch! Bald hast du es geschafft!

LG
Ina (15.SSW)

6

Lass dich mal drücken. Das ist ja wirklich keine schöne Geschichte. Es tut mir leid, dass du so wenig Unterstützung hast.

Dass da die Vorfreude erstmal in den Hintergrund tritt, finde ich verständlich.

Mir war in dieser Schwangerschaft bis zur 18. Woche so schlecht, dass ich mein großes Kind nicht versorgen konnte. Ich habe es nicht mal geschafft, ihn abends in Bett zu bringen. Konnte nur vor mich hinvegetieren.

Jetzt ist die Übelkeit inzwischen (21+4) nicht mehr gar so schlimm, aber es kommen immer wieder Tage, an denen es mir nur dreckig geht und ich alles wieder ausk... Seitdem ich versuche, das einfach anzunehmen, wie es ist, auch wenn es nicht schön ist, wie es ist, geht es mir zumindest seelisch wieder besser.

Wie es einem in der Schwangerschaft körperlich geht, kann man leider nicht beeinflussen. Aber mach dir kein schlechtes Gewissen, dass du grad keine überschäumende Freude über die Schwangerschaft empfinden kannst. Dadurch kommst du eher noch in eine Negativschleife, die das ganze verstärkt. Versuch dich von deinen Idealvorstellungen zur Schwangerschaft zu lösen. Ich glaube, es gibt wirklich wenige Frauen, die tatsächlich diese hochgepriesenen Traumschwangerschaften erleben dürfen, die strahlen und tolle Haut und tolle Haare haben und bis zum ET keinerlei Beschwerden haben und immer nur in sich ruhen und sich 24/7 auf ihr Baby freuen, das dann natürlich auch noch spontan innerhalb von 3 Stunden entbunden wird. Vielleicht ist das eh nur ein Mythos, ich kenne so jemanden jedenfalls nicht!

Wünsche Dir für die nächsten Wochen alles Gute. Und wenn das Kinderzimmer noch nicht fertig ist, ist das auch egal. Am Anfang brauchen die Kleinen vor allem ihre Mama zum kuscheln und einen Platz zum Schlafen. Alles andere, ist da noch egal!

5

Liebe Nicole!

Nein, du bist kein Waschlappen, Jammerlappen, schlecht oder faul.

Keiner, der das nicht durchgemacht hat, kann nachfühlen, wie es einem geht. Diese ständige Angst, das ständige schlechte Gewissen, der ständige Zwiespalt und, was man nicht vergessen darf: die Nebenwirkungen der Medikamente! Adalat (Patusisten) macht tierisch Herzrasen, Salbutamol geht auf den Kreislauf!

Sprich mal mit deinem FA (oder auch HA), ob er dir eine Haushaltshilfe verschreiben kann. Keine Frau, die den ganzen Tag liegen muss schafft ihren Haushalt, Einkauf etc.

Ich hatte in der ersten SS genau die gleichen Probleme und ohne meine Putzfrau (lebten im Ausland, da gibts keine Haushaltshilfe), die auch einkaufte und bügelte und kochte hätte ich die SSW 28-36 nicht geschafft!

LG
Singa

7

Hallo, ich finde es total richtig und nachvollziehbar, was du schreibst: unsere Geschichten sind ein wenig ähnlich. Les mal meine VK: 4 jshre kiwu, zig Hormonbehandlungen, seit Jahren kranke Eltern, um die ich michkümmere, dann IVF erfolgreich, schlimme Überstimu mit Klinik, dann war mal alles gut, seit letzten Mittwoch (bin heut 28+6) Gebärmutterhals auf 0,5cm Gekürzt, Trichter, Klinik wahrscheinlich bis zum ET egal..wann der ist. Bei mir ist die Stimmung derzeit allerdings sehr gut. Hat aber Gründe, dass es mir vor 2 Jahren als ich mitten in den Hormonbehandlungen steckte und mich mit Job und Elternpflege völlig verausgabt habe, wegen Burn Out 8 Wochen in einer Klinik war.Hstte sogar Panikattacken und war komplett ausgepowert. Die Klinik war super, mache seit über einem Jahr noch eine Therapie. Ich habe meine Denkweise versucht "neu zu gestalten"..hört sich jetzt bisschen therapeutisch an..aber egal :-). Ich habe am Mittwoch bei der Einweisung nur geweint, hatte Angst..und die Frage..warum bitte. Ich hatte mich sooooo auf den Mutterschutz gefreut, die Babykurse, Babyshoppen. Aber was solls: ich frage nicht mehr nach dem "warum",,Es ist so wie es ist. Und ich bin glücklich so weit gekommen zu sein. Hätte die IVF nicht geklappt und dann sässe ich jetzt unschwanger bei der Arbeit. Ein Alptraum!! Aber ich liege schwanger in Klinik.. morgen feiere ich den Beginn der 30. Woche. Meine Kleine hat jetzt schon super Chancen gesund auf die Welt zu kommen. Das ist grossartig. Ich freue mich auf sie, aber natürlich habe ich auch Angst vor den nächsten Wochen. Ich habe auch Angst vor der Umstellung mit Baby und besonders: meine Eltern brauchen mich, sind krank..wohnen 60km von mir entfernt und haben niemanden!!! Das bricht mir das Herz. Telefoniere jeden Tag mit meiner Mutter, die weint, weil sie mich nicht besuchen kann. Das belastet mich auch..aber jetzt bin ich eben dran :-). Es ist eben nicht zu ändern. Und mein dicker Bauch sagt mir, dass alles gut wird.wie bei dir bestimmt auch!!! Und ja..vorgestellt habe ich mir das auch alles anders..aber ich habe von Beginn an damit gerechnet, dass es kompliziert werden kann, da bei mir die letzten Jahre eh kompliziert waren..nix Neues. Also..freu dich, dass dein Baby gesund ist und ganz liebe Grusse