Mutterschutz in der Altenpflege

Also,ich bin in der 11.SSW und Altenpflegerin. Nachdem ich meinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft informiert habe, mußte ich unterschreiben, dass ich bestimmte Arbeiten nicht mehr verrichten darf (Gewichte heben bis 5kg regelmäßig bzw. 10kg gelegentlich, Umgang mit "gefährlichen Stoffen" z.B. zubereiten von Desinfektionsmitteln, Betten u. Lagern von Patienten). So, als das alles ist schon irgendwie für mich kaum machbar. Zwar habe ich tolle Kollegen, die wirklich gut mit anpacken u. die schweren Leute für mich aus dem Bett holen... aber grundsätzlich ist es einfach nicht möglich alles zu vermeiden. Ich bin immer im Zwiespalt, ob ich mich nun anstelle oder mich wirklich weigern soll bestimmte Dinge zu tun. Ich weiß auch ehrlich gesagt einfach nicht, was jetzt wirklich zu einer Gefährdung für mein Kind führt und was nicht. Besonders eines ist mir aufgefallen: In dem "Gefahrenkatalog", den ich da ja unterschreiben mußte, stand nichts von Injektionen u. Infusionen... Ich habe aber gelesen, dass es laut Mutterschutzgesetz verboten ist Spritzen zu setzen und ähnliches, es sei denn es ist nachgewiesen, dass der Patient keine ansteckenden Erkrankungen hat (und das ist bei uns bei niemandem nachgewiesen). Denn bei einer Verletzung mit gebrauchten Kanülen, muß man ja im Bedarfsfall medikamentös behandelt werden, was ja nun mal bei einer Schwangerschaft nicht so ganz ohne ist. Irgendwie bin ich mir einfach nicht sicher, was ich nun tun soll und was nicht, denn einerseits möchte ich mich nicht "anstellen" u. lächerlich machen und andererseits ist mir einfach die Gesundheit unseres ungeborenen Babys wichtiger als die Arbeit.

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hi:-)

ich habe auf einer intensivstation gearbeitet. nur bis zur 10.SSW! dann war ich in krankenstand 10 tage-> seitdem bin ich nun im vorzeitigen mutterschutz.
überleg dir gut, wie lange du arbeiten willst.

vorsicht-> keine nächte, und wie du schon geschrieben hast: heben bzw. mobilisieren ist tabu!!!
med.-> hab ich immer mundschutz getragen, antibiotika staub....

wie haben es kollegen von dir gemacht?

lg joy 26.SSW#freu

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Hallo Du,
Ich finde auf gar keinen Fall das du dich anstellst.Ich selber bin in der 15SSW und bin als Aushilfe un einem Behindertenwohnheim tätig. Ich habe als ich in der 12.SSW war einen Bewohner zwar zusammen mit einem Kollegen gehoben,und die ganze Woche gearbeitet,das Ende vom Lied war dann Klinikum,weil ich leicht Blutungen bekommen habe.Hatte 3 Tage strenge Bettruhe!!!
Überleg es dir SEHR gut was du machst,gott sei dank gehts "uns" wieder gut und bin seitdem krank geschrieben.Naja hör auf Dein Gefühl und nicht auf deinen Verstand
LG u viel Glück:-)

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Hallo Musikengel....

ich schaff auch in einem Pflegeheim...habe dies alles auch unterschreiben müßen. Bei mir war extra noch ein Schreiben, dass sich auf das Spritzen etc bezogen hat. Das heißt ich habe unterschrieben, dass ich nicht mehr spritzen muß, kann es aber auf Eigenverantwortung tun.
Ich finde du stellst dich keines wegs an....bei mir ist das genauso. Habe immer das Gefühl ich bin meinem Kollegen ein Klotz am Bein... Es ist bei uns grad sehr schwierig, da wir viele Krankheitsausfälle haben.
Ich hab auch geschafft ohne viel Rücksicht auf mich zu nehmen und das Ende vom Lied war, ich bin jetzt schon zwei mal Krank gewesen.... Bin seit Dienstag wieder schaffen und es fällt mir immer schwerer....
Versuch dich zu schonen...es dankt dir keiner wenn später irgendetwas mit dir und deinem Kind ist....

liebe Grüße#blume
rose1 (19. SSW)