einleitung wegen plazentaverkalkung???

hey mädels

ich bin jetzt in der 40 ssw war gestern beim arzt und der meinte das meine plazenta ziemlich stark verkalkt ist.
die kleine maus hat nur 150 bis 200g zugenommen in den letzten 7 wochen was dem arzt sorgen macht und ich soll mir mal gedanken machen wegen einer einleitung.
ich hab aber überhaupt keine ahnung was ich machen soll weil man ja auch nicht nur gutes über ne einleitung hört aber anders herrum wird die kleine ja wohl nicht genugend versorgt.
hatte jemand schon mal sowas, erfahrungen oder irgendein tipp für mich?
lg und schon mal danke für die antworten

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Hi du!

Ich wurde eingeleitet, hatte aber ganz andere Voraussetzungen als du (38.SSW, beginnende Gestose, MuMu 3cm auf, absolut geburtsreif). Mein Sohn war auch nicht mehr gut versorgt, lag aber nicht an der Plazenta (die war nicht verkalkt).
Ich wurde gleich an den Tropf gelegt, da der MuMu schon auf war, musste da nicht erst noch mit Gel oder Tabletten rumhantiert werden.

Dein Dilemma ist: Befund noch nicht geburtsreif, Kind evtl. noch nicht so weit aber schlechte Versorgung und Plazenta am Ende.
Ich fürchte, da bleibt dir wenig Wahl.

Hast du eine Hebi? Die würd ich mal fragen, was sie meint und ob man nicht versuchen kann, die Geburt nicht-medikamentös anzuschubsen.
Lg
Singa

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Na das sollte Dir doch eigentlich der Arzt sagen. Für mich persönlich zumindest würde da keine Grund zum lange Überlegen bestehen. Wenn mein Kind gefährdet wäre würde ich das machen was für das Kind das Beste ist...

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Hallo,

bei mir fing die Verkalkung schon in der 21. ssw an. In der 31. ssw wurde schon von Frühgeburt gesprochen, weil unsere Maus da schon über 2 Wochen hinterher war.

Bei mir wurde dann jede Woche US gemacht, um das Wachstum zu kontrollieren, und alle zwei Tage CTG, da die Plazenta schnell mal ihre Arbeit einstellen kann, ohne das man was merkt.

Meine FÄ meinte schon in 35. ssw, dass sie mich auf keinen Fall über den errechneten Termin gehen lässt, weil die Gefahr zu groß ist, dass das Kind nicht mehr versorgt wird.

Drei Tage vor Termin wurde dann eingeleitet, mit einer Tablette, die vor den Gebärmutterhals gelegt wurde.

Meine FÄ meinte aber schon bei der Abschlussuntersuchung, ich solle mich auch auf einen Kaiserschnitt einstellen, da unsere Maus sehr zart war und die Wehen vielleicht nicht verkraftet.

Die Einleitung begann dann auch problemlos. Ich hatte 7 Stunden Wehen alle 4 Minuten. Diese waren aber aushaltbar, eher wie starke Mensschmerzen.

Dann platze mir spontan die Blase. Was danach kam, weiß ich nur noch vom erzählen.

Ich hatte zu diesem Zeitpunkt eine Öffnung von ca. 3 cm.
Nach dem Blasensprung setzen schlagartig Presswehen ein, besser gesagt, nur eine. Und diese hörte auch nicht wieder auf.
Ich bekam Sauerstoff, meine Maus eine Kopfsonde, da die Herztöne von draußen gar nicht mehr erfasst wurden und dann war ich innerhalb von 3 Minuten im Op und bekam eine Vollnarkose.

Als ich aufwachte, war alles schon vorbei. Kind (Gott sei Dank) gesund und munter und auch mir ging es relativ schnell wieder gut.

Ich wollte nie einen Kaiserschnitt haben, aber heute bin ich froh, dass die Ärzte so schnell reagiert haben.

Eine Einleitung kann gut gehen, muss aber nicht. Genau wie jede spontane Entbindung.

Ich würde aber mit einer stark verkalken Palzenta nicht zu lange warten.
Irgendwann kann sie dein Kind nicht mehr versorgen.

GLG und alles Gute