Selbstständige Hebamme verlangt extra?

Meine Hebamme war heut da, da sie selbstständig ist und immer im Abruf usw ist Tag und Nachts verlangt sie 150€ einmalig, weil sie sagt die Kassen zahlen z.B nur eine halbe std im Wochenbett alles was drüber hinaus geht bekommt sie nicht bezahlt. Sie meinte auch das die normalen Kassen das oft teils oder ganz übernehmen habt ihr sowas schon gehört? War heut stutzig? Hatte sie schon bei der ersten SS da war das nicht so. Darf sie dann denn einfach so verlangen?? Ich fragte machen das alles Hebammen schon so, se sagte dann viele aber die meißten tricksen und schreiben viel mehr auf...
(Ich mag sie halt so gern sie ist so toll aber das schmiss mich heut aus der Bahn)

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Die Kasse zahlt wirklich nur einen lächerlich geringen betrag für den viele wahrscheinlich den Beruf nicht machen wollen würden. Die Rufbereitschaft (also das rund um die Uhr erreichbar sein, was ja auch eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität ist) zahlen leider bisher kaum Kassen, aber sie darf natürlich dafür Geld nehmen wenn sie will. Und a, oft wird tatsächlich mehr aufgeschrieben als gemacht. Eigentlich also sehr vorbildlich wenn deine Hebamme das nicht macht, denn streng genommen ist das Versicherungsbetrug. Und 150€ sind im Vergleich recht wenig

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Also meine Hebamme hat mich über die möglichen Termine aufgeklärt.

Zur Beratung steht sie dir vor der Geburt ständig zur Verfügung. Außer du warst beispielsweise genau an dem Tag schon bei deiner FA oder bei der FA-Hebamme (dann kann sie es nicht abrechnen).

Im Wochenbett kommt sie jeden Tag vorbei, wenn du sie brauchst. Manchmal ist auch zweimal am Tag nötig. Das muss man dann so viel sie gesagt hat, extra zahlen. Wie viel Zeit sie dafür allerdings immer einplant, weiß ich nicht genau. Ich denke aber 1 Stunde wird das schon sein.

Nach dem Wochenbett gibt es nur noch wenige Termine. Aber selbst da kann dir deine FA ein Rezept ausstellen (z.B. wenn du ganz dolle Probleme hast beim Stillen).

Ich bin mal gespannt was andere hier schreiben. Ansonsten mal bei der Krankenkasse anrufen. Hätte mich auch stutzig gemacht.

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Hab das auch schon so gehört. Ruf doch deine KK an und frag nach
lg
Deborah

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der von der kasse wusste es nicht, er meinte er müsse sehn was da drauf steht warum sie es verlangt, aber ich seh ja selbst das sie immer da ist und zahle es gern, aber krass halt und traurig das die Kassen die Hebammen so schlecht zahlen! Aber es ist ja gut das sie zumindest viel übernehmen was eine Geburt anbelangt

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Ich hatte zweimal eine Beleghebamme und diesmal eine Hausgeburtshebamme. Für die Rufbereitschaft, zu jeder Zeit zur Geburt zu kommen, habe ich die ersten beiden Male auch je 150,00EUR bezahlt, diesmal sind es 250,00EUR (zwischenzeitlich wurden ja aber die Versicherungsbeiträge bei den Hebammen so tierisch erhöht). Die ersten beiden Male haben wir es privat bezahlt. Diesmal habe ich erfahren, dass meine Krankenkasse es komplett übernimmt.

Wenn du "nur" eine Hebamme hast, die dich VOR und NACH der Geburt begleitet, finde es auch sehr komisch. Hast du aber eine, die dich auch ZUR Geburt begleitet, ist die Bereitschaftspauschale absolut berechtigt.

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Bei uns war es auch so:
Bei der 1.SS hatten wir eine Beleghebamme zur Vorsorge (ab der 30.SSW abwechselnd mit der FA), zur Geburtsbegleitung (egal wie lange es dauert; Vorteil: keine Schichtwechsel o.Ä. ) und zur Nachsorge. Bei ihr habe ich auch GVK und Ruckbildungskurs besucht. Gekostet hat es 200 € - das war 2007. Dieses Mal läuft alles wieder so, allerdings nimmt sie jetzt 300 € wegen steigender Versicherungspauschale. Laut ihr kann man diese sog. Rufpauschale nicht von der KK absetzen, sondern muss den Betrag privat aufbringen.
Ich werde wohl dennoch x bei der KK nachhören.
Mit 150 € bist du eigentlich recht gut dabei.

LG, natty018 (28+0)