Schwangerschaftsdiabetes und das Gefühl, es wird in den lezten Wochen zu wenig kontrolliert (in Ö)

Ein kleiner Endlospost.
Sorry :-(

Meine Situation:
Ich habe nicht-insulinpflichtigen Schwangerschafts-Diabetes, den ich die meiste Zeit sehr gut mit meiner Ernährung im Griff habe (ca 1x/Woche muss ich nach dem Essen mit 2 Einheiten korrigieren... also Glück im Unglück).
Aber ich habe auch das blöde Gefühl, dass bei mir zu wenig kontrolliert wird #zitter

Den großen Test zahlt in Österreich netterweise die Kasse #pro
Danach nimmt man es aber irgendwie viel lockerer als in D... kommt mir vor... #contra

Ok. Ganz locker auch nicht.
Seit der Diagnose bekomme ich alle 3 Wochen eine Kontrolle in der Klinik:
Baby-Vermessung + Doppler.
Allerdings wird immer nur der PI der A. umbilicalis gemessen und nicht alles, was man sonst noch so messen könnte #kratz.

Auch jetzt in den letzten Wochen werden die Kontrollen nicht engmaschiger.
Den letzten Doppler-US hatte ich vorgestern, in der 36.SSW.
Der PI in der A. umbilicalis war weiter oben im Norm-Bereich als beim letzten Mal.
Ich war besorgt und auf Nachfrage ob das gut oder schlecht wäre hat man mir geantwortet dass "alles innerhalb dieses Balkens ok" ist.
Aha... #aerger.
Sollte ich nochmal anrufen und nachfragen oder Ruhe geben und mich damit abfinden, dass der Wert in der Norm war ich wohl eine hysterische Erstgebärende bin?

Den nächsten US/Doppler soll ich erst Wieder bei der Aufnahme zum geplanten Kaiserschnitt bekommen. In der 39. SSW - 3 Wochen später.
Ja reicht das denn?
Ist das Kind so lange sicher?
Wie schnell kann sich so ein Wert verändern?
Naja. Die Klinik findet's ok so (und eigentlich ist es eine sehr gute Klinik....)
Ein blödes Gefühl bleibt.

Eine Entbindung in der 38.SSW stand nie zur Debatte.
Im Gegenteil: Wenn mein Kind sich noch in SL dreht wird trotz (bzw dann eigentlich "wegen") grenzwertig großem Baby und Diabetes am Termin eingeleitet.

Ein CTG habe ich überhaupt erst 1x gesehen.
Das war in der 27.SSW. Außerplanmäßig nach einem Rempler in den Bauch.
Damals war es schön aber das ist jetzt 10 Wochen her :-p

Auch meine Frauenärztin schreibt keine CTGs.
Termine neben den Pflichtterminen ("nur zur Sicherheit") gibt's bei ihr nicht.
Ängstliche Schwangere sind nicht so ihr Ding (aber ich gehe nur 5min in ihre Praxis)
Ginge es nach ihr wäre meine letzte Untersuchung auch schon in der 36. SSW gewesen.
Normaler US, kein Doppler oder CTG.
Ich hab sie aber in die 37. SSW verschieben können.
So habe ich jetzt eine Zeitspanne von 2 Wochen zwischen "nur normalem Ultraschall" ohne Doppler und Kaiserschnitt-Termin mit allem Pipapo durchzustehen.

Wenn ich lese, dass in D bei SS-Diabetikerinnen alle 2 Wochen mit Doppler nach dem Kind geschaut wird und 2x/Woche CTG geschrieben wird fühle ich mich schlecht überwacht. Aber vielleicht bin ich da auch falsch informiert....
Wenn ja bitte beruhigt mich, dass ich da was falsch verstanden habe :-D

Ich überlege schon, ob ich 160€ aus eigener Kasse zahlen soll um in der Woche vorm KS nochmal an einem privaten Institut per Doppler nach der Versorgung vom Kleinen schauen zu lassen.
Das wäre dann ein Abstand von 14 Tagen zwischen Doppler und Doppler.
Anderenorts ist sowas sicher auch nicht ganz ohne Grund Standard.

Jetzt zum Kern des Endlospostings: Was würdet ihr tun?
Meine Angst als Paranoia abtun und die letzte Zeit irgendwie durchstehen oder der Angst nachgeben und Geld, das ich genauso gut in viele, schöne Babysachen stecken könnte für eine Extra-Untersuchung aus eigener Kasse ausgeben?

Danke für's Lesen und noch ein "danke" an alle, die eine Meinung dazu haben,
Aletta

1

Bin auch aus Ö und kenn das mit den grossen Untersuchungsabstaenden. Beim ersten war Verdacht auf Makrosomie, wurde auch nur alle drei Wochen ins KH bedtellt und dann gabs KS...

Jetzt aehnlich, hab zwischen den letzten beiden FA-Terminen nochmal 5 Wochen!!! (letzter: 32. Ssw, naechster: 37. Ssw) und auch keine CTGs...

Wuerd aber an deiner Stelle das kostenpflichtige Doppler nicht machen lassrn, 7 Tage auf oder ab zum Warten sind doch wurscht! 160 Euro waeren mir dafuer zu viel!

Vertrau auf deinen Koerper und dein Baby, ist ja bald geschafft und schaut doch alles gut aus! ;-)

Lg und alles Gute,
Melli (34. Ssw)

2

Oh hi #winke... und danke für die Antwort.

5 Wochen können natürlich fast doppelt so lang werden wie 3 wenn man "allein auf weiter Flur" steht.
Aber wenn in der SS alles gut aussieht und kein Risiko-Schmarren dazukommt wie bei mir oder bei deiner letzten SS hat das hierzulande wohl genug zu sein
... und allermeistens tut es das wohl auch denn sonst wären die Richtlinien anders.
Aber man liest sich halt leid hier im Forum wo's dauernd um die deutschen Richtlinien geht.

Ich hatte gehofft, dass mir jemand sowas schreibt :-)
Mein Gott um das Geld bekommt man ja 3 Super-Spieldecken von Fisherprice...
Vielleicht krieg ich irgendwo wenigstens ein CTG für unter 100€.
Das wäre vermutlich ein auch für mich akzeptabler Kompromiss zwischen Paranoia und Vernunft.

Achtsam bin ich auf jeden Fall.
Ich messe jeden Tag mind. 1x meinen Blutdruck und wenn der einmal auch nur ein bisschen über 120/80 ist leg' ich noch so einen Combur-Teststreifen nach und schau wegen Proteinen im Urin (wegen dank Diabetes erhöhter Gestose-Gefahr).
Auch auf die Kindsbewegungen achte ich auch ziemlich akribisch.
Wenn mir länger als einen halben Tag was verdächtig vorkommen würde wäre ich sowas von im Krankenhaus (ob die mich jetzt sehen wollen oder nicht) ;-)

LG & auch dir noch alles Gute & viele Nerven für den Endspurt

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ich denke, solange die größe und die versorgung des babys ok ist, würde ich mir keine sorgen machen.
bin weder aus D noch aus Ö und bei uns wird der zucker GAR NICHT kontrolliert...deshalb finde ich, dass es bei euch doch recht gut funktioniert...
viel glück

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Hallo,
ich habe eine Insulinpflichtige Gestationsdiabetes (übrigens zum 3. Mal) dies nur vorweg.

Ich bin momentan im 14-tätigen Äbstand beim Doc. Da wird dann ein CTG geschrieben und normalerweise vaginal untersucht und durch abtasten nach der Kindslage geschaut. Da ich immer sofort einen harten Bauch bekomme wenn hingefasst wird, schaut er eben per Ultraschall. Aber auch nur deswegen.

Ein Doppler wurde vor 2 Wochen gemacht aber auch nur weil unsere Kleine an der unteren Normkurve kratzt. Die Versorgung ist aber völlig in Ordnung von daher auch kein Grund zur Sorge. Die Kleine ist eben klein und zierlich.

Der einzige Grund zur Sorge ist bei uns die Kindslage. Sie dreht sich noch munter kreuz und quer. Letzte Woche im Krankenhaus lag sie zufällig mal in Schädellage, sodass keine weitere Besprechung über einen evtl. Kaiserschnitt erfolgt ist. 2 Tage später beim Doc lag sie quer. Jetzt muss ich hoffen, dass bis nächste Woche Donnerstag nichts passiert oder bei den kleinsten Anzeichen in die Klinik.

Du siehst also auch hier wird jetzt nicht gravierend mehr kontrolliert. Ich würd mich jetzt nicht kirre machen.

LG
Bine

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Hallo,

wohne zwar in DK aber hier ist es noch anders:

Hausarzt betreut die SS 1. Besuch ca. 10 SSW

1. US NFM ca. 12 SSW

Hebamme 1. Termin

2. US 20 SSW

2. Arzt termin 25 SSW.

2 Hebammen Termin 32 SSW.

3. Arzt Termin 35 SSW. und dann noch 2 Termine bei der Hebamme und das wars dann. Kein CTG keinen Zuckertest nur bei BMI >30.

LG

Bianca