Nabelschnurblut entnehmen lassen oder nicht

Wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir das mit dem Nabelschnurblut machen lassen. dabei ging es mir nie um den finanziellen Aspekt, sondern eher um die Sinnhaftigkeit. Ich schwanke nämlich zwischen "ja, total sinnvoll" und "Geldmacherei mit den Ängsten der Eltern". Und dann habe ich mir ne Broschüre und die AGBs einer anbietenden Firma mal durchgelesen. Hat mich irgendwie gar nicht begeistert - im Gegenteil, alles ziemlich schwammig.

Hat eine von euch auch darüber nachgedacht, Nabelschnurblut entnehmen zu lassen? Wie sind eure Erfahrungen. Warum habt ihr euch dann doch dagegen entschieden (dazu tendiere ich momentan).....?

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Hallo!
Ich hab auch mit diesem Gedanken gespielt. Aber irgendwie war ich mir nicht sicher ... und dann kam auch schon langsam der ET ... Und der ET verstrich ... Und letzten Endes hat es mich ehrlic gesagt nicht mehr interessiert ^^ ich wollte einfach nur noch mein Baby haben und fertig. :)

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Okay, dann werd ich auch einfach die Zeit für mich spielen lassen ;)

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Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es eigentlich keinen Sinn macht, weil fast alle Krankheiten, wofür man die Stammzellen einsetzen würde, sowieso erblich bedingt bzw. bei Geburt "angelegt" sind und somit die Behandlung mit Stammzellen nichts bringt. Kann das wörtlich nicht wider geben und weiß auch nicht mehr, wo ich es gelesen habe, aber es bringt nur wenig. Auch ist es nicht erforscht, wie lange die Stammzellen überhaupt überleben, also ob sie beispielsweise in 30 Jahren überhaupt einsatzfähig wären. Haben uns daher dagegen entschieden.

lg

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Hallo!

ALso ich bin mir dem auch noch nicht schlüssig,...
selbst einlagern lasse ich nicht, ist mir vielvielviel zu teuer,...

außerdem hat die oberärztin im KH letzt gesagt, glauben sie nicht, dass sie das blut für ihr kind bekommen, wenn es leukämie hat,...
also blut von kind nr 1 für kind nr 1 ist da eher nicht der sinn,...

was ich überlege ist zu spenden,...

bei meiner großen haben wir nichts einlagern lassen, hatten aber auch nicht das geld dazu, was wohl damals der hauptgrund war. Heute mache ich es auch wenn das Geld nun da wäre auch nicht, da ich einfach preis leistung zu krass finde

lg

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Erste Studien haben er geben das nur frisches Nabelschnurblut für eine Behandlung geeignet ist. Es kann sein das die Technik in 30 Jahren eine andere ist, aber darauf würde ich mich nicht verlassen.

Eine Userin hat neulich geschrieben das sie sich diesbezüglich erkundigt hat und es wohl keine Einlagerungen mehr gibt, da kein Platz mehr ist #gruebel

Was ich wirklich sinnvoll finde, ist die Spende des Nabelschnurblutes. Leider macht keine Klinik in meiner Stadt mit #aerger

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Ja, das habe ich aus der Broschüre auch rausgelesen. Irgendwie alles Krankheiten, die sehr selten sind und es nicht einmal sicher ist, inwiefern Stammzellen da helfen...immer nur so schwammige Begriffe wie: "positiv beeinflussen" oder "signifikant besser".

Mein Bauchgefühl sagt "nein"....alle anderen um mich rum (vor allem meine Mutter) wollen das unbedingt.....*nerv*

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wir haben uns in der letzten ss auch viele gedanken darüber gemacht.
letztendlich haben wir uns gegens einlagern entschieden. teuer und die technik ist noch nicht weit genug.
dann wollten wir es spenden. unser kkh macht das.
aber dann hat mich die hebi aus dem gvk geprägt. sie sagte für das baby sei es am schonendsten, die nabelschnur auspulsieren zu lassen. so bekommt es nochmal im letzten schwung alles gute, was die mama zu bieten hat.
und so haben wir es dann auch gemacht. und werden es auch wieder machen.

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Hallo

Ich hab mich damit auch schon auseinandergesetzt und muss sagen für das Kind selber aufbewahren werde ich wohl nicht machen. Ich helfe lieber jetzt Menschen, die es wirklich benötigen als darauf zu wetten, dass mein Kind mal krank werden wird.

Heißt ich werde das Nabelschnurblut lieber spenden :)

Wenn in deiner Familie natürlich bestimmte Krankheiten, die damit behandelt werden können, vorliegen wäre es durchaus einen Überlegung wert das Blut für euch entnehmen zu lassen.

Gruß

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Hallo !

Genau die gleichen Gedanke habe ich mir zu dem Thema auch gemacht und es als Schwachsinn und Geldmacherei abgetan. Das Eigenblut bzw. die Stammzellen kann dein Kind in den meisten Fällen eh nicht bekommen , weil die Anlagen für bestimmte Krankheiten wie z.B. Leukämie schon vorhanden sein können . Und wie die Stammzellen nach 30 Jahren Winterschlaf aussehen, kann auch niemand sagen!

Ich habe mich für eine Spende entschieden, also werde ich bei der Geburt das Nabelschnurblut spenden! Finde ich persönlich sinnvoller und es kann wahrscheinlich schneller ein Menschenleben retten als es 30 Jahre für den eventuellen Bedarf irgentwo teuer zu lagern um es im Endeffeckt dann doch nicht nutzen zu können.
Leider gibt es zu viele kranke Menschen die auf passenden Stammzellen warten , also warum nicht denen was gutes tun und vielleicht sogar ein Leben retten!

Infos gibt es auch bei der DKMS , ich habe von meiner Ärztin auch einen Flyer bekommen von der NKR "Initiative Leben spenden Deutschland"

Zum wegschmeissen ist das Blut zu schade finde ich

LG

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Über eine Eigeneinlagerung denken wir nicht nach. Für das eigene Kind kann man die Zellen eh meist nicht verwenden, weil wenn das eigene Kind erkrankt, dann sind diese krankhaften Sachen auch schon im Nabelschnurblut drin und bringen dann gar nichts (so wurde es uns im KH neulich nochmal erklärt).

Was wirklich ne gute Sache ist und nichts kostet, ist die Spende für die Allgemeinheit. Das wollte ich bei meinem Sohn damals schon machen, durfte es aber nicht wegen meiner Blutgruppe. Mittlerweile kann ich aber auch mit meiner Blutgruppe Nabelschnurblut spenden und werde das auch tun. Hab mir die Formulare schon im KH mitgenommen und ausgefüllt, damit ich das während der Geburt nicht machen muss...

LG
Nano