Fruchtwasseruntersuchung

Hallo an alle,

mein Arzt hat mir wegen meines Alters ( 36) eine Fruchtwasseruntersuchung empfohlen. bin da etwas zwiegespalten.

Wie steht Ihr dazu?

Bitte um reichlich Antworten

5

HI,

ich bin 37 und habe die FWU machen lassen, obwohl meine Ärztin eigentlich nicht so viel davon hält.

Es kommt darauf an, was für ein Typ Du bist. Die Nackenfaltenmessung kann sicherlich Hinweise auf eine Gefährdung geben, aber ein 100%-iges Ergebnis bekommst Du nicht.
Außerdem lese ich hier öfters von Mädels die schlechte Testergebnisse hatten und dann total verunsichert waren.

Die FWU ansich war relativ unspannend und hat nur 3 Minuten gedauert. Das FG-Risiko von 0,2-0,5% habe ich für überschaubar gehalten. Weder mir noch meinen Bekannten ist bei der Untersuchung etwas passiert.

Wenn Du also SICHER sein möchtest, dass Dein Kind keine Chromosomenanomalie hat, dann mach die FWU. Wenn Du auch ein behindertes Kind annehmen würdest, dann lass es sein.

1

Ich bin 43 und meiner hat mir ABGERATEN!
Ich wollte eigentlich - ich dachte das macht man sicher - aber er hat mich aufgeklärt, dass es heutzutage schon viele andere Mittel gibt und dann erst, wenn Unsicherheit herrscht macht man eine FU.

Also habe ich die pränatalen Test mit Messen Nasenwurzel, Nackenfalte, Herzklappen - etc.. etc.. gemacht - da war der Test so gut, dass mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:850 kein Defekt vorliegt - also alles was nicht in der Nähe von 1:100 ist wird nicht angestochen :-)
Und nun bei Woche 20 habe ich nochmals bestätigt bekommen, dass derzeit KEIN Kromosomendefekt herrscht.
Claudi

2

Hallo,

wie würde deine Entscheidung ausfallen, wenn das Kind eine der Behinderungen hätte, die dabei festgestellt werden?

Fühlst du dich über das Risiko der Untersuchung (Frühgeburt, Schädigung) ausreichend aufgeklärt?

Wie würdest du damit umgehen, wenn die Fruchtwasseruntersuchung ohne Befund verlaufen würde, dein Kind aber dennoch nicht gesund zur Welt käme?

Wie würdest du damit umgehen, wenn die Fruchtwasseruntersuchung ohne Befund verlaufen würde, das Kind die Untersuchung aber nicht heil überstehen würde?

Gruß

3

Ich würde nur im Äußersten Notfall eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Mach doch ne Nackenfaltenmessung etc. da kann man doch schon recht viel ausschließen.Meine hatte ich gestern...soweit alles ok...nur Blutergebnis steht noch aus.....wobei da auch keine Überraschungen zu erwarten sind.....gibt einem auch schon mal Sicherheit........LG

4

Hey,

auch diese Untersuchung ist wie die NFT nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Würdest du abtreiben wenn dein Baby eine der Trisomien hätte? Die Untersuchung ändert nichts daran. Du hättest nur eine Wahrscheinlichkeit ob eine Trisomie vorliegt oder nicht. Ich habe auch mit 36 entbunden und mein FA hat mir eher abgeraten.

Für mich macht diese Untersuchung keinen Sinn und ich hätte auf gar keinen Fall abgetrieben.

Alles Gute und höre in dich #klee

7

Eben nicht - die FWU liefert ein 100%iges Ergebnis im Gegensatz zur Wahrscheinlichkeitsrechnung die bei der NFM durchgeführt wird.

Andrea

8

eben nicht 100%

weitere Kommentare laden
6

Ich bin 38 und hab eine FWU machen lassen. Die Untersuchung an sich ist weniger schlimm als ein Zahnarztbesuch - auch halte ich das FG-Risiko mit ca. 0,2% für überschaubar. Ich hätte jedoch auch Konsequenzen gezogen, wenn ein genetischer Defekt vorgelegen hätte.

Andrea

11

Erst mal danke für die Antworten.

Habe natürlich versucht, mich schlau zu lesen, und ich stosse immer mehr auf Berichte, die von der Untersuchung abraten.

Ich denke, keiner möchte ein behindertes Kind. Ich selbst habe bereits 4 gesunde Mädels.
Andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich das Kind dann auch wirklich noch wegmachen könnte wenn eine Behinderung festgestellt wird.

Zum Zeitpunkt des Ergebnisses spürt man schon die Bewegungen. Zudem wäre es die Hölle für mich, wenn ich durch die Untersuchung eine Fehlgeburt hätte und das Kind ok gewesen wäre.

Hatte bereits 2 Fehlgeburten und hart daran zu knabbern. Nun versuchen wir uns verhalten zu freuen, da ich noch immer nicht sicher bin, das die Schwangerschaft intakt bleibt( Blutungen ) .

Somit werde ich noch etwas warten, mir mehr Infos holen und dann versuchen, vor allem mit dem Herzen zu entscheiden, weil eine Kopfentscheidung für mich denke ich nicht möglich ist.

Liebe Grüße an alle

13

Leider ist das gefühlte Risiko eines Aborts durch die FWU (0,5, also 1:200) sehr klein, da die betroffenen Frauen nicht darüber sprechen. Es ist ja auch nicht leicht zuzugeben, dass man das Kind durch eine medizinisch NICHT notwendige Untersuchung verloren hat. Diese Frauen sprechen nur davon ihr Kind verloren zu haben, aber nicht dass es bei einer FWU passiert ist.

Das gefühlte Risiko ein behindertes Kind zu bekommen ist viel größer, weil man überall davon liest/hört! Selbst wenn man eine Wahrscheinlichkeit von 1:400 hat,bekommen manche Schwangere Panik genau diese eine zu sein und sind aber andererseits davon überzeugt eine von den 199 zu sein, die keine Fehlgeburt nach einer FWU erleiden.

Ich finde den Rat deiner FÄ fahrlässig. Sie muss doch ersteinmal mit dir absprechen, was alles dahintersteckt!