Chorionzottenbiopsie

Hallo, Mamis ! Ich bin in der 5SSW . Unser Krümel hat sich ja so was von eingeschlichen. Meine Bedenken sind von der Vorfreude wie weg geblasen. Es ist unser 4.tes Kind und nun bin ich mittlerweile schon 37 Jahre alt #zitter Wir haben natürlich Angst vor Missbildungen Und überlegen eine Chorionzottenbiopsie machen zu lassen. Wie steht ihr dieser ganzen Untersucherei gegenüber ? Bei meiner letzten SS war ich 34 und total entspannt. Habe keine zusätzliche Untersuchung machen lassen. Aber nun habe ich ja die magische Grenze überschritten ;-) Liebe Grüße von Pine die erst im Januar ihren ersten Termin beim Doc hat #klee

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Hallo Ich bekomme auch das 4. und bun 41. ich würde so eine Untersuchung nie machen lassen. s gibt heutzutage so viele Frauen,die mit 40 erst anfangen kinder zu bekommen.Es hat sih alles verschoben,wir werden alle älter und der Wechsel kommt viel später und und und....
Ich finde diese Untersuchungen viel zu riskant fürs kind
Liebe Grüße und bleib entspannt

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Danke für die schnelle Antwort. Ich finde auch das du Recht hast,dass Risiko das was passiert ist mir zu hoch. Ich vertaue auf meinen Bauchmops #herzlich

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vor der biopsie steht ja erst man die Nackenfaltenmessung.

du erhöhst mit der biopsie das Fehlgeburtsrisiko. Ich habe kürzlich im "frühes ende"-Forum von einer Frau gelesen, die ihr baby durch eine fruchtwasserpunktion verlor.
Behalte das im Hinterkopf.

Dann musst du wissen, was du bei einer genetischen Störung machen willst.
Solltest du eine ungünstige Diagnose bekommen, dann informier dich über Lebenserwarung, Lebensqualität, Erfahrungsberichte von Eltern usw.
Ich habe mal ein Buch über genetische Beratung gelesen. Ich fand es sehr interessant. Und man wusste dann womit man es zu tun hat, wenn man eine diagnose bekommt. es gibt aber menschen die unter solchem Wissen Ängste entwickeln.

Letzten Endes musst du wissen, dass du trotz unauffälliger Befunde in allen Untersuchungen nicht weißt, was für ein Baby da zur Welt kommt.
Überschätze nciht die Aussagekraft von Ultraschallgeräten und Bluttests.

Klar sind mit steigendem Alter immer mehr Eizellen mit fehlerhaften Chromosomensatz dabei. Aber meist führt ein Chromosomendefekt zu einem frühen Abgang, der nicht bemerkt wird. Die wenigsten Schwangerschaften mit Chromosomendefekten entwickeln ein lebendes Baby.

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Meistens ja, aber nicht immer. Und ich darf dir aus meiner Erfahrung im Krankenhaus sagen, dass sich dort einige viele mit einem Baby mit Chromosomenschaden (in meinem Fall Trisomie 18) bereits in der Hälfte der Schwangerschaft befanden.

Und bei mir, die da wirklich ein krankes Kind im Bauch hatte, hat die Nackenfaltenmessung (die unauffällig war) mit dem Buttest (der alles andere als unauffällig war) 1 a funktioniert.

Absehen sollte man in jedem Fall von einer solchen Untersuchung, wenn ein Schwangerschaftsabbruch nicht in Frage kommt und man das schon vorher weiß.

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Und was soll in den letzten drei Jahren so Schlimmes passiert, dass nun auf einmal die Wahrscheinlichkeit für ein behindertes Kind so enorm gestiegen sein soll?

Du hast drei gesunde Kinder. Wieso soll das denn jetzt nicht mehr gut gehen? Glaubst du, dass Eizellen eingebaute Timer oder Wecker oder so was haben? Ich war weit über 35 als ich mit dem Kinderkriegen angefangen habe und habe überhaupt nicht eingesehen, die ganzen Tests zu machen. Wenn man schwanger werden kann, dann man es auch austragen und die Wahrscheinlichkeit für ein krankes Kind ist nach wie vor gering. Sie ist etwas größer als bei jüngeren Müttern, aber nicht so viel.

Entspann dich und genieße lieber die Schwangerschaft. Eine Garantie bekommst du sowieso nie. Auch nicht nach 1000 Untersuchungen. Die machen eher unentspannt. Davon hat das Kind dann auch nix.

Gruß
Susanne

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ich bin mit 42 mit nr. 4 #schwanger
wie schon geschrieben wurde - wäge ab, was ein schlechtes ergebnis für dich bedeuten würde. wenn du das kind auf alle fälle, auch mit einer trisomie behalten willst, würde ich keine invasive untersuchung vornehmen lassen.
ich habe erst ein ersttrimester-screening machen lassen, US und soweit alles prima, 1 blutwert grenzwertig aber nicht schlimm. beim spezialisten nochmal ein genaueres screening von nacken, nase, organen usw. - sah alles prima aus! danach hab ich mich dann gegen eine FWU entschieden.
in 3 tagen hab ich organ-screening und hoffe, daß alles gut ist. #schwitz
meine jüngste hab ich übrigens kurz vorm 39. geb. bekommen und die ist sowas von gesund und knuffig! #verliebt
genieße es!
lg
claudia mit 3 kids + maikäfer 20.ssw

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Hallo Pinepanda!

Wir überlegen grad auch ganz heftig.

Persönlich halte ich nichts von dem Ersttrimesterscreening, da es ja nur eine Wahrscheinlichkeit von 1:x darstellt und keine Diagnose ist.

Somit sind die Chorionzottenbiopsie und die Fruchtwasseruntersuchung definitiv handfester aber natürlich auch invasiv und mit Risiken verbunden.

Ich erlaube mir, mich von Anfang an auf mein Baby zu freuen und nicht erst, wenn ich ein Untersuchungsergebnis in Händen halte.

Zumal ich mir nicht hunderprozentig sicher wäre, ein Baby mit Trisomie abzutreiben.
Deshalb machen die Untersuchungen für mich keinen Sinn.

Aber trotzdem ertappe ich mich immer wieder, dass ich darüber nachdenke...

Mich ärgert ein bißchen, dass ich mir bewußt bin, dass einem diese Untersuchungs-Angebote die Vorfreude verderben können und ich mich trotzdem von der Angst nicht ganz frei machen kann.

Hm. (Hat dir jetzt wahrscheinlich kein Stück weitergeholfen.)

Vanessa

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Ich lasse eine machen (auch wenn ich jetzt hier sicher was zu hören bekomme).
Ich bin auch 37 und habe eine gesunde Tochter (habe da nur die NF messen lassen).
Die Chorionzottenbiopsie macht man vor der NFM.( Die NFM ist reine Statistik.)
Das Risiko liegt bei meiner Klinik bei 0,2 %.
Mir hat mein Frauenarzt wegen des Alters stark dazu geraten.

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Guten Morgen,

also ich finde es schon gut, dass du dir darüber Gedanken machst.

Soooooooooo weit weg schieben, sollte man den Gedanken in einem bestimmten Alter nicht. Auch, wenn es recht unwahrscheinlich ist (siehe Wahrscheinlichkeiten mit steigendem Alter der Mutter).

Allerdings mir ist es passiert. Mein letztes Kind war krank und das ist zum großen Teil auf mein Alter zurückzuführen. Mit 38 ist mir das passiert und ich habe einen gesunden 2-Jährigen hier rumrennen.

Arroganz in Form von: Was soll da schon passieren, ist also nicht angebracht.

Aber: Ich würde keine Chorionzottenbiobsie machen lassen, weil sie ungleich gefährlicher ist, als die FU.

Ich entscheide mich daher für eine FU in der 16ten Woche.

LG

A. mit Bauchzwerg, 14 SSW

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Auch wenn das ursprüngliche Posting nicht von mir war: Danke für Deine Antwort. Ich werde jetzt bei meinem nächsten Termin auch noch einmal mit meiner Frauenärztin sprechen, denn eine Freundin von mir riet mir auch schon zur FU.
Weniger wegen des Risiko, wie gesagt, wichtig ist die Rate der behandelten Klinik. Aber das Kind ist einfach weiter entwickelt und die FU soll aussagekräftiger sein.
Ich tu mir sehr schwer mit der Entscheidung.
Lg

gelbe 09. te Woche

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Meine Tochter hatte Trisomie 18.

Ich bin in einer wirklich, wirklich guten Prenatalpraxis. In der letzten Schwangerschaft bin ich beim Bluttest, der mit der Nackenfaltenmessung einhergeht "aufgefallen". Mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 : 5. Bei einem späteren Ultraschall waren noch einige Marker für diese Genanomalie erfüllt. Um ein 100 % Ergebnis zu bekommen, habe ich dann eine Fruchtwasseruntersuchung in der 17ten Woche gemacht.

Ich bin jetzt wieder schwanger und war die ersten Wochen von einer großen Panik beherrscht, nun eine Wiederholung zu erfahren und habe mich deshalb frühzeitig von meinem Arzt beraten lassen. Ins Auge gefasst hatte ich die Chorio, vor allem mit dem Hintergrund in dieser Schwangerschaft möglichst früh Gewissheit zu bekommen ( er macht sie bei 12 +).

Die Praxis macht den ganzen Tag nichts anderes als Nackenfaltenmessung, Chorio und Fruchtwasserungersuchung. Es gab nicht einen Fall einer Fehlgeburt bei der Chorio.

Er hat mir trotzdem dazu geraten (wenn es sein Kind wäre) die Fruchtwasseruntersuchung zu wählen. Sie ist ungefährlicher, das waren seine Worte.

So mache ich es.

Ich wünsche allen pudelgesunde Kinder, ich musste nur leider erfahren, dass ein gesundes Kind (oder auch 3 und mehr) kein Garant dafür sind, dass es nicht zu einer genetischen Fehlentwicklung kommt.

In der Regel (so auch bei uns), also fast immer, handelt es sich um eine freie Trisomie (nicht genetisch vererbbar) und das ist eine Laune der Natur, bei der sich bei der Zellteilung ganz am Anfang einfach ein Chromosom 3fach statt 2fach teilt. Pech, nennt man das. Und je älter die Mama, desto wahrscheinlicher.