An alle Mamis mit Ss Diabetes!!

Hallo ihr lieben,

bei mir wurde letzte Woche leider eine Ss Diabetes festgestellt! Im ersten Moment ein Schock für mich! Habe gehofft das ich da irgendwie noch drum rum komme! Naja mittlerweile habe ich mich mit diesem Gedanken angefreundet! Muss seit dem es festgestellt wurde auch regelmäßig meinen Blutzucker kontrollieren!
Klappt soweit ja auch ganz gut! Donnerstag habe ich dann die Ernährungsberatung! Naja aber mittlerweile kommt es mir wirklich schon vor wie eine Diät! Ich fühl mich gar nicht mehr wie eine Schwangere die sich ihren Gelüsten voll hingeben kann! Auf alles muss ich jetzt achten und darf auch nicht mehr alles essen!

Naja gestern tat sich mir dann eine Frage auf! Da man ja nicht Diäten sollte in der Ss wie ich es schon oft gelesen habe und mir auch von meiner Hebamme am Anfang abgeraten wurde. Ist es denn jetzt schädlich für mein Baby wenn ich so wenig esse? Habe total angst das der kleine nicht mehr genug versorgt wird!

Habt ihr euch auch mal diese Frage gestellt? Wenn ja wie habt ihr euch beruhigen können!?

Ich möchte auf jedenfall noch einmal Rücksprache mit meinem FA und meiner Hebamme halten!

Freue mich schon auf eure Antworten!

Glg Jacy 27.ssw#verliebt

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Hi,
wenn du eine vernünftige Ernährungsbertung bekommst und dich daran hältst wirst du nicht zu wenig essen.

Und wenn es trotzdem zu wenig ist (mein Diabetologe kontrolliert das bei Schwangeren mit dem ketone-Test) kann die diät erweitert werden, zur Not muss dann eben unterstützend Insulin gespritzt werden (wobei das natürlich auch mit der Standard-Diät passieren kann).

Es kommt nicht nur darauf an, wie viel (oder wenig) man isst, sondern auch WAS. Es gibt Lebensmittel, wo man hemmungslos zuschlagen darf, bei anderen muss man halt die Menge beachten, wieder andere sollte man vermeiden.

Aber hungern muss definitiv nicht sein - Diät heißt ja nicht automatisch "Reduktionsdiät", also abnehmen.

Und Schwangere, die hemmungslos allen Gelüsten nachgeben merken das meistens irgendwann auf der Waage - G-Diabetes bzw. die Diät, die man halten sollte hat da schon was gutes, ich kenne nicht viele Schwangere, die G-Diabetes hatten und zu viel zugenommen haben. Spätestens nach der Geburt sieht man das dann vielleicht auch als kleinen Vorteil an ;-).

Viele Grüße
miau2

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huhu!

du musst lernen, die ernährung anzunehmen, denn wenig essen sollst du definitiv nicht- nur halt die richtigen sachen.

schau einfach, auf was du besonders reagierst (bei mir sind es kartoffeln, süßes und obst) und versuche diese dinge nur in maßen zu dir zu nehmen.

am anfang hab ich auch gedacht, dass ich ja fast nichts mehr essen darf, aber man gewöhnt sich doch recht schnell daran und findet auch wieder ein normales verhältnis zum essen.

hab heut auch das erste mal seit 12 wochen wieder mehr auf der waage gehabt :-)

lg ladymacbeth82, et-7

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Hallo,

ging mir ähnlich wie dir, bei mir wurde die SS Diabetes in der 26.SSW festgestellt und seither bin ich auf Ernährungsumstellung. Ich darf vieles nicht mehr essen, aber dafür sind meine Werte super.(Kein weißes Brot,Keine Wassermelone,nichts Süßes,kein Reis/Nudeln)
Ich fand die Umstellung wirklich schlimm, war nur am heulen und hungrig, aber man gewöhnt sich dran und findet einen Weg. Ich zum Beispiel vertrage Nektarinen/Aprikosen/Kirschen ganz gut und nehme die als Süßigkeitenersatz. Wenn es dann gar nicht mehr geht, darf ich laut Ernährungsberaterin auch mal ein Sprite Zero trinken und ein Stück Diabetes Schoki(von Ritter Sport/Lindt) essen.
Was das mit der Versorgung angeht, habe ich mir sehr viele Sorgen gemacht, da ich bereits in den ersten 2 Tagen 3 Kilo weniger hatte und inzwischen seit der Entdeckung der SS Diabetes rund 6 Kilo weniger habe. Mir wurde nun von 3 Ärztinnen(meine FÄ, Vertretungsärztin meiner FÄ und der Oberärztin bei der FD(28.SSW)) gesagt, dass sich das Baby nimmt was es braucht. Allerdings musste ich trotzdem nochmal zum Doppler(32.SSW), der in der 34.SSW nochmal wiederholt wird und danach vermutlich auch nochmal zwei Wochen später. Es kommt halt drauf an, ob die Versorgung gut läuft, aber auf diese haben wir keinen so großen Einfluss(laut meiner FÄ). Solange wir nicht hungern, stellt die Ernährungsumstellung kein Problem dar. Ich würde mal nach einer mind. BE Zahl fragen bei meiner Ernährungsberaterin. Ich versuche mein Gewicht nun halbwegs zu halten bzw. nicht soviel abzunehmen indem ich oft mal einen Auflauf mache mit Fleisch und einer Menge Käse;-).(Kartoffeln vertrage ich nämlich gut;-))

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du sollst ja nicht zu wenig essen!!
musst halt schauen WAS du isst....nicht zu viele kohlehydrate auf einmal etc.
es wird sicher auch erst nach ein paar tagen zeigen was deinen bz wirklich in die höhe bringt und was nicht....

bei mir hat all die ernährungsumstellung nicht geholfen :(
spritze nun je 12 einheiten morgens und mittags zum essen, 6 zum abendessen und 6 einheiten basalinsulin zur nacht...
mal sehen was das dann jetzt gibt(muss ich erst seit gestern,davor war es weniger insulin).
lg

sandra

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Hallo,

bei mir wurde auch Ss-Diabetes festgestellt und auch ich war anfangs geschockt, aber die Ernährungsumstellung hab ich dann nach 2 Wochen ganz gut verkraftet. Habe auch innerhalb der letzten 4 Wochen 2 kg abgenommen, aber die Oberärztin meinte zu mir, das ist alles nur Wasser. Ab und zu gönne ich mir abends mal ein zwei Stückchen Schokolade (60/70%) und dann geht´s mir auch gleich viel besser. Mehr will ich auch gar nicht mehr. Hart war die Brotumstellung, da ich nicht so wirklich der Fan von reinem Roggenbrot bin, aber mir wurde erlaubt ab und an auch mal Mischbrot zu essen. Blutzucker muss ich jetzt erstmal nicht mehr regelmäßig messen, nur wenn ich mal was neues ausprobiere.
Außerdem finde ich, das frische Zubereiten ohne irgendwelche Zusatzstoffe gar nicht so übel. Man wird viel experimentierfreudiger.

Ein Tipp von der Diabetesberatungsschwester in punkto Kuchen: Beim Käsekuchen ohne Boden anstelle des normalen Zuckers etwa die Hälfte braunen Rohrzucker nehmen.

Bin für weitere (insbesondere Kuchen-)Rezeptetipps) offen!

LG, Ramona