Nackendichtemessung oder wie das heißt..machen?

Hab nur eine Frage....:

Mein Arzt hat mich gefragt, ob per Ultraschall eine Nackendichtemessung, oder so ähnlich, machen will. Hab ihr das gemacht? Ich bin mir unsicher, ob es tun soll.

Danke für eure Antowrt!

#liebdrueck
vampiermaus 9+6

1

Hallo Mausi,

also ich hab gerade in Deiner VK gesehen, Du bist erst 24 ...frage mich warum Dein FA Dir dazu geraten hat. Bei der NT-Messung *Nackentransparenz* kann eine Wahrscheinlichkeit ermittelt werden für bestimmte Behinderungen *Trisomie 21 (Down-Syndrom, 18 und 13* sowie Herzfehler und andere genetische Defekte.
Und die Gefahr dafür steigt ja bekanntlich mit höherem Alter der Schwangeren.

Insgesamt ist die Untersuchung sehr umstritten, da die Ergebnisse sehr unsicher sind (so gab es schon etliche falsch positive und falsch negative Ergebnisse) und auch nicht ganz billig :-( *bei meinem FA hätte es 150 € gekostet*

Dazu kommt, wenn das Ergebnis Anlass zur Besorgnis gibt, wird Dir eine Fruchtwasseruntersuchung nahe gelegt. Ob Du das alles willst, musst Du selbst entscheiden. #kratz

Ich hab mich dagegen entschieden. Der FA hat dann *kostenlos* trotzdem die Falte gemessen und alles war prima #huepf

Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen

Liebe Grüße

Andrea + prinzessin ab morgen 21. ssw

2

hallo,
ich hatte das auch erst vor, habe aber ein bericht im tv gesehen darüber und die haben gesagt, dass bei fast jedem baby, bei die nackenfalte etwas breiter war, doch nix gewesen ist. die mütter haben sich also umsonst sorgen gemacht. der test bietet keine sicherheit, sondern nur die möglichkeit, dass möglicherweise etwas nicht in ordnung ist.:-)

3

Es heißt Nackenfaltenmessung und die dazugehörige Untersuchung ist das Erst-Trimester-Screening. Dabei werden auch noch zwei Blutwerte genommen und zusammen mit dem Alter der Mutter in einen Computer eingegeben. Heraus kommt dann ein statistischer Wert, der die Wahrscheinlichkeit eines Down-Syndroms sowie einiger Herzkrankheiten ausdrückt. Also nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, keine absolute Sicherheit.

Daraufhin wird dir dein Arzt dann zu weitergehenden Untersuchungen raten, z. B. zu einer Fruchtwasseruntersuchung. Diese Untersuchungen haben alle ein erhöhtes Fehlgeburtrisiko.

Aus diesem Grund solltest Du dich fragen, ob Du 1. einer Fruhtwasseruntersuchung zustimmen würdest und ob Du 2. ein behindertes Kind annehmen würdest.

Wenn Du eine Fruchtwasseruntersuchung ablehnst, dann kannst Du dir im Prinzip auch das Erst-Trimester-Screening sparen. Ich habe es nicht machen lassen und lebe gut damit. In der 20. SSW gibt es eine Feindiagnostik, die auch schon so manches ausschließt. Das reicht mir.

4

Da gehen die Meinungen ganz stark auseinander. Ich denke, dass muss jeder für sich entscheiden. Ich habe die Nackenfaltenmessung zusammen mit der Blutuntersuchung machen lassen und bin jetzt einfach sehr beruhigt weil wir ein sehr gutes Ergebnis hatten. Die Ergebnisse sind aber eben keine sicheren Befunde sondern nur Schätzungen die zu ca. 90% sicher sind.

Liebe Grüße

Kerstin

5

Hallo!
es ist nicht schlimm der fa hat das bei mir auch gemacht er kann das im am ultraschall sehen ...
ich wollte es wissen ..
lg
mamamit030

6

Also ich habs auch machen lassen, in Verbindung mit einer Hormonuntersuchung. Ich an deiner Stelle würd mir zuerst mal überlegen was du mit dem Ergebnis machen würdest. Was würdest du tun, wenn es schlecht ausfällt. Für mich persönlich ist klar, dass ich kein behindertes Kind möchte. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und sollte sich auch von niemandem reinreden lassen.

Bei mir ist Gott sei Dank alles im grünen Bereich. Nur die besten Werte.

Ich wünsch dir viel Glück bei deiner Entscheidung.
lg
Carina + Krümel 13+0

8

Hallo Sabrina!

Hab´s gerade auch schon einer anderen werdenden Mami gepostet, die in etwa die gleiche Frage gestellt hat:

Ich finde, es kommt bei der Entscheidug Pro oder Contra Nackentransparenzmessung immer darauf an, was du dir von der Untersuchung versprichst. Es ist KEINE diagnostische Untersuchung, sondern nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Du muss mit dem Ergebnis gucken, ob dir das genügt oder ob du größtmögliche Sicherheit willst. Dann müsstest du weiterführende Untersuchungen (z.B. Amniozentese ) in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind.

Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung (...Nackendichtemessung, Nackenfaltenmessung, NT-Screening) oder des First-Trimeser-Screenings (Bluttest + Nackentransparenzmessung), denn zu oft werden werdende Eltern tief verunsichert durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen weitere Untersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach einigen stressreichen Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby ziemlich verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung als falscher Alarm heraus. Viele schwören sich dann, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, denn sie haben letzlich nur viel Geld für Sorge, Verunsicherung und Stress bezahlt ;-)

Dann gibt es diejenigen werdenden Mütter, die gute, unauffällige Werte bescheinigt bekommten, keine weiteren Untersuchungen machen lassen und ein Regelkind bekommen.

Bei anderen kommen ähnlich tolle Ergebnisse dabei heraus, aber ihr Kind ist dennoch kein Regelkind. Ein Beispiel ist Eric:

Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mama. Im Sommer 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de / bis zum 18.01.06 schon mehr als 9.850 Mal besucht #blume). Soviel zur Zuverlässigkeit; die ist nicht absolut, denn Eric ist nicht die eine große Ausnahme ;-) Zur anderen Seite hin ist es ebenso möglich, dass die Falte auffällige Werte zeigt und das Kind trotzdem ein Regelkind ist ;-).

Wer größtmögliche Sicherheit möchte über bestimmte körperliche Besonderheiten sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen. Und eine Diagnose bekommt man bei der Nackenfaltenmessung (auch in Verbindung mit der Double-Test-Blutuntersuchung / = First-Trimester-Screening) nicht, sondern insbesondere was Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts.

Alles, was dabei herausgefunden wird, müsste im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie das Beispiel von Eric zeigt – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind halt nur Wahrscheinlichkeiten und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen ;-) Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen: http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html


Auf meiner Website (erreichbar über meine Visitenkarte / Klick auf den Nicknamen s_a_m) habe ich u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige de gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderung und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine (Mail- & Homepage-Kontakt über die Visitenkarte)

Hier die Hauptthemen der Website in der Rubrik "Pränataldiagnostik":

- Pränataldiagnostik allgemein
- Messung der Nackentransparenz (NT-Screening, Nackenfaltenmessung / mit Hinweisen zur Unterscheidung vom Dorsonuchalen Ödem [ist im Mutterpass aufgeführt], dem Hydrops fetalis und dem Hygroma colli)
- Double-Test
- First-Trimester-Screening (Erst-Trimester-Screening / Combined Test)
- Triple-Test (MoM-Test)
- (Farb-) Doppler-Ultraschall ((Farb-) Doppler-Sonographie)
- sonografische Feindiagnostik (Feinultraschall / Organscreening / „Fehlbildungsultraschall“)
- 3D-Ultraschall und 4D-Ultraschall (Live-3D-Ultraschall)
- Chorionzottenbiopsie
- Amniozentese (Amniocentese / AC / Fruchtwasserpunktion / Fruchtwasseruntersuchung)
- Cordozentese (Nabelschnurpunktion)
- pränataler Schnelltest (FisH-Test)
- Schwangerschaftsabbruch nach der ca. 16. SSW, Umgang mit Geschwisterkindern