Wer nahm, nimmt Utrogest?

Hallo zusammen,

meine Frage richtet sich an alle mit Gelbkörperhormonschwäche, die in der 2. Zyklushälfte Utrogest genommen haben und dann bei Einsetzen einer SS weiter genommen haben.

Meine Gelbkörperschwäche ist (mir) bekannt. Ich habe bei unserem ersten Kinderwunsch lange gebraucht um ss zu werden, geklappt hat es erst, als ich mit Utorgest gestartet habe. Der erste Treffer war eine ElSS, 9 Monate später klappte es ein zweites Mal (davon konnte ich 6 Monate kein Utro nehmen, weil ich nach der Ausschabung quasi keinen Zyklus mehr hatte) und unsere Tochter ist inzwischen 2 3/4.

Nun üben wir seit einiger Zeit für ein Geschwisterchen und es will nicht klappen. Immer ab ca. ES + 8/9 bekomme ich SB, teilweise richtig stark, anschließend ab ca ES +11/12 meine Mens, ebenfalls sehr stark.

Ich habe eine neue Frauenärztin die der Meinung ist, eine GElbkörperhormonschwäche könne sich auch "verwachsen" und sie hätte gerne gehabt, dass wir noch länger ohne Utro üben. Wollte mir auch erst keines verschreiben und hat mich erst auf Drängen und einige Diskussionen hin untersucht, eine nicht aufgebaute Schleimhaut entdeckt und nachdem sie alle anderen Ursachen (Bakterien, Myome, Zysten etc.) ausgeschlossen hat, hat sie mir widerwillig Utrogest verschrieben.

Jetzt hab ich zwar was ich wollte, aber ich fühle mich quasi alleine im Wald... Sie hat gemeint ich soll es jetzt halt diesen Zyklus mal mit 2 Stück versuchen (ich nehme sie vaginal, obwohl sie oral verschrieben hat) und falls das dann nicht reicht, ab nächsten Monat noch eine morgens dazu. Wenn das Rezept um ist, soll ich halt in mich gehen ob ich mit Utrogest weiter machen soll - also ehrlich, schon beim Schreiben bin ich wieder ärgerlich. Mag ja sein dass sie, als meine neue Ärztin (hat mich ab ca. 20 ssw meiner Tochter bis jetzt begleitet) diese Diagnose damals nicht gestellt hat. Nichts desto trotz hab ich die ganzen Untersuchungen schon hinter mir, hab 1 1/2 Jahre auf Lea gewartet. Warum soll ich denn nun wieder ein Jahr warten bis sie mir wieder eine Gelbkörperschwäche diagnostiziert?!?!

Ach ja, sorry abgeschweift...

Ich soll Utrogest laut ihrer Verordnung von ZT 14 - 25 nehmen, dann absetzten und 3 Tage später testen wenn die Mens nicht kam. Meine vorherige Ärztin meinte ich solle erst absetzen, wenn ich einen sicheren negativen Test habe oder die Mens kam - das ist doch auch viel logischer, oder? Wie habt ihr das gehandhabt?

Und hattet ihr trotz Utrogest immer noch SB? Ich bin jetzt ca. ES +10 und hatte immer wieder leichte SB. Nicht so schlimm wie sonst, aber ich finde es trotzdem total besorgniserregend und krieg schon bald ne "Toiletten-Psychose" - vorher Angst es könne was sein, währenddessen Angst ich könne was spüren und beten dass nichts ist, danach dann ein ängstlicher Blick aufs Toipa... vielleicht kennt das ja einer von Euch.

Jetzt steh ich da - ist die Dosis zu gering, etwas SB normal? Meine FÄ ist erstmal 3 Wochen in Urlaub, ihre Vertretung nimmt nur absolute Notfälle - zu denen ich mich trotz aller Bedenken nun wirklich nicht zähle ;-)

Erzählt mir bitte wie es bei Euch war? Irgendwie hab ich nach 3 Jahren das meiste verdrängt und nur noch "positive" Erinnerungen an Utrogest, quasi alleine die Einnahme garantiert schon für Erfolg :-p

Vielen Dank,

Anita

1

Sie verschreibt oral und du nimmst sie vaginal???? #kratz

3

Oft wird Utrogest zur vaginalen Anwendung verschrieben. Das hat den Vorteil, dass es besser wirkt und auch besser verträglich ist. auch wenn im Beipackzettel steht, dass man oral einnehmen soll (=schlucken), kann man es daher in die Scheide einführen. Falls Sie das verwirrt, dass Ihr Arzt etwas anderes sagt als im Beipackzettel steht: Er hat sich nicht geirrt. Eigentlich hat die vaginale Gabe nur Vorteile.

Es ist so, dass Utrogest in Deutschland nur zugelassen ist für die orale Einnahme. Mittlerweile existieren aber auch schon Beilegzettel von Kade, die für Patienten vorgesehen sind, die das Medikament vaginal nehmen und dies wie oben erläutern.


Aus: » Utrogest | Die Kinderwunsch-Seite von www.wunschkinder.net

2

Hi,

also ich habe keine eigentliche Gelbkörperschwäche, bin ohne Medis ss geworden. Aber ich hatte in Okt. 2009 und März 2010 Frühaborte und bin danach bei der KiWu-Praxis gelandet. Als der Test positiv war, hat mir die FÄ sofort Utrogest verschrieben, sollte 3x 2 pro Tag vaginal nehmen. Sie meinte das kann man nicht überdosieren, der Körper scheidet nicht gebrauchtes aus. Mittlerweile bin ich bei 2x 2...ich persönlich fühl mich sicherer und geschadet hat´s bisher wirklich nicht. Was hälst Du von einer zweiten Meinung?

LG, Yeti