Bei wem nimmt auch der Vater die komplette (!) Elternzeit?

Hej Ihr,

Beim Lesen in den diversen Foren hier bei Urbia komme ich mir wirklich wie ein Exot vor. Ich gehe nach dem Mutterschutz wieder arbeiten, mit 3 Tagen die Woche statt wie vorher 3,5 Tage - ich bin bei uns Hauptverdienerin.

Mein Mann macht die komplette Elternzeit und bleibt ein Jahr zuhause.

Hat das noch jemand so vor oder bereits so gemacht mit Geschwisterkindern?

Klar, es ist ein wenig speziell, da ich ja "nur" 3 Tage die Woche arbeiten werde, davon einer wohl fest am Wochenende. Und mein Mann ist Student und wird währenddessen trotzdem seine Scheine machen können und auch die Uni besuchen, wir werden also in etwa eine 60/40 Aufteilung der Betreeung haben, was ich sehr schön finde - wann hat man diese Möglichkeit schonmal?

Trotzdem: Das ein Vater die Partnermonate nimmt, das scheint ja langsam in Deutschland anzukommen. Aber komplette Elternzeit...die ganzen Ämter sind bisher auch nicht sehr hilfreich, weil es unseren Fall anscheinend so nie gibt #schock

Mich würds freuen, ein paar Erfahrungen austauschen zu können.

Gurkenbrot

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Geplant bzw. angedacht ist das mein Mann 1 Jahr Elternzeit im Anschluß an meinen Mutterschutz macht und ich dann wieder voll (Mo-Fr 7-15.30 Uhr) arbeiten gehe.


LG

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Emmy, das finde ich super! Und das sind auch schöne Arbeitszeiten, die hätte ich auch gerne...ich hab einen langen Tag 8:50 - 18:40 mit 1,5 Stunden Pause...

Aber die lange Pause ist für nach Hause und Stillen oder ähnliches natürlich ideal...

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Ich beginne diese neue Stelle erst jetzt zum 1. März und die Schwangerschaft war so nicht geplant, bzw. kumulierten sich Zusage zum Job und positiver Test am 15.1. #schwitz

Da ich endgültig raus aus dem Schichtsystem möchte, den neuen Job auch langfristig behalten möchte - werde ich nach 8 Wochen wieder arbeiten, in der Hoffnung auf eine Vertragsverlängerung in 2011.


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Hi,

klar ist´s ungewöhnlich, weil die meisten Männer ja keine Brüste haben#rofl Nee, mal ehrlich. Die meisten stillen ja und diese Tatsache trifft häufig auch zusammen, dass der Mann der Hauptverdiener ist. Aber wenn ihr euch so entschieden habt ist doch ok. Warum denn immer Mainstream? ;-) Frag mich bloß, was dein Freund studiert, dass er das Pensum in zwei/drei Tagen die Woche schaffen kann...

Euch alles Gute
rockygirl

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Hej Rockygirl,

Was ganz "einfaches" - er wird Physiker #cool. Er hat zu dem Zeitpunkt aber bereits den Bachelor und arbeitet dann an seiner Master-Thesis - das ist viel Heimarbeit und sehr wenige Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht - das ist da echt toll, ich kenne wenige Studiengänge wo das so ist.

Da er bisher auch ein 3-Tage Pensum hat, wird es eher noch reduzierter - hat auch brav gute Noten, wie es sich gehört #pro.

Wir haben da auch bereits mit der Uni gesprochen - sowohl Baby mit in der Vorlesung ist kein Thema, als es auch eine Krippe und einen Kindergarten gibt.

Und seine Eltern wohnen hier gleich um die Ecke und falls es nicht hinhauen sollte mit der Aufteilung Arbeit/Uni wären die auch einen Tag in der Woche da - ich habe 100% Vertrauen zu meinen Schwiegereltern und da auch kein Problem - ich arbeite 10 Minuten entfernt und kann in den Pausen stillen usw. Da ist mein Chef auch easy - der meinte schon, die sollen mir das Baby einfach bringen und am Ende muss ich dann einfach die Stillzeiten abziehen von der Arbeitszeit.




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Coole Sache,

hört sich doch toll an! Wie gesagt, warum immer Mainstream ;-) und schön, dass der Papi auch so viel Zeit für Zwergi haben wird. Seid froh, dass kann nicht jedes Paar. Wünsche Euch alles Gute, Spaß und viel Glück.

rockygirl

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Hi,

als unsre Tochter 2007 zur Welt kam, waren wir beide noch Studenten, und somit gabs die "Elternzeit" ja für uns gar nicht. Wir sind beide weiter studieren gegangen und haben uns das eingeteilt, wie es uns gepasst hat, aber da ich nach 6 Monaten auch wieder arbeiten gegangen bin nebenbei, war mein Mann mehr zuhause als ich. Ich find daran nix ungewöhnlich, im Gegenteil, es ist total schön, wenn der Papa beim Kind sein kann, und man es nicht immer zur Oma oder sonstwohin abschieben muss.

lg

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bei uns ist es auch so geplant!

ich möchte auch nach dem mutterschutz zurück in die arbeit!
einerseits weil ich das weswendlich höhere gehalt habe, anderseits weil mein job sicher ist und ich durch Abwesenheit den "faden" verlieren würde im gegensatz zu meinem mann!
der kann genau da anknüpfen wo er aufhört und in seinem job endert sich kaum was!
bei mir ist es zusätzlich auch noch so dass ich in ner großen firma bin mit 4000 MA
bin ich länger als die mutterschutzzeit weg muss man mir nur eine vergleichbare stelle geben. unter diesen 4000.
so hätte ich die garantie laut chef direkt auf meinen platz zurück zu kommen!

wie das alles funktioniert und mit beantragen usw. das is mir jetzt schon ein bisschen grauslig

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Ja, weiß auch nicht warum das immer noch so exotisch ist !
Mein Mann und ich verdienen Beide ungefähr gleich viel und so können wir die Elternzeit gut aufteilen.Mein Mann will nicht nur der Erzeuger sein sondern auch das Kind von Anfang an miterleben!
Daher sieht es jetzt so aus das ich 6 Monate zu hause bleibe,wegen stillen und so, und dann gehe ich 20std/Woche arbeiten und mein Mann bleibt zu Haus, so ca. 8-9 Monate.
Er wird auch vorarbeiten, das er gleich nach der Geburt bei mir und dem Baby sein kann.
Das finde ich toll und freue mich schon sehr auf die Gemeinsamkeit mit Baby!

Franzismama

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Bei uns wird es wieder so sein, haben wir auch schon bei der Großen so gemacht. Meine Frau hat abgepumpt, und ich habe zu Hause Haushalt und Kind gemacht. Ich studiere auch nebenher. Wir werden auch wieder das Kind einmal die Woche zu einer Tagesmutter geben, damit ich auch mal mehr Zeit in der Bibliothek verbringen kann. Die Tagesmutter kennen wir auch schon vom letzten mal und haben bereits alles abgesprochen.

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Hallo,

unsere Tochter kommt im März auf die Welt. Ich bleibe dann bis nach den Somerferien zu Hause, anschließend übernimmt mein Mann bis mindestens zum 2.Geburtstag.

Ich freu mich schon drauf! :-D
Gruß,
jelly