Rat vom Arzt zum KS und doch spontan versucht?

Hallo ihr Lieben,

ich kämpfe stark mit meiner Entscheidung wie ich entbinden soll.
Bei meinem ersten Sohn hatte ich einen KS, weil mein Schambein zu eng ist. Nun das Problem besteht ja immer noch, aber ich wirklich sehr lange unter diesem KS gelitten. Körperlich aber vor allem seelisch.
Mein FA meint, wenn das Köpfchen bis zur 37. SSW nicht fest im Becken ist, dann rät er mir zum KS.
Mein Gefühl sagt mir, versuche es zumindest spontan, wenn es dann nicht geht, wird dir die Entscheidung eh abgenommen. Letztlich zeigt es sich eh erst bei der GEburt.
Was sagt ihr dazu?
Hat euch der Arzt zum KS geraten und ihr habt doch spontan entbunden? Wenn ja, wie wars?

LG Claudia 32. SSW

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Ich hatte einen KS wegen zu engem Becken...

Mir wird auch geraten einen KS machen zu lassen und auch wenn ich jetzt noch seelisch unter dem 1. KS leide und mir der Gedanke an den 2. auch schon alles mehr als schwer macht....ich mach den KS. Es hat wenig sinn wenn mein Kind dann stecken bleibt und es ein Not-KS wird.

Lg

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Hallo,

ich lege dir ans Herz, dich mal mit einer Hebamme zu unterhalten was sie dir raten würde. sie ist eigentlich Ansprechpartnerin in Geburtsfragen.

lg

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Das mache ich ja. Jeden zweiten Tag. Die ist schon voll genervt...;-)
sie sagt, jede Frau sollte es versuchen. Jede könnte normal entbinden und wenn nicht, kann man immer noch KS machen.

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damit hat sie in der Regel auch Recht.
sprich hier doch mal Hebamme Gabi an, was sie dazu sagt

lg

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Habe meinen Sohn mit Not-Kaiserschnitt zur Welt gebracht, unter anderem wegen zu engem Becken. Mein Sohn und Ich hatten dadurch einen schweren Start. Bin am übelegen ob ich dieses Mal einen geplanten Kaiserschnitt machen lassen soll. Würde lieber spontan entbinden, aber nochmals 36 Stunden mit Wehen kämpfen damit alles wieder auf dem OP Tisch endet, ich weiß nicht. Wenn mir mein FA zum Kaiserschnitt rät ist das wahrscheinlich das Zünglein an der Waage.

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Hallo

es zwingt einen ja zum Glück keiner bis zum bitteren Ende an der Spontangeburt festzuhalten. Wenn der Mumu aufgeht, die Fruchtbalse gesprungen ist und es dann nicht vorangeht kann man immernoch völlig in Ruhe einen KS machen. Und wenn man nach 2,5, 10 Stunden Wehen nicht mehr will, kann man auch völlig in Ruhe einen KS machen. Ich persönlich würde mich bei der Frage ob KS oder spontan nie an den FA halten sondern immer an eine gute hebamme, denn die sind die ausgebildeten Experten für Geburten und liegen mit ihren Händen meist viel dichter an der Realität als ein FA mit seinem US

LG
qrupa

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

LG,
Becca

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Hallo

ich hab den angeratenen KS dankend abgelehnt auch wenn der FA der Meinung war ich könne nie ein Baby spontan bekommen. Selbst wenn dein Becken fürs erste Kind tatsächlich zu eng war, bedeutet das nicht, dass es beim zweiten nicht passen kann. Vielleicht ist der Kopf etwas naders geformt, vielleicht ist es etwas kleiner, vielleicht ist beim ersten Mal einfach nur zu viel ungünstiges zusammengekommen.
Zum Thema Kopf im becken: Das passiert oft erst unter der Geburt. Meine Tochter hat sich bei ET+15 erst auf den weg gemacht und erst als bei Mumu 7 cm die Fruchtblase sprang ist sie richtig ins becken gerutscht.

ich an deiner Stelle würde es erstmal spontan versuchen. Und wenn der Mumu vollständig auf ist, die Blase gesprungen und der Kopf dann immernoch nicht runter rutscht dann gibt es eben einen KS, aber ich würde mir selbst in den Hintern treten, wenn ich einen KS planen und dann hinterher feststelle dass es spontan gepasst hätte. ich würde solche Dinge auch nie mit einem FA besprechen sondern mit einer guten hebamme. Die liegen mit ihren "Messungen" allein durchs tasten meist deutlich besser als ein FA mit US.

LG
qrupa

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huhu,

mal wieder sehr schön geschrieben.
es ist ja auch so, bei Geburtsfragen ist die Hebamme die bessere Ansprechpartnerin. ist ja auch ihr Job

lg

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guten abend

also ich hab mein erstes kind auch per notks bekomm becken zu eng beim zweiten wurde mir gesagt es wird wieder einer später sagte man mir dann sie hätte normal komm könn da bin ich vor wut in die luft gegang und nu muss ich abklären lassen obs normal kommt oder doch mein dritter ks wird wovor ich richtig angst habe wegen der schmerzen bin übrigends 34 ssw

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Hallo Claudia,

hab jetzt genau aus diesem Grund die Klinik gewechselt. Mein FA meinte Spontangeburt wäre super, es spricht nichts dagegen. Ich habe halt dasselbe Risiko wie jede andere Frau auch die ihr erstes Kind per Kaiserschnitt bekommen hat, nur wenn das mit meiner Symphyse schlimmer wird, kann es sein das einer gemacht werden muß. Ja und dann komm ich in die Klinik meiner Wahl und was sagen die ... das Risiko ist viel zu hoch, wir empfehlen einen geplanten Kaiserschnitt... Bin dann noch mal in die Klinik in der ich meinen Sohn bekommen habe, nur um eine 2.Meinung zu hören und die sagen, wieso Kaiserschnitt.... Die wollen auf jeden Fall die Spontangeburt mit mir versuchen und auch meine Hebamme unterstützt mich voll und ganz...
Ich würde mir an deiner Stelle eine 2. Meinung einholen. Ich mein hätte die 2. klinik auch gesacht sectio, dann hätte ich nicht mehr diskutiert aber so...
Hab manchmal das Gefühl die meisten wollen einem die sectio nur einrden, weils für die einfacher ist. Ist zeitlich planbar und auf jeden Fall kommt mehr Geld bei rum...

LG und alles Gute

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Hallo Claudia,

ja, meine FÄ hat mir damals bei meiner Tochter ca. in der 34. SSW ebenfalls zum KS geraten: ich würde ein GROßES Kind bekommen und das Risiko, dass ich Geburtsverletzungen bekäme, sei einfach zu groß.

Das war für mich der Schock schlechthin - ich dachte bis dahin, KS bekommt man, wenn unter der Geburt etwas nicht klappt. Ich habe dann in meinem Entbindungs-KH einen Termin zur Geburtsplanung vereinbart. Da hat sich eine dortige Oberärztin das Kind noch einmal ganz genau angeschaut, mein Becken abgetastet etc. und mir dann zur spontanen Entbindung geraten, nach dem Motto "Einen KS / eine Saugglocken-Geburt kann man immer noch machen, wenn man unter der Geburt feststellen sollte, dass es nicht klappt!"

Damit bin ich gut gefahren: Ich habe meine Tochter (4340g, 38 cm KU, 58 cm Länge) spontan entbunden, hat zwar etwas gedauert (ca. 16 Stunden) und ging am Ende nur mit medizinischer Unterstützung (Wehentropf und Dammschnitt), was aber wohl eher an der mangelhaften Betreuung durch die Hebamme unter der Geburt lag.

Ich verstehe bei Dir die Diagnose "Das Schambein ist zu eng" nicht; das habe ich so noch nie gelesen und ich habe mich ziemlich eingehend mit dem Thema befasst. Ich weiß, dass manchmal das Becken verengt oder zu flach ist (und damit eine vaginale Entbindung unmöglich ist), aber dass das am Schambein liegt??

Grundsätzlich ist es so, dass das die Schädelknochen des Kindes verschiebbar sind und dass sich auch das mütterliche Becken unter der Geburt dehnt, so dass der Kopf des Kindes eigentlich fast immer - sofern er optimal eingestellt und das Becken der Mutter sich in einer optimal geöffneten Position befindet - passieren kann.

Du könntest Dich noch einmal im KH beraten lassen; unter der Geburt fand ich hilfreich, eine sehr engagierte Hebamme zu haben, die einem genau sagt, wie man sich hinstellen muss, damit das Köpfchen des Kindes möglichst schnell durch das Becken hindurch kommt (hat bei meiner 2. Geburt dann auch super geklappt!).

Liebe Grüße und alles Gute,
Becca.

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Ich hab mich gegen den Rat des Arztes gestellt und trotz starker Symphysenlockerung und vorhergehendem KS spontan entbunden. Das Kind danach bekam ich sogar zu Hause.

Was ist denn das fürne Richtlinie? Kopf bis zur 37. Woche fest im Becken? Die wenigsten Kinder sind da schon fest im becken. was für ein arzt.... da würd mich nie wieder einer sehen.

LG