Chorionzottenbiopsie - ich bin so schrecklich unsicher...

Hallo zusammen!

Letzte Woche war ich beim Ersttrimesterscreening und hatte nach dem Ultraschall und dem Blutergebnis ein Risiko für T21 von 1:296. Der Arzt (eine reine pränatalmedizinische Praxis) riet mir mit darauf hin zu einer Chorionzottenbiopsie. Ich weiss, dass erst ab einem Ergebnis von 1:300 zu weiteren Untersuchungen geraten wird... ich falle also nur knapp durch.

Heute war ich dann bei meiner Frauenärztin zur Vorsorge und habe mit ihr das Ergebnis besprochen. Jetzt bin ich irgendwie total verunsichert. Der Termin für den Eingriff ist für Donnerstag. Sie hat mir die Zahlen noch mal genau erklärt, auch das Fehlgeburtenrisiko hat sie mir mitgeteilt (das hat der Arzt in der Pränatal-Praxis nicht gemacht) und das finde ich eigentlich ziemlich hoch.

Ich bin so schrecklich verunsichert. Mein Herz weigert sich diese Untersuchung zu machen aber mein Verstand will die Sicherheit. Ich bin hin- und hergerissen und weiss wirklich nicht, was ich tun soll.

Ich wollte so gerne eine unbelastete Schwangerschaft. Ich ärgere mich jetzt schon so sehr, dass ich dieses Ersttrimesterscreening überhaupt habe machen lassen. Ohne die Blutuntersuchung, also nur mit dem reinen Ultraschall, hätte ich ein Riskio von 1:456. Wahrscheinlich wäre ich mit der reinen Nackenfaltenmessung nie auf die Idee gekommen, weitere Unersuchungen durchführen zu lassen.

Ich habe solche Angst die falsche Entscheidung zu treffen...

Liebe Grüsse und sorry für den langen Text.
Astrid

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hallo


wieso hast du die nfm machen lassen? würdest du denn konsequenzen daraus ziehen, wenn dabei raus kommt, daß kind ist behindert?

wenn ja, dann mach die biopsie. wenn nein dann lass es .

wir haben uns bewusst gegen die nfm entschieden.



lg nadine mit babygirl 22ssw #verliebt

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Hi,

also ich denk bei dem Wert hätte ich das vor 2 Wochen nicht machen lassen, aber ich hatte einen Wert von 1:91 für Trisomie 21 und 1:23 für Trisomie 13/18 und hab es dann machen lassen. Der Kleine ist gesund, so war dann das Ergebnis.

Außerdem kannst du sehr viel über das Feinscreening in der 20 SSW ausschließen. Aber die Entscheidung musst natürlich du treffen, wobei ich wirklich denke das das Fehlgeburtrisiko bei der Biopsie bei dir höher liegt als das Risiko das wirklich etwas ist. Es wird bestimmt alles in Ordnung sein.

LG
karo

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Würdest du das Kind auch trotz Downsyndrom behalten? Dann lass den Eingriff sein. 1:296 würde mir als Sicherheit ausreichen.

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hallo astrid,

ich hatte nach dem screening ein risiko von 1:515 für trisomie 21.
bei mir war nie die rede von einem invasiven eingriff. aber ich wurde zu einem eingehenden frühen US ab der 15. woche in ein pränatalzentrum überwiesen, wo nach sogenannten softmarkern für trisomie gesucht wurde.
zum glück hat man nichts gefunden, also habe ich auch keine weiteren untersuchunhgen machen lassen.

es war aber schon eine erleichterung. auch wenn es natürlich keine 100%ige sicherheit gibt.

liebe grüße

isabel mit FLEURIE im bauch 30+2

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Hallo,

wichtig ist ja eigentlich die grundsätzliche Frage ob Du ein behindertes Kind nicht behalten wollen würdest. Denn wenn Du es nicht abtreiben lassen willst, kannst Du Dir die Untersuchung und die damit verbundenen Risiken auch sparen. Ich könnte beides verstehen und wünsche Dir alles Liebe!

LG Sabine

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Huhu Astrid!

Was würdest Du machen wenn Du wüsstest Du trägst ein Kind mit Trisomie 21 in Dir? Würdest Du die Schwangerschaft abbrechen? Wenn nicht, dann lass die Untersuchung sein...sie ändert dann doch sowieso nichts!

LG nachtelfe78 - die keine NFM gemacht hat...

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Hallo, ich habe auch nach einer FG ein Erstrimesterscreen in meiner zweiten Schwangerschaft machen lassen. Bei mir musste der Test wiederholt werden, da das Ergebnis den Ärzten Rätsel aufgab. Der zweite ergab dann ein Risiko 1:80 für eine Trisomie 18-also nicht lebensfähig. Man riet mir zur Chorionzottenbiopsie. Wie´s traurig weiter ging kannst Du bei Bedarf in meiner Visitenkarte lesen.

Dein "Risiko" ist kleiner, als meines war. Wäre ich heute in deiner Lage, würde ich erstens mit meinem Mann besprechen: Was ist, wenn unser Kind eine Trisomie hat? Würden wir die Schwangerschaft abbrechen? Sollte Eure Antwort "NEIN" sein, brauchst Du keine weiteren Untersuchungen.

Wenn Du Dich/Euch zu weiteren Untersuchungen entscheidet, würde ich auf jeden Fall bei den Ärtzen nachhaken, ob das Schwangerschaftsalter nicht eine FWU zulässt. Die hat wenigstens weniger Risiko eine FG zu erleiden. Ich persönlich habe 2 FWU. Bei der 2ten wär ich fast noch davon gelaufen, weil meine dritte Schwangerschaft ja reibungslos verlief. Dagegen ich aber das Risiko einer FG bei einem vermeintlich gesunden Kind eingehe. Aber ich hätte die Angst nicht ausgehalten!!! Ich musste es machen!!! Hatte ja aber auch meine Vorgeschichte.

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft, das durch zu stehen und von ganzen Herzen ein gesundes Kind!!!!
Alles Liebe
kugelchen, #stern7.ssw, #kerze 18.ssw, #cool 27 Monate