Geburt ohne PDA oder Spinale - wie habt ihr das empfunden?

Hallo ihr Lieben,

mit meiner Vorgeschichte und das lesen des PDA/Spinal Bogens aus dem KH möchte ich am liebsten auf diese Art der Betäubung während der Geburt verzichten - denke auch dass zum Narkosegespräch eh angeraten wird ohne diese Art der Betäubung zu enbinden.

Wie habt ihr es empfunden? Kann man den Wehen- und Geburtsschmerz mit irgendwas vergleichen?

#danke für eure Antworten

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ich hab bei meiner ersten ss eine PDA gebraucht.. nicht wegen der Wehen sondern wegen nieren koliken.. *aua*

würd sie mir niiieee mehr geben lassen.. ausser ich hätt die koliken wieder..

die wehen selber hab ich deshalb nicht sooo schlimm empfunden.. war irgendwie auch nicht verwöhnt, weil ich extrem starke regel schmerzen immer hatte..

es ist mit mens schmerzen zu vergleichen denke ich.. naja.. nicht ganz natürlich..

aber weisst was mir voll geholfen hat??
Mein geburtsvorbereitungs kurs..
ich hab während den wehen die atemübungen gemacht und mich voll auf den krümel im Bauch konzentriert und mit ihr gesprochen.. auch während der austreibungsphase und den presswehen..

alles liebe und lass dich einach auf die situation ein und verkrampf dich nicht..
bin in der 5ten woche jetzt und trotz damaliger 20 stunden geburt freue ich mich schon sehr darauf..

das ist wichtig finde ich.. dass du von vorn herein positiv in die geburt gehst.. und du selbst der meinung bist, dass DU den krümel unterstützen musst!!!

GLG und alles alles liebe, sarah + krümel inside..#huepf

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Danke fürs Aufbauen #liebdrueck Einen GVK darf ich leider nicht belegen aber meine Hebi (die auch den den GVK leitet) erklärt mir ein paar Sachen so nebenbei bei den VU

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Hab meine beiden Töchter mit Pda bekommen und fands ok...
Meinen Sohn habe ich ohne bekommen und ich muss sagen das ich mir keine Pda mehr legen lassen würde.
Es aus eingener Kraft geschafft zu haben also so komplett ist ein irres Gefühl :)
Aber seine Geburt hat auch nur 3 Stunden gedauert und ich würde mich nicht 9 Stunden plagen.
Lass es einfach auf dich zukommen und entscheide nach deinem Gefühl.So hab ich es immer gemacht und es war immer total ok für mich.

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Ich wollte zwar eine, aber dafür war es schon zu spät... ich habe es trotzdem durchgestanden... ;-)

Ich war zwar wie in einer Trance... aber dennoch hinterher wahnsinnig glücklich und stolz auf mich....

Ergebnis: Kind KU 37 cm / 4050 gr

Darmriss II Grades...

...und trotzdem möchte ich es wieder ohne PDA versuchen.

Viel Glück für Dich!
Isa

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Hallo

ich hab nach 12 Stunden Wehen im 2 Minuten Takt eine PDA bekommen um einem KS so doch noch zu entegehn. Gebraucht hätte ich sie nicht. Am ehesten würde ich es auch mit sehr starken Menschmerzen vergleichen, wobei es doch noch anders ist.
Natürlich sind Wehen nichts was ich aus langer Weile gerne hätte, aber in der richtigen Position (bei mir ging es im sitzen am einfachsten und mich hätten keine 10 Pferde vom Petziball runtere geholt) und konzentrierter Atmung war das sehr gut auszuhalten.

LG
qrupa

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meine erfahrung ist etwas anders. bei kind ein hatte ich eine pda da die geburt 48 stunden dauerte und ich einfach fertig war. ich danke dem lieben gott dafür das kind kam dann binnen 4 stunden und ich es ging mir wirklich gut damit. nach vier tagen sind wir heimgegangen.
bei kind zwei habe ich keine pda bekommen, weil ich einen gebrochenen fuß hatte und einen gips...deshalp musste ich heparin über wochen spritzen und das schließt die pda aus. das war ein horrortrip..eine 4 stunden ultra natürliche geburt. nie wieder.

diesmal habe ich einen ausführlichen geburtsplan geschrieben und ich will alles haben was auf dem markt zur verfügung steht. mir wurscht was andere davon halten. ich schxxx auf positve einstellung usw. ich will nur das es so weit es geht nicht weh tut.
drum erst meptit und dann pda.
jup so ist das bei mir.

wissen muss es jeder selber!

alles gute!

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Hallo,

das bringt Dir jetzt natürlich nicht mehr viel - aber Fakt ist, Heparin schließt eine PDA NICHT aus.

Ich muss aufgrund einer Blutgerinnungsstörung immer die gesamte Schwangerschaft durch Heparin spritzen und bin deshalb in der Gerinnungsambulanz der Uni Düsseldorf in Behandlung. Aussage der Ärzte dort: Es sollten mindestens 6 Stunden zwischen der letzten Heparingabe und der PDA liegen, wünschenswert wären 12 Stunden. Letztlich ist aber einzig und allein das Blutbild, das vor einer PDA gemacht wird, entscheidend.

Bei meiner ersten Geburt habe ich eine PDA bekommen, obwohl ich (wie gesagt) die gesamte Schwangerschaft Heparin gespritzt habe.

Sollte jetzt nur eine Info für Dich sein, sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass Du wieder Heparin spritzen musst... ;-)

Viele Grüße, Alex

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Hi,


den Satz "ich will alles haben was auf dem markt zur verfügung steht" schrie ich aus mir hinaus als ich mich entschoss ohne Schmerzmittel zu entbinden und glaubte sterben zu müssen...obwohl ich mich immer für recht schmerzunempfindlich geahlten hatte. Für eine PDA war es zu spät aber sie spritzen dann irgendetwas...was weiß ich was aber es half nicht und am Ende wurde es ein Not-KS. Diesmal will ich mich zudröhnen lassen noch bevor ich im Krankenhuas die Tür geöffnet habe #schrei

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Hallo!

Ich habe völlig ohne Schmerzmittel oder Betäubungsmittel geboren (ich wollte auch keine) und ich kann sagen, es war das schönste Erlebnis, dass ich je hatte. Die Wehen fand ich zuletzt schon recht heftig, aber auch "stimmig" für mich und meinen Körper. Ich habe mich der Situation voll hingegeben - ich habe nicht "gedacht, gefühlt" oder so (lässt sich nur schwer beschreiben), sondern war einfach nur "ich" - das hat mir sehr geholfen. Auch wenn es zwischenzeitlich doch heftig war, ich bin sehr sehr froh darüber, die Geburt so "pur" erlebt zu haben. Die Presswehen fand ich übrigens gar nicht mehr schlimm vom Schmerz her gesehen, zumal dann sowieso die ganze Stimmung auf einmal voll ins Positive umkippt - endlich kann man was aktiv tun und es geht vorwärts, in den Endspurt.

Ich denke auch, dass eine positive Einstellung von vornherein viel bewirkt. Außerdem habe ich mir immer wieder gesagt: Jede Wehe bringt mich meinem Kind ein Stückchen näher - eine große Freude :-).

Ich wüsste nicht, wie ich den Wehenschmerz beschreiben sollte, ich finde ihn völlig unvergleichbar. Teilweise sehr heftig, aber eben "stimmend" und damit gut zu verarbeiten. Während der Geburt selbst habe ich mir keine Gedanken gemacht und hinterher war der Schmerz an sich total egal. Dass man ihn vergisst, kann ich nicht bestätigen. Ich kann mich, denke ich, ganz gut erinnern, finde aber wie gesagt keine große Bedeutung mehr in dem Schmerz.

Ich hoffe, dass ich wieder ohne jegliche Mittel entbinden kann.

Alles Gute!

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Danke für eure offenen Antworten und vorallem fürs Mut machen #liebdrueck

Zu Beginn der Schwangerschaft wurde ich ja zu 95% auf einen Kaiserschnitt eingestellt, im KH erzählte man mir aber das eine normale Geburt auch möglich wäre, welche ich auch momentan präferiere (warum weiß ich gar nicht mal).

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hallo

wir bekamen bei der ersten geburt eine pda, da die geburt 32 stunden lang ging. irgendwann war man einfach so erschöpft vor müdigkeit und schmerzen, dass es nicht anders ging. die geburt an sich war für mich nicht mehr schmerzhaft, selbst als alles spannte, weil das köpfchen durch kam, hat es nicht mal annäherndweh getan.
die 2. geburt dauerte nur 6 stunden. allerdings war ich binnen 30 minuten auf 7-8 cm geöffnet. bis dahin dachte ich noch, na wenn das alles an schmerzen war, dann bekomme ich noch 10 kinder. ich musste fast keine wehe veratmen, die letzten 2 cm wurden die hölle. was ich bis dahin gar nicht wusste war, dass man ab 8 cm keine pda mehr bekam. die letzten stunden waren die hölle. wie schon eine schrieb, ich erlebte alles wegen der schmerzen nur noch im trance und ich wollte nur noch einen ks. hatte schon diese tollen op strümpfe an, danach kam dann endlich leonie mit der nächsten presswehe zur welt und das zum glück doch ohne ks.
mein fazit ist, das ich es jetzt bei der 3. geburt wieder ohne pda versuchen werde, denn dieses unbeschreiblich tolle gefühl, die geburt so intensiv erlebt zu haben, steht in keinem vergleich zur geburt
mit pda. dennoch lasse ich mir die möglichkeit offen und wäge nach meinem befinden in dieser situation ab.

lg mieze

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Ich habe zwei Wassergeburten ohne Schmerzmittel hinter mir.

Die Wehen würde ich erst mal als Menstruationsschmerzen, dann als fiese Durchfallkrämpfe beschreiben! Oder falls Du mal einen Wadenkrampf hattest - etwa so schmerzhaft, nur halt der gesamte Bauch ... aber dafür immer nur eine Minute, zwischendrin war ich absolut schmerzfrei.

Ich persönlich fand "wochenlang Übelkeit, wochenlang Walroß-Bauch, wochenlang Schwäche nach der Geburt" tausendmal schlimmer als die paar Stündchen, wo die Wehen wirklich "aua" waren.

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Meine Geburt war auch ohne PDA und dergleichen.

Wollte das nicht. Bin auch sehr froh und stolz gewesen, dass ich das ohne durchgezogen habe.

Werde das bei der nächsten Geburt auch wieder so machen.

Die Schmerzen sind allerdings schon sehr heftig, aber durchaus aushaltbar. Man weiss ja wofür man es macht.

Meine Schwägerin hatte eine PDA, deren Legen ca 1 Std (!) gedauert hat-hat irgendwie nicht geklappt.
Allerdings hat sie 1,5 Std vor der Entbindung ihres Sohnes noch ein Brot gegessen. DAS wäre bei mir zu der Zeit absolut nicht mehr denkbar gewesen ;-).


LG Janine