Erfahrungen m. vorsorgl. Cerclage m. Muttermundsverschluss in 12. SSW?

Liebe Frauen,

Ich hoffe, im Schwangerenforum am ehesten Antworten zu kriegen... wer von Euch Schwangeren nicht vom Betreff s.o. betroffen ist, lese bitte bitte bitte nicht weiter!




Ich habe vor 2 Tagen mein zweites Kind verloren.
Diesmal geschah es in der 13. SSW (12+5). Ich habe in meiner VK kurz aufgeschrieben, was passiert ist. (Das erste mal hat sich das Kind ab der 8./9. SSW selbst nicht weiter entwickelt, das hatte also andere Ursachen).

Nichts deutete vorher auf eine Cervixschwäche hin, tags zuvor beim Ersttrimestertest war alles super in Ordnung, tags drauf bekam ich zunächst leichte Blutungen. Ohne irgendeinen ersichtlichen Grund hat sich über Nacht der innere Muttermund geöffnet und innerhalb von weniger als 20 Stunden war alles vorbei, es war nicht aufzuhalten. Es war auch keine Infektion, wie man zuerst vermutete. Der Kleine (es war ein Junge) war anscheinend kerngesund. Ich konnte ihn einfach nicht halten. Er fiel einfach in einem Riesenschwall aus mir heraus.

Nun haben die Ärzte im Krankenhaus gesagt, dass sie bei einer eventuellen späteren Schwangerschaft (weiß Gott, ob ich mich das jemals wieder traue..) eine prophylaktische Cerclage mit Muttermundverschluss in der 12. Woche empfehlen würden, wenn also das "normale" Fehlgeburtsrisiko vorbei ist. Das könnte einen solchen Prozess unter Umständen aufhalten. Aber eine 100%ige Garantie sei es nicht.

Nun meine Fragen: hat eine von Euch schon einmal ähnliches erlebt und so früh eine solche Cerclage erhalten? Wie ist die weitere Schwangerschaft verlaufen? Musstet Ihr dann die ganze Zeit liegen und / Medikamente nehmen? Oder reichte es, körperliche Anstrengung zu vermeiden? Gab es Komplikationen? Hat vielleicht eine von Euch mit einer ähnlichen Vorgeschichte schlussendlich doch ein Kind austragen können? Oder ist zumindest schon weit in der Schwangerschaft, so dass auch bei einer eventuellen Frühgeburt eine Chance für das Kind bestünde?

Bitte antwortet mir auch, wenn es traurige und wenig Mut machende Antworten sind. Denn dann werde ich mich wohl endgültig damit abfinden müssen, dass ich kein Kind kriegen werde. Aber wenn es Hoffnung gibt, dann kann ich ja vielleicht drüber nachdenken, ob ich mich jemals noch einmal trauen kann...

Entschuldigt, dass ich so sachlich-nüchtern frage. Eine Entscheidung ist natürlich viel zu früh. Aber ich muss einfach hören, wie es anderen Frauen mit ähnlicher Vorgeschichte ergangen ist. Natürlich werde ich das alles mit meiner Ärztin besprechen. Aber es wäre gut, Stimmen von betroffenen Frauen zu hören...

In mir ist gerade nur Leere...

Vielen Dank für Eure Antworten.
Casperine

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ich kann dir zwar nichts zu deiner frage schreiben...
aber es tut mir unendlih leid, was dir passiert ist...
ich wünsche dir viel kraft!!

iseeku mit #stern

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Hallo Casperine.

Es tut mir leid.

Zu mir.
Ich habe Gebärmutterhalsinsuffizienz. Beim ersten Kind war die Öffnung schon ab der ca. 35 SSW, es war noch tragbar. Sie kamin der 40 SSW auf die Welt.
Danach kam die Konisation.
3/4 Jahr später erneue Schwangerschaft und Öffnung ab der 24 SSW. Schonung, Krankenhausaufenthalte und Medikamente aber nur Magnesium und Antibiotikum. Zum Schluß kam noch eine Infektion hinzu und das Kind kam in der 32+6SSW.
Jetzt bin ich wieder schwanger. Ich weiß nicht, wie diese Schwangerschaft ablaufen wird. Meine Ärztin will mir keine Hoffnungen machen und will mich ca. ab den 20 SSW Arbeitsverbot erteilen, wenn bis dahin alles gut verläuft.
Über eine evt. Cerclage habe ich mit ihr noch nicht gesprochen. Ich werde aber diesmal alles ausprobieren, wenn es hilft mein Kind drin zu behalten.


Kraft und alles Gute noch.

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Hallo Du,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Schwangerschaft.

Liebe Grüße
Casperine