Zwangseinweisung?

Hallo Mädels!

Jetzt hab´ich mal eine Frage zu meiner Freundin.
Sie ist etwas weiter als ich: 34.Woche.

Sie hat eine tierische Krankenhausphobie. Und sie meint, dass das Kind jetzt eigentlich groß genug sein müsste, FALLS was passieren würde, zu kommen.
Sie hat keine Probleme oder so. Trotzdem hat sie mich heute gefragt, ob ich wüsste, ob ihr Arzt sie, falls sie vorzeitige Wehen bekäme ZWANGSEINWEISEN in ein Krankenhaus könnte? -So, dass sie GEGEN IHREN WILLEN mehrere Tage dort ruhig gehalten würde?
Ist das denn überhaupt möglich? Dürfen Ärzte sowas?
Und: wäre das in der 34.Woche, FALLS es ein Arzt versuchen würde, überhaupt noch nötig?

Hat da jemand eine Ahnung von Euch? Weiß selber leider nicht bescheid, würde meiner Freundin aber gerne Auskunft geben... .

Lg,
Melly

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deine freundin muss wissen was sie macht. ihr arzt kann sie dazu nicht zwingen, wenn er ihr allerdings anrät ins krankenhaus zu gehen,dann denkt er sich etwas dabei. sie tut es dann nicht für den arzt sondern für SICH und ihr BABY, soviel vernunft sollte ein gesunder menschenverstand besitzen...

aber nein, zwingen kann er sie nicht...

2

Hi Melly,

warum "Zwangseinweisen"?!? Ihr geht es doch prima!

Wenn das Kind eher kommt - läuft es sicher als Frühchen und da wird sie um einen KH Aufenthalt nicht drumherum kommen.

Zwangseinweisen kann der Arzt dann, wenn Gefahr in Verzug ist. Wenn es nicht gut um die Mama steht - z. B. ihr Zustand lebensbedrohlich ist oder es besteht ein lebensbedrohlicher Zustand des Kindes.

Aber in so einem Fall würde sie sich hoffentlich selbst in die Klinik begeben - Ängste hin oder her #schock.

Niemand wird sie "Zwangseinweisen" wenn alles im Grünen Bereich ist.

LG
Caro mit Max 4,5 Jahre und Lara inside 33.SSW

3

Also ich hab echt eine totale Phobie. Aber ich war 2 mal über Nacht im KH wegen Blutungen und selbst wenn ich jetzt wegen irgendwas ins KH müsste würde ich da bleiben wenn es meinem Baby hilft denn es geht in dem Fall nicht um mich sondern um das mir wichtigste : Mein Baby ! Und da müsste ich dann irgendwie durch ! Ich hab mir die Gedanken auch schon gemacht obwohl es derzeit keinen Grund gibt aber mit einer Phobie denkt man an sowas ! Aber die Phobie darf nicht wichtiger als das Kind sein und egal wie groß es in der 34. SSW ist, ich würde mein Kind nicht als Frühchen kommen lassen wollen nur weil ich Angst vor dem KH habe !
GLG Sweetmum 32.SSW

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Hallo,

ich will hier mal das Begriffswirrwar ein wenig lösen:

1. "Zwangseinweisungen" gibt es gar nicht!! Es gibt eine richterlich angeordnete Einweisung. Die bezieht sich aber meist auf psychisch Kranke wenn Selbst- und/oder Fremdgefährdung vorliegt. Diese richterliche Anordnung ist 24 Std gültig und muß dann vom Vermundschaftsgericht als sog. Betreungsverfahren überprüft werden.
s.auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangseinweisung

2. kein Mensch kann gezwungen werden in ein Krankenhaus zu gehen. Allerdings wird jeder Arzt gerade bei Frühgeburtlichkeit dringend dazu raten. Natürlich kann die Mutter gegen ärztlichen Rat das Krankenhaus verlassen. Sie trägt dann die alleinige Verantwortung für alles, was folgt.

Auch wenn sie im Falle vorzeitiger Wehen nach hause geht und das Kind dann ohne medizinische Unterstützung dort zur Welt kommt. Im schlimmsten Fall würde sie den schwere Behinderungen (wegen fehlender Lungenreife) oder sogar den Tod ihres Kindes riskieren.

Mein Sohn kam in der 36. SSW und mußte wegen Anpassungsstörungen eine Woche auf die Säuglingsintensiv. Du siehst, auch in der 34. SSW ist medizinische Betreuung durchaus wichtig. Eine SS dauert nicht umsonst 40 Wochen.

Das Kind kann sie zwar theoretisch selbst wenn es ein Frühchen ist, auch aus dem KH mitnehmen. Da wird dann aber aller Wahrscheinlichkeit ein Eilverfahren vom zuständigen Arzt angestrengt und es wird bei akuter Gefährdung des Lebens des Kindes ein Sorgerechtentzug stattfinden. Soweit wird es Deine Freundin ja hoffentlich nicht kommen lassen. So vernümpftig sollte man als Mutter sein, dass man nicht das Leben seiens Kindes gefährdet.

Ich hoffe, Deine Freundin ist vernümpftig genug und ist sich über mögliche Konsequenzen Ihres Handelns bewußt.

Alles Gute

Sanne