Verdacht auf Down-Syndrom, Wie würdet ihr euch entscheiden?

Hallo,

bei meinem Baby wurde der Verdacht auf Down-Syndrom geäußert. Ich bin bis jetzt eigentlich dazu entschlossen,dass wenn sich der Verdacht bestätigt, ich das Baby lieber still zur Welt bringe.

Aber ich warte jetzt erstmal die Feindiagnostik am Mittwoch ab. Ich hab ziemlich viel Angst, dass der konsultierende Arzt mir die gleiche Diagnose stellt. Ich habe ansich nichts gegen behinderte Kinder, aber wir haben bereits ein Kind mit einem Gen-Defekt und auch mein Mann wird irgendwann durch seine Krankheit viel Zeit brauchen.

Wie würdet ihr euch entscheiden? Hat jemand vielleicht schon Erfahrung mit einem Down Kind?

Das ist alles sehr schwer, deshalb würde ich mich über ein paar hilfreiche Antworten sehr freuen.

LG Birthe und Baby 19.SSW#ei

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Ich drück Dich erstmal!

Die Entscheidung kann Dir leider niemand abnehmen. Ich weiß, wie Du Dich jetzt fühlst, ich habe vor knapp 2 Jahren mein Kind still geboren, da es auf Grund eines Gendefekts nicht lebensfähig war.

Egal, wie Du Dich entscheidest, lass Dir von NIEMANDEM etwas anderes einreden!

Lg
Alex mit Baby Bug (28+2) im Bauch & #stern Lilian (18. ssw) im Herzen

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Okay... ich muss mich erstmal sammeln...

mein Bruder hat das Down-Syndrom. Er ist jetzt 18 Jahre alt. Und lebt ein Leben, dass manch einer sich nur wünscht! Er hat keine Sorgen, keine Probleme. Er lebt in einer betreuten Wohngruppe und macht dort eine Lehre zum Tischler. Für mich ist es ein ganz normaler Mensch. Mein Bruder eben! Und er strahlt so eien Ruhe, Freude, Kraft aus, ich bewundere ihn sehr.

Nur weil er Trisomie 21 hat, ist er kein schlechter Mensch und hat es auch nicht verdient zu sterben. Denn er kann selbstständig leben und macht das auch.

lg Alexa

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HuHu...


Puh das ist schwierig...

Ich denk ich würde mich für das Baby entscheiden...ich habe meine Ausbildung zur Alten und Behindertenpflege gemacht und könnte es wahrscheinlich auch deswegen nicht weg machen lassen...

Aber das sage ich jetzt! Ich stecke ja auch nicht in einer Solchen Situation...

Und ich hab weder ein Kind was schon ein Gendefekt hat noch ein Mann der krank ist...

Ich denk du solltest auf dein Herz hören und es mit deiner Familie besprechen...

Ich drück dir die Daumen das alles gut wird!!!

LG bine und Jana-Sophie 13.3.06 und Joel Maxim ET-7

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Wie meine Vorrednerin glaube ich nicht,dass dir da jemand etwas raten kann,denn es ist dein Leben,dein Körper,dein Kind.
Ich kann dir nur viel Stärke wünschen - egal,wie deine Entscheidung ausfällt!

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hey birthe,
geh mal ins forum "leben mit handicaps" da sind auch mütter mit kindern mit down -syndrom!
ich denke, da wir alle deine familien situation nicht kennen, kann man dir glaube auch nichts dazu sagen... aber meine meinung ist (habe mit behinderten menschen gearbeitet, von denen viele das down syndrom haben) das diese menschen super persönlichkeiten sind, und dass sie es auf jeden fall wert sind zu leben! (sie sind ja nicht querschnittsgelähmt oder so) ausserdem, die NFM und so weiter sind nur ugefähre angaben, du kannst trotzdem das glück haben ein "gesundes" kind zu bekommen! ich mein wie oft sieht man das sich die ärzte täuschen?=??

glg und viel kraft

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Hallo Birthe,

für mich stand immer fest, dass alles kommen arf, was leben will. Allerdings ist es auch mein erstes Kind, ich hab viel Zeit und ein Umfeld, dass mich wohl voll und ganu unterstützen würde.
Wenn du sagst, dass du schon ein Kind mit Gen-Deffekt hast und einen kranken Mann, sieht das ganze schon anders aus.
Klar, ein Down-Syndrom-Kind wird sein Leben lang auf Hilfe angewiesen sein. Aber es gibt einem auch viel. Ich kenne einige Kinder und alle sind sehr, sehr emotional und liebevoll.
Letztlich ist es eure Entscheidung. Wenn du einen Abbruch vornehmen lassen würdest, könnte ich dich aber, unter den Vorraussetzungen, verstehen.
Warte doch erstmal die Feindiagnostik ab.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles, alles Gute. Es ist sicher nicht leicht für euch grade.

LG, Andrea

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ich kann dir leider nicht helfen, habe allerdings die selben ängste wie du. es ist so verdammt schwer und ich hab das gefühl, kurz vorm durchdrehen zu sein...
bei mir war damals bei dem test alles okay und super. dann mußte ich vor ca.2 wochen ins kh und dort haben sie per fd dieses golfball-phänomen entdeckt. mein gyn soll das jetzt beobachten, doch der tut das ab als nichts und ich hab erst in 3 wochen einen neuen termin (bin in der 35.ssw!!!) heute hab ich mich bei einem anderen fa vorgestellt, der nimmt das sehr viel ernster (hab auch zu viel fruchtwasser und die kleine ist zu groß) und ich hab für mi früh erstmal ctg termin und sprechstunde. wie gesagt, hab echt angst das ich jetzt doch mit dem downsyndrom konfrontiert werde, aber ich würde mein kind trotzdem haben wollen. bin ja nun auch schon fast am ende und ich liebe meine maus abgöttisch. nur diese angst um sie....heul....

ich wünsche dir alles erdenklich gute und hoffe, das bei der fd am mi doch etwas positives rauskommt. diese tests sind auch nicht soosicher hab ich öfter gehört.

ganz liebe grüße, alexa mit anny (35.ssw)

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Hallo.
Das ist echt ne schwere Entscheidung. Vielleicht wars ja echt nur ein Verdacht *hoff*
Wieso vermuten die Ärzte es denn?
Mein Sohn hatte z.B. eine NP von 3,5 cm und ist trotzdem kerngesund. :-D

Es soll bei Down-Syndrom ja auch verschiedene Formen geben. Manche sind schlimmer als andere.
Wenn du dich gegen das Kind entscheidest, dann ist es dein gutes Recht, denk ich. Es ist wirklich eine sehr große Belastung.:-(
Ich wüßte nicht, wie ich mich entscheiden sollte....
#liebdrueck

Lg abenteuer + #ei#ei (20.SSW)

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Ganz viel Kraft für die Zeit bis Mittwoch und die Zeit danach!

Ich selbst habe kein Down Kind, kenne aber mehrere Mütter die eines haben. Drei kannten die Diagnose und zwei nicht. Eine Mutter hadert mit der Entscheidung und fühlt sich überfordert, die anderen meineten, sie würden sich wieder so entscheiden!
Ich selbst habe bewußt auf jegliche Extra - Untersuchung verzichtet, da ich mich auch nicht gegen ein Down-Kind entscheiden würde.
Allerdings sind meine beiden Kinder gesund und die eine schon 17 J.
Ich glaube dass diese Entscheidung eine der schwersten im Leben einer Familie überhaupt darstellt und egal wie sie ausfällt - ihr größten Respekt gebührt!!!
Natürlich gilt bei dieser Familienentscheidung die Verantwortung aller für jeden zu bedenken, gleichzeitig musst du dir versuchen klar zu werden mit welcher du persönlich am Besten klar kommen wirst.
Ich weiß von anderen Familien, dass sich therapeutische Begleitung in der Entscheidungsphase und auch hinterher sehr bewährt hat

#liebdrueck
pema36