Trisemester Screening (Nackenfaltenmessung)

Hallo...

Ich bin jetzt in der 9. Woche schwanger, mein Arzt hat mir das Trisemesterscreening empfohlen (Nackenfaltenmessung wegen den Down-Syndroms) hat das jemand von euch machen lassen? Was kostet es bei euch? Wie waren die Erfahrungen. Da ich gelesen hab das man 14 Tage auf das Ergebnis warten muss und das es eine psyschiche Belastung sein kann.

Auf Antworten wäre ich sehr dankbar...

LG Voice

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Hallo
Ich habe am 22.2 einen termin zur NFM.
Dei Kosten sind bei jedem Arzt anders.
Ich bezahle für die NFM + Blutuntersichungen knapp 100Euro ne Freundin von mir aber 280 Euro

Das Ergebniss der NFM bekommst du sofort wird ja per U schall gemacht.
Die Blutergebnisse da mußt du ne Woche drauf warten

LG Nadja

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Hallo,

also wir haben das machen lassen, da war ich glaub ich 12+6 und das Ergebnis hab ich innerhalb von 5 Tagen bekommen (die auswertung vom Bluttest) aber am selben tag bekommst du vom FA auch noch mittgeteilt wie groß die Nackenfalte ist und was er davon hält und bei uns hat der FA gesagt, dass die nackenfalte nicht groß sei und das Risiko bei uns gering ist...also war das warten auf das Ergebnis vom Bluttest nicht sonderlich schlimm. Unser Risiko lag dann bei 1:25.000 glaub ich also sehr sehr gering. Gekostet hat es bei uns so um die 100 Euro weiß es leider nicht mehr genau, aber ich werd es beim nächsten Kind bestimmt wieder machen lassen.

LG
Sandra

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Hi Voice,

wie kommt es denn, dass Dein Doc dir das unbedingt anrät?
Du bist doch noch jung! :-)

Ich habe kein solches Screening extra machen lassen, mein Doc hat einfach beim "normalen" US jedesmal genau geschaut, besonders die ersten male!

Und obwohl er auch "extra" Screenings und auch Fruchtwasseruntersuchungen selber macht, hat er mir das nie "andrehen" wollen!

Und der Arzt sagt Dir sofort was mit der Nachenfalte ist, wie lange Blutergebnisse dauern kann ich Dir natürlich nicht sagen!

Ach so, ich war allerdings ganz zu Anfang mit meinem Mann für Bluttests bei einem Genetiker, weil seine Tante das Down Syndrom hatte!


LG
Barbara, Angelina (4J) & Bauchbärchen 11+0

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Naja jung ;-) ich werde dieses Jahr 33 Jahre alt. Mein Doc hat mich informiert und gemeint das es es sinnvoll ist sowas machen zu lassen. Er musste mich darüber informieren, da es in den letzten Jahren einige juristische Klagen gegeben hat, wo betroffene Familien den Arzt verklagt haben, weil er sie nicht auf das Screening aufmerksam gemacht hat.

Ich muß 130 Euro bezahlen was sich noch im Rahmen hält. Ich muss mich aber bald entscheiden....und muss längere Wartezeiten in Kauf nehmen....

LG Voice

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Hallo Voice,

ich habe es machen lassen. Den Wert der NF erhältst du sofort (da sitzt du ja daneben), die Verrechnung mit den Blutwerten hängt vom Labor ab (hat bei uns aber keine Woche gedauert). Man sagt, Frauen, die ein positives Ergebnis bekommen, empfehlen sie gern weiter, Frauen, die ein negatives bekommen, eher nicht. Du musst halt selbst zahlen.

Ob du das machst oder nicht, sollte davon abhängen, wie deine Reaktion auf die Ergebnisse aussähen. Man muss also vorher mal ganz individuell überlegen. Der Arzt ist angehalten, das jeder Frau ab soundsoalt zu empfehlen (und kann es weiteren empfehlen).

Mach dir bewusst, dass ein erstes nicht so erfreuliches Ergebnis nichts heißen muss - dass du aber vom ganzen Test eher wenig hast, wenn du in diesem Fall keine weiteren Untersuchungen machen lassen willst. Das Ergebnis ist keine Diagnose, sondern ein "Risikowert". Anhand dieses Risikowertes kann man entscheiden, ob man in die Diagnostik einsteigen möchte oder nicht.
Überlege dir: Bei welchem Ergebnis (z. B. 1:50, 1:500, 1:5.000) würdest du das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung auf dich nehmen? Wenn du hier sagst: Bei keinem!, kannst du es bleiben lassen. Die Diagnostik lohnt die Risiken auch nur unter bestimmten Voraussetzungen: Bei bestimmten organischen Problemen, die sich beim Feinultraschall evtl. herausstellen, willst du vielleicht in eine neonatologische Spezialklinik zur Entbindung. Bei bestimmten genetischen Störungen möchtest du evtl. abtreiben. Bei anderen kannst du dich evtl. darauf vorbereiten, dass dein Kind niemals lebend zur Welt kommen wird. In den meisten Fällen stellen sich diese Fragen zwar nicht, aber eine NFM machen zu lassen heißt sinnvollerweise auch, sich mit diesen Situationen wenigstens mal kurz theoretisch auseinanderzusetzen. (Was ich persönlich nicht dramatisch finde, viele aber schon.)

Wenn du hier "NFM" und "Ersttrimesterscreening" suchst, wirst du in den letzten Tagen einige Diskussionen dazu hier finden, in denen teilweise hilfreiche weitere Links zusammengetragen wurden.

LG,
M.

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Hi,

ab einem bestimmten alter, 30 ist glaube ich die magische grenze, sind die ärzte eher auf diese vorsorge untersuchung bedacht. ich bin 22 und mein arzt findet diese Extra untersuchungen nicht für nötig.

Allerdings hat er zum passenden zeitpunkt selber kurz geschaut ob die maße vom nacken passen. ;-) Männer.
Hab aber nichts zahlen müssen.
Was das bezahlen angeht ist jeder FA anders. der eine gibt nur die 3 KK US Bilder raus - andere geben mit einer extra gebühr mehr US Bilder raus und wieder andere wie meiner der drückt mir immer ein Foto in die hand, ohne mehrkosten.

alles eine frage des arztes.

aber zu der NFM ansich - hm... die kann dir keine 100% aussage darüber geben hab ich gelesen ob es nun gesund oder krank ist.

grüße

7

Hallo,
wir haben die NFM auch machen lassen.
Die Nackenfaltendicke bekommst du gleich mitgeteilt, auf das Blutergebnis haben wir zwei Tage gewartet.
Bezahlt haben wir 56€
LG
Monique

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Hallo Voice,
war bei 12 + 6 zur NFM. Musste so etwa zwei Wochen vorher zum Blutabnehmen (kosten 35,00 Euro) und zur NFM waren die Blutwerte da und konnten mit den Messungen verbunden/verglichen werden. Alles ok, super schön der US. Musste also nicht warten. Mehr Kosten hatte ich auch nicht. Viel Spaß.

LG Hermina

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Ich bin sicher, dass er dir nicht ein "Trisemesterscreening" sondern das "First-Trimester-Screening" vorgeschlagen hat ;-)

Down-Syndrom (Trisomie 21) kann damit nicht (!)festgestellt werden. Es geht um die Beurteilung der Ausprägung einer Flüssigketsansammlung im Nackenbereich des Babys. Je größer desto wahrscheinlicher eine chromosomale Besonderheit oder körperliche Fehlbildung. Es werden Wahrscheinlichkeiten errechnet, aber keine Diagnosen gestellt oder sicher ausgeschlossen.

Zusätzlich wird der Schwangeren Blut abgenommen, was auf die Konzentration bestimmter Stoffe untersucht wird.

Auch beiden Werten (Blut und Nackentransparenz) wird dann ein gemeinsamer Wert für ein Kind mit Behinderung oder Fehlbildung errechnet. Raus kommt dann das Ergebnis "1:x" Je größer "x" ist, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit für eine Behinderung beim Kind.

So, und dann ist es eben so, dass die Zahl "x" auch sehr niedrig sein kann. Z.B. 1:46. Und dann muss man sich überlegen, ob man weitere Untersuchungen machen lassen will, die einem nicht nur eine Wahrscheinlichkeit sondern eine Diagnose bzw. den Ausschluss einer Diagnose bringen können. Und einige davon (z.B. die Amniozentese und der Feinultraschall) werden erst später in der Schwangerschaft gemacht. Es folgen also mindestens 14 Tage, oft aber sogar noch mehr, bis man ein nachezu 100% sicheres Ergebnis bekommt. Und diese Wartezeit ist für viele eine unglaubliche psyschiche Belastung.

Hier nochmal etwas ausführlicher die Möglichkeiten, die es zu bedenken gilt, wenn es um das First-Trimester-Screening geht:

Um vorgeburtliche Untersuchungsverfahren (diagnostische ebenso wie nicht-diagnostische) dahingehend zu hinterfragen, ob sie für einen selbst und das Ungeborene nützlich sein können, sollte man sich mit jeder einzelnen Untersuchung genau beschäftigen. Es sollte immer geprüft werden, ob sich die eigene Erwartungshaltung an die Untersuchung realistisch betrachtet mit den tatsächlichen Möglichkeiten des Verfahrens deckt und ob die eigene Entschlossenheit ausreicht, um mögliche (negative) Konsequenzen langfristig zu (er)tragen. Nicht zuletzt beinhaltet die Entscheidungsfindung zu pränatalen Untersuchungen auch das Einholen von aktuellen und zeitgemäßen Informationen über mindestens die häufigsten Behinderungen und Erkrankungen, um die es bei den in Frage kommenden Verfahren geht. Das wären beispielsweise die drei häufigsten Formen der Trisomie (Trisomie 13, 18 und 21).


Ich habe in Bezug auf die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening den Eindruck, es kommt hier sehr darauf an, was sich die einzelne von dieser Untersuchung verspricht. Es ist KEINE diagnostische Untersuchung, sondern eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, ausgedrückt in einer individuellen Risikoziffer (1:x). Man muss mit diesem Ergebnis gucken, ob einem das genügt oder ob man größtmögliche Sicherheit will. Dann müsste man weiterführende Untersuchungen in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind (z.B. die Amniozentese / Fruchtwasseruntersuchung). Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, ob Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening als hilfreich eingestuft werden oder nicht.

Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung bzw. des First-Trimester-Screenings (Combined Test / Bluttest + Nackentransparenzmessung mit Ultraschall).

Diese Untersuchung(en) werden sehr häufig deshalb gemacht, weil man sich davon eine gewisse Sicherheit verspricht. Im Grunde möchte man danach hören: „Alles ok mit Ihrem Kind.“ Das ist so aber nicht möglich. Man bekommt nur zu hören, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Dinge vermutlich ok sind beim Kind. Keine Diagnose, kein Ausschluss einer Diagnose, keine Garantie für irgendetwas.

Viel zu oft für meinen Geschmack gehen Schwangere die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening mit dem Gedanken an, dass ja „nur mal schnell geguckt wird, dass es dem Baby auch gut geht“ und man ja außerdem so schönes Baby-TV geboten bekommt. Die Untersuchung wird oft als harmlos eingestuft Aber vergessen wird dabei, dass sie mitunter Auffälligkeiten zeigen kann, die jedoch nicht diagnostisch bewertet werden können. So mündet die Untersuchung nicht selten in einer Situation großer Beunruhigung und verlangt von der Schwangeren eine Entscheidung über die Inanspruchnahme oder Ablehnung zwar diagnostisch sehr sicherer, aber teils nicht risikofreier Untersuchungen.

Viele Schwangere stehen nach der Inanspruchnahme von Nackentransparenzmessung bzw. Erst-Trimester-Screening plötzlich tief verunsichert da durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen nach bangen Tagen oder sogar Wochen des Wartens diagnostische Folgeuntersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach weiteren stressreichen Tagen oder Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung in vielen Fällen als falscher Alarm heraus. Viele nehmen sich dann vor, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, nur relativ viel Geld für Sorgen, Verunsicherung und Stress bezahlt zu haben und sich darüber im Nachhinein doch ärgern.
Es ist tendenziell so, dass Schwangere, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen haben, die Untersuchung meistens weiterempfehlen und solche, die auffällige Werte hatten und dadurch in den Entscheidungszwang über Folgeuntersuchungen geraten sind, eher von der Inanspruchnahme abraten. Aber auch hier gilt wie bereits geschrieben: Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, was als hilfreich eingestuft wird und was nicht.

Es gibt Fallbeispiele, in denen die Nackentransparenz- bzw. First-Trimester-Screening-Werte auffällig sind, aus diesem Grund diagnostische Folgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden und sich dadurch nach einigen Tagen oder auch erst Wochen herausstellt, dass das Kind eine körperliche Fehlbildung (z.B. einen Herzfehler) oder eine chromosomal bedingte Behinderung hat (z.B. eine Form der Trisomie). Diese Diagnosen sind jedoch erst durch weitere Untersuchungen möglich und nicht (!) durch die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening. Deren Werte können lediglich Anlass für die Entscheidung der Schwangeren zu weiteren Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit sein, diese Verfahren jedoch nicht (!) ersetzen.

Dann gibt es diejenigen Schwangeren, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen, durch die Ergebnisse beruhigt sind, sich gegen diagnostische Untersuchungen entscheiden und ein Regelkind bekommen. Wichtig hierbei ist, dass Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening KEINE Vorsorgeuntersuchungen sind. Eine Prävention von Behinderungen und Fehlbildungen ist dadurch NICHT möglich, sodass es für den Zustand des Kindes keinen Unterschied macht, ob sich die Mutter für oder gegen die Untersuchung entscheidet.

Bei anderen Schwangeren, die sich für die Untersuchung entschieden haben, kommen ebenfalls statistisch gesehen unauffällige Ergebnisse heraus, die Beruhigung verschaffen und die Entscheidung gegen diagnostische Untersuchungen bestärken. Aber ihre Kinder sind keine Regelkinder, sondern Beispiele für die Möglichkeit einer sogenannten „falsch-negativen“ Prognose. Zwei Beispiele sind Eric und Louis:

Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mutter. Im August 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de #blume). Ähnlich lief es bei Louis #sonne , der im März 2006 geboren wurde und im First-Trimester-Screening ebenfalls unauffällige Werte hatte (http://www.louisgrossewelt.de). Soviel zur Zuverlässigkeit dieser Untersuchung(en), die die Möglichkeit falscher Prognosen einschließt. Sicherheit, hohe Aussagekraft und vor allem Diagnostik sind einfach was anderes, denn Eric und Louis sind nicht die großen Ausnahmen.

Ein weiterer Punkt ist die Ausbildung der ÄrztInnen: Sie können je nach erworbener Lizenz nach Methode und Qualitätsstandard der deutschen oder der englischen FMF (Fetal Medicine Foundation) arbeiten. Entsprechend hat das Labor, das beim First-Trimester-Screening die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Behinderung für eine Schwangere errechnet, zwei verschiedene Auswertungsprogramme. Und leider unterscheiden sich beide insofern, als das die errechneten Wahrscheinlichkeiten bei ein und der selben Schwangeren mitunter ganz erheblich voneinander abweichen. Eben je nach Programm: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808

Wer größtmögliche Sicherheit über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann im konkreten Fall abzuwägen gilt, nicht erlaubt wäre, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).
Diese Entscheidung könnte dann auf einen zukommen, wenn man diagnostische Untersuchungen in Anspruch nimmt. Ob man es sich und seiner Familie zutraut, es psychisch unbeschadet zu überstehen, sich gegebenenfalls für den Tod des eigenen Kindes zu entscheiden, sollte man bei seinen Überlegungen zur Untersuchungswahl nicht außeracht lassen. Ebenso wie allgemein die Tatsache, dass es durch kein Verfahren möglich ist, die tatsächliche Schwere einer geistigen Behinderung festzustellen. Auch die Auswirklungen körperlicher Beeinträchtigungen sind vorgeburtlich nicht sicher einzuschätzen.
Ein Schwangerschaftsabbruch wäre jedenfalls erst nach einer richtigen Diagnose erlaubt (dann aber prinzipiell bis zum Einsetzen der natürlichen Eröffnungswehen). Und eine richtige Diagnose bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was die häufigsten (aber längst nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts, denn Chromosomen sind nunmal schlicht und einfach nicht im Ultraschall zu sehen und im Blut der Mutter sind sie (noch) nicht nachweisbar bzw. untersuchbar.

Alles, was bei der Nackentransparenzmessung bzw. beim First-Trimester-Screening herausgefunden wird, müsste daher im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie die Beispiele von Eric und Louis zeigen – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind eben nur Wahrscheinlichkeiten, die auf Statistiken basieren und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen.


Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html


Meinungen / Erfahrungen von Schwangeren:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=615362

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=646810

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=977737


„Glücksspiel mit hohem Einsatz“ - Blut- und/oder Nackentransparenzwerte auffällig:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=609251

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808


Pränataldiagnostik (Video)
http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=3302
Ein netter kleiner Film. Am Ende steht hier zwar ein auf Hilfsmöglichkeiten gerichteter Ausblick auf den tieferen Sinn der Sache, der in der Praxis jedoch mittlerweile echten Seltenheitswert hat. Weitaus häufiger ist der Abbruch der Schwangerschaft.


Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige der gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderungen und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben keine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine

P.S. Für Interessierte hier ein paar Bilder von Nackentransparenzmessungen:

unauffällige Nackentransparenz
http://www.praenatal.de/cms/uploads/pics/ersttrimester.jpg
http://www.iwan-thein.de/images/leistungen/normale-nackentransparenz.jpg

Nackentransparenz 5mm
http://9monate.qualimedic.de/bilder/9monate/nackenfalte_5mm.gif

Nackentransparenz 8mm
http://www.thieme.de/fz/ultraschall/images/titel995.jpg

...und weil es um Wahrscheinlichkeiten geht, hier mal noch eine: Es ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% anzunehmen, dass es von dem Kind mit der 8mm-Nackentransparenz nicht viele andere Bilder gibt. Bei ihm wurde durch eine invasive Folgeuntersuchung (wahrscheinlich Amniozentese) ein Down-Syndrom (Trisomie 21) diagnostiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es danach immer noch erwünscht war und es von ihm Bilder gibt, wie es mit Mama schmust, von Papa gefüttert wird, sitzen, krabbeln, stehen und laufen lernt, wie es lacht, wie es in den Kindergarten und in die Schule kommt...., liegt bei 5%. Auch viele Mütter, die die Untersuchung eigentlich nur machen lassen wollten, „um es vorher zu wissen um bessere Vorbereitungen zu treffen“ entscheiden sich dann gegen ihr Kind, weil es auf einmal ganz viel Druck von allen Seiten gab und es dann „plötzlich doch anders war in der Situation.“