Nackenfaltemessung und Labor?!

Hi Mädels,

bei meinem FA ist es so das wenn man die Nackenfaltemessung macht, das man auch noch eine Rechnung vom Labor bekommt.

Was wird denn das eingeschickt was das Labor kontrolliert? Wie lange dauert diese Messung und habt ihr Bilder davon (die soll man ja auch bekommen)!

Liebe Grüße und lieben Dank an euch!

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hallo,

ich aheb diese Art der Nackenfaltmessung ncith gemacht. es gibt auch die variante, dass man einfach nur auf dem US nach der falte schaut, und die abmisst.
Daran kann man dann schon ein Risiko für das Down Syndrom erkennen.

Die utnersuchung wurde mir vorgeschlagen, war mir aber zu teuer. da wird dir blut abgenommen und auf eine bestimmte weise, lässt sich im labor dann das risiko ermitteln. allerdings ist das nciht sicher, und man sollte wissen, ob man das psychishc aushält, wenn die sagen dass man z.B. 30 % iges riskio hat, dass es behindert ist, und am ende ist es doch gesund.....

hoffe da shat ein bisschen weitergeholfen. zu den bildern kann ich nichts sagen.

lg

vendela

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Hallo,

ich war am 17.12. zur NT Messung. Es dauerte ne Weile, bis das Baby optimal lag, damit man auch das beste Ergebnis bekommt. Meine Fä hat sehr viele US Bilder ausgedruckt für ihre Akten, ich habe aber auch eins bekommen.
Ich musste vorher aber schon zur Blutentnahme kommen. Bei mir war es auch so, dass ich die NT Messung in der Praxis zahlen musste und die Auswertung der Blutwerte nach 8 Tagen nach Hause geschickt bekommen habe mit angehefteter Rechnung.
Kosten für Labor: 34,97 €
Lt. Rechnung wurde folgendes in Rechnung gestellt:
Pregnancy ass.plasma prot.
PAPP A MOM
freies ß-HCG im Serum
freies ß-HCG MOM
Freigabe von Down-Befund

unten stand dann, dass kein Anhalt für eine Krankheit besteht.
Meine FÄ rief auch abends an und sagte, dass es super Werte sind und dass wir keine Sorgen haben sollen.

Hoffe, ich hab dir geholfen

Alles Liebe
Faany 15+4

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Die Nackenfalte wird per Ultrschall in einer bestimmsten SSW ausgemessen und paralell bekommst du aus dem Arm Blut abgenommen. Dies wird beides eingeschickt. Zwei Tage später bekommst du bescheid. Wir haben dies auch machen lassen. Und ich würd es wieder machen....
Die Untersuchung dauert ca. 40 min.
Mußten aber auch 160 Euro zahlen, aber das war mir mein Kind wert....

Jessica

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Danke euch allen für eure Antworten. Bei uns kostet es nur 75 Euro aber ich denke um das Geld geht es nicht hauptsache man kann sich sicher sein das alles i.O. ist.

Liebe Grüße

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Wir gehen am Freitag nochmal zur NFM. Waren letzte Woche schon mal, da war unser Wurm aber noch 3 mm zu klein für die Untersuchung.

Den Ultraschall müssen wir nicht bezahlen, weil wir eine Überweisung vom FA hatten. Die Blutuntersuchung kostet 40 €.

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Also, ich erkläre es mal kurz.

Es ist eine normale Ultraschalluntersuchung bei der die Nackenfalte ausgemessen wird, dauert etwas länger als ein normaler Ultraschall.

Dann wird dir noch Blut abgenomme, das ins LAbor geschickt wird. Dort werden verschiedene Werte im Blutt ermittelt.

Das Labor errechnet dann aus deinem Alter, der Breite der Nackenfalte (die beim Ultraschall gemessen worden ist) und den Blutwerten wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass dein Kind eine gängige Behinderung bekommt (Mongoloismus etc.)

Der Wert wird nie in % angegeben sondern im Verhältnis 1 zu irgendetwas.

Mein Wert war 1: 1200, dass das Kind behindert ist. Bei einem Wert von 1:100 beispielsweise wird man die anraten eine Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Liebe Grüße Annika

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Hallo,

Du hast hier schon viele tolle Antworten bekommen. Ich kann auch bereits mitreden,hatte vor Weihnachten eine NFM.
Die US-Bilder sind nicht anders als die normalen US-Bilder.Was interessant ist,ist die Beobachtung auf dem Monitor.Da sieht man viel mehr.Das Labor ist wichtig,der US allein ist nicht so viel Wert.So wie es "faany" hier beschreibt ist es absolut korrekt und richtig vom Arzt ausgeführt(das mit dem Labor)!Die gesamte Untersuchung hat allerdings einen Aussagewert von 85-90 %. Natürlich beruhigt es bei einem guten Ergebnis,aber es kann trotzdem anders kommen,genauso wie umgekehrt.Ein schlechter Befund ist schon gut ausgegangen. Pass aber auf mit dem Geld bezahlen!!! Ich erzähle Dir mal von mir.
Ich wollte wegen meines Alters eine Fruchtwasseruntersuchung (die zahlt die Kasse)mit eventueller Konsequenz.Mein Doc. sagte,dies geht nur,wenn ich vorher eine NT-Messung mache.Kosten seien aufgrund meines Alters keine bekannt.Am Termin wußte der FA nichts mehr von der NT-Mess.,machte sie trotzdem,weil wegen Weihnachten die Zeit sonst zu spät war.In 10 min. wurde US gemacht,dann die Blutabnahme. Danach hielt man die Hand auf und verlangte von mir 200 € #schock. Ich wehrte mich dagegen.Der FA wollte daraufhin das Blut wegschmeißen. Ich hatte keine Wahl,ich wurde erpresst.Zeit zum nachdenken oder wiederholen oder mit dem Partner absprechen blieb nicht,wegen Weihnachten.Ich rief meine KK an. Die sagt,so läuft es völlig falsch! Der US wird von der KK bezahlt,die Laborkosten zahlt man nach Erhalt der Rechnung,das wird ein ungerader Betrag sein(genauso wie es "faany" hier schreibt).Die Kosten sind aber von jedem Labor unterschiedlich,meißt zwischen 40-50 €,max. 80 €.
Ich sprach mit dem FA,er sagte: die Kassenpatienten sind doch eh nur ein Minusgeschäft,da muss man sehen,wie man das Geld anders eintreibt. Jetzt läuft von mir eine schriftliche Beschwerde,die an die KVB geht gegen den Arzt.
Niemand darf sich über den Tisch ziehen lassen! Die Kasse zahlt bei Begründung mehr als wie wir alle wissen.Ein Glucosetoleranztest wird auch gezahlt,wenn vorher im Urin eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels festgestellt wurde,denn somit gibt es einen Grund die Untersuchung zu machen.Alles was ein Arzt begründen kann,wird gezahlt. Aussnahme bei Privatpatienten,hier wird alles anders abgerechnet. In Zukunft erfrage ich alles und zahle nichts mehr im Voraus.

Sorry für das #bla ,aber ich bin bei dem Thema empfindlich geworden und ich könnte mich für meine Blödheit#klatsch...

LG angaleke

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du arme... watn dat fürn blöder FA? hast doch hoffentlich gewechselt oder? :-[ gut mit der anzeige. richtig so.
ich hab meine NFM erst nächste woche und musste schon 150 euro zahlen (blut wurde schon abgenommen und ins labor geschickt, nicht das ich es mir noch anders überlege ;-) ). jedenfalls hab ich bei meiner KK nachgefragt (BKK) und die meinte mit einem zwinkerndem auge am telefon: wenn der arzt bescheingt, dass zu der NFM geraten wird (aufgrund von evtl. annahme von fehlbildungen) dann übernimmt die KK alle kosten. so werden wir es mal probieren. ein gute FA sollte keine probleme haben so eine bescheinigung auszustellen. kann dem doch egal sein von wem er sein geld kriegt oder?

tssss immer diese ärzte.

alles liebe,

liu

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Ja danke!

Ich suche grad einen neuen FA,aber hier wo ich wohne bin ich neu und ich schaue im Telefonbuch,wer den schönsten Namen hat.Also weiß ich nie ,wo ich hingerate.#augen
Ist ja auch interessant was Du schreibst.Die Untersuchung in Stücke und schon mal bezahlen. Aha,gut zu wissen was die BKK sagt,ich #pro drücke Dir die Daumen! Meine Aussage ist von der AOK.
Dem Arzt ist leider nicht egal,wo er sein Geld herbekommt,denn für ihn ist es ein Unterschied,ob er 35,71€ (z.B.) von der Kasse im nachhinein bekommt oder 150 oder 200 Euro,also das vielmehrfache, vom Patienten im Voraus.Die Kassen zahlen erst hinterher,die Ärzte müssen vorstrecken.
Durch den Dschungel erstmal durchsteigen,das ist bald anstrengender als die SS.;-)

LG angaleke und wünsche Dir ein gutes Ergebnis!

Aufgrund meines guten Ergebnisses wird nun keine Fruchtwasseruntersuchung gemacht.Hoffentlich geht alles gut#schwitz

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Wenn vom Labor noch eine Rechnung kommt, macht dein Arzt nicht nur den Ultraschall zur Nackentransparenzmessung, sondern auch eine Blutabnahme. Das Blut wird im Labor untersucht. Das kostet und dafür gibt es dann die Rechnung.

Um vorgeburtliche Untersuchungsverfahren (diagnostische ebenso wie nicht-diagnostische) dahingehend zu hinterfragen, ob sie für einen selbst und das Ungeborene nützlich sein können, sollte man sich mit jeder einzelnen Untersuchung genau beschäftigen. Es sollte immer geprüft werden, ob sich die eigene Erwartungshaltung an die Untersuchung realistisch betrachtet mit den tatsächlichen Möglichkeiten des Verfahrens deckt und ob die eigene Entschlossenheit ausreicht, um mögliche (negative) Konsequenzen langfristig zu (er)tragen. Nicht zuletzt beinhaltet die Entscheidungsfindung zu pränatalen Untersuchungen auch das Einholen von aktuellen und zeitgemäßen Informationen über mindestens die häufigsten Behinderungen und Erkrankungen, um die es bei den in Frage kommenden Verfahren geht. Das wären beispielsweise die drei häufigsten Formen der Trisomie (Trisomie 13, 18 und 21).


Ich habe in Bezug auf die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening den Eindruck, es kommt hier sehr darauf an, was sich die einzelne von dieser Untersuchung verspricht. Es ist KEINE diagnostische Untersuchung, sondern eine Wahrscheinlichkeitsrechnung, ausgedrückt in einer individuellen Risikoziffer (1:x). Man muss mit diesem Ergebnis gucken, ob einem das genügt oder ob man größtmögliche Sicherheit will. Dann müsste man weiterführende Untersuchungen in Anspruch nehmen, die teils nicht risikolos sind (z.B. die Amniozentese / Fruchtwasseruntersuchung). Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, ob Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening als hilfreich eingestuft werden oder nicht.

Ich persönlich bin nicht so ein großer Freund der Nackentransparenzmessung bzw. des First-Trimester-Screenings (Combined Test / Bluttest + Nackentransparenzmessung mit Ultraschall).

Diese Untersuchung(en) werden sehr häufig deshalb gemacht, weil man sich davon eine gewisse Sicherheit verspricht. Im Grunde möchte man danach hören: „Alles ok mit Ihrem Kind.“ Das ist so aber nicht möglich. Man bekommt nur zu hören, mit welcher Wahrscheinlichkeit bestimmte Dinge vermutlich ok sind beim Kind. Keine Diagnose, kein Ausschluss einer Diagnose, keine Garantie für irgendetwas.

Viel zu oft für meinen Geschmack gehen Schwangere die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening mit dem Gedanken an, dass ja „nur mal schnell geguckt wird, dass es dem Baby auch gut geht“ und man ja außerdem so schönes Baby-TV geboten bekommt. Die Untersuchung wird oft als harmlos eingestuft Aber vergessen wird dabei, dass sie mitunter Auffälligkeiten zeigen kann, die jedoch nicht diagnostisch bewertet werden können. So mündet die Untersuchung nicht selten in einer Situation großer Beunruhigung und verlangt von der Schwangeren eine Entscheidung über die Inanspruchnahme oder Ablehnung zwar diagnostisch sehr sicherer, aber teils nicht risikofreier Untersuchungen.

Viele Schwangere stehen nach der Inanspruchnahme von Nackentransparenzmessung bzw. Erst-Trimester-Screening plötzlich tief verunsichert da durch vermeintlich schlechte Ergebnisse, lassen nach bangen Tagen oder sogar Wochen des Wartens diagnostische Folgeuntersuchungen machen (auch oft mit viel Angst) und nach weiteren stressreichen Tagen oder Wochen, in denen sich manche werdende Mami die Freude an der Schwangerschaft und die Vorfreude auf das Baby verleidet durch die Angst, stellt sich die ganze Aufregung in vielen Fällen als falscher Alarm heraus. Viele nehmen sich dann vor, diese Untersuchung in einer Folgeschwangerschaft nicht nochmal machen zu lassen, weil sie den Eindruck gewonnen haben, nur relativ viel Geld für Sorgen, Verunsicherung und Stress bezahlt zu haben und sich darüber im Nachhinein doch ärgern.
Es ist tendenziell so, dass Schwangere, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen haben, die Untersuchung meistens weiterempfehlen und solche, die auffällige Werte hatten und dadurch in den Entscheidungszwang über Folgeuntersuchungen geraten sind, eher von der Inanspruchnahme abraten. Aber auch hier gilt wie bereits geschrieben: Es hängt viel vom persönlichen Umgang mit dem Ergebnis und der individuellen Einstellung ab, was als hilfreich eingestuft wird und was nicht.

Es gibt Fallbeispiele, in denen die Nackentransparenz- bzw. First-Trimester-Screening-Werte auffällig sind, aus diesem Grund diagnostische Folgeuntersuchungen in Anspruch genommen werden und sich dadurch nach einigen Tagen oder auch erst Wochen herausstellt, dass das Kind eine körperliche Fehlbildung (z.B. einen Herzfehler) oder eine chromosomal bedingte Behinderung hat (z.B. eine Form der Trisomie). Diese Diagnosen sind jedoch erst durch weitere Untersuchungen möglich und nicht (!) durch die Nackentransparenzmessung bzw. das First-Trimester-Screening. Deren Werte können lediglich Anlass für die Entscheidung der Schwangeren zu weiteren Untersuchungen mit hoher diagnostischer Sicherheit sein, diese Verfahren jedoch nicht (!) ersetzen.

Dann gibt es diejenigen Schwangeren, die unauffällige Werte bescheinigt bekommen, durch die Ergebnisse beruhigt sind, sich gegen diagnostische Untersuchungen entscheiden und ein Regelkind bekommen. Wichtig hierbei ist, dass Nackentransparenzmessung bzw. First-Trimester-Screening KEINE Vorsorgeuntersuchungen sind. Eine Prävention von Behinderungen und Fehlbildungen ist dadurch NICHT möglich, sodass es für den Zustand des Kindes keinen Unterschied macht, ob sich die Mutter für oder gegen die Untersuchung entscheidet.

Bei anderen Schwangeren, die sich für die Untersuchung entschieden haben, kommen ebenfalls statistisch gesehen unauffällige Ergebnisse heraus, die Beruhigung verschaffen und die Entscheidung gegen diagnostische Untersuchungen bestärken. Aber ihre Kinder sind keine Regelkinder, sondern Beispiele für die Möglichkeit einer sogenannten „falsch-negativen“ Prognose. Zwei Beispiele sind Eric und Louis:

Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mutter. Im August 2004 kam der kleine Fratz #liebe mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de #blume). Ähnlich lief es bei Louis #sonne , der im März 2006 geboren wurde und im First-Trimester-Screening ebenfalls unauffällige Werte hatte (http://www.louisgrossewelt.de). Soviel zur Zuverlässigkeit dieser Untersuchung(en), die die Möglichkeit falscher Prognosen einschließt. Sicherheit, hohe Aussagekraft und vor allem Diagnostik sind einfach was anderes, denn Eric und Louis sind nicht die großen Ausnahmen.

Ein weiterer Punkt ist die Ausbildung der ÄrztInnen: Sie können je nach erworbener Lizenz nach Methode und Qualitätsstandard der deutschen oder der englischen FMF (Fetal Medicine Foundation) arbeiten. Entsprechend hat das Labor, das beim First-Trimester-Screening die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Behinderung für eine Schwangere errechnet, zwei verschiedene Auswertungsprogramme. Und leider unterscheiden sich beide insofern, als das die errechneten Wahrscheinlichkeiten bei ein und der selben Schwangeren mitunter ganz erheblich voneinander abweichen. Eben je nach Programm: http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808

Wer größtmögliche Sicherheit über bestimmte körperliche Besonderheiten möchte, sollte sich meiner Meinung nach besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. eventuell das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann im konkreten Fall abzuwägen gilt, nicht erlaubt wäre, eine Schwangerschaft abzubrechen (http://www.regenbogenzeiten.de/abbruch.html).
Diese Entscheidung könnte dann auf einen zukommen, wenn man diagnostische Untersuchungen in Anspruch nimmt. Ob man es sich und seiner Familie zutraut, es psychisch unbeschadet zu überstehen, sich gegebenenfalls für den Tod des eigenen Kindes zu entscheiden, sollte man bei seinen Überlegungen zur Untersuchungswahl nicht außeracht lassen.
Ein Schwangerschaftsabbruch ist erst nach einer richtigen Diagnose erlaubt (dann aber prinzipiell bis zum Einsetzen der natürlichen Eröffnungswehen). Und eine richtige Diagnose bekommt man weder bei der Blutuntersuchung noch bei der Nackentransparenzmessung und auch nicht bei der Kombination aus beidem (= First-Trimester-Screening), sondern insbesondere was die häufigsten (aber längst nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts, denn Chromosomen sind nunmal schlicht und einfach nicht im Ultraschall zu sehen und im Blut der Mutter sind sie (noch) nicht nachweisbar bzw. untersuchbar.

Alles, was bei der Nackentransparenzmessung bzw. beim First-Trimester-Screening herausgefunden wird, müsste daher im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie die Beispiele von Eric und Louis zeigen – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind eben nur Wahrscheinlichkeiten, die auf Statistiken basieren und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen.


Mehr dazu kann man z.B. hier nachlesen:
http://www.regenbogenzeiten.de/nt.html


Meinungen / Erfahrungen von Schwangeren:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=615362

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=646810

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=977737


„Glücksspiel mit hohem Einsatz“ - Blut- und/oder Nackentransparenzwerte auffällig:
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=609251

http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=2&tid=1052808


Pränataldiagnostik (Video)
http://www.lexi-tv.de/lexikon/thema.asp?InhaltID=3302
Ein netter kleiner Film. Am Ende steht hier zwar ein auf Hilfsmöglichkeiten gerichteter Ausblick auf den tieferen Sinn der Sache, der in der Praxis jedoch mittlerweile echten Seltenheitswert hat. Weitaus häufiger ist der Abbruch der Schwangerschaft.


Auf der Website http://www.regenbogenzeiten.de sind u.a. ausführliche Texte zum Thema Pränataldiagnostik zusammengestellt. Eingegangen wird unter anderem auf einige der gängigsten derzeit möglichen Untersuchungen (Was wird gemacht? Was sind die Vorteile, wo liegen Risiken? Welche Konsequenzen könnten sich durch das Ergebnis ergeben?), die Untersuchungszeitpunkte sowie auf die Erkennbarkeit verschiedener Formen von Behinderungen und Fehlbildungen. Die Texte sind auch für medizinische Laien gut verständlich; schwierige Begriffe werden z.B. erläutert. Die Texte geben keine persönliche Meinung wieder, sondern es sind Sachinfos, die allgemeine Informationen bieten, nach denen man selbst entscheiden kann, was für einen persönlich sinnvoll und langfristig tragfähig erscheint.

Liebe Grüße
Sabine

P.S. Für Interessierte hier ein paar Bilder von Nackentransparenzmessungen:

unauffällige Nackentransparenz
http://www.praenatal.de/cms/uploads/pics/ersttrimester.jpg
http://www.iwan-thein.de/images/leistungen/normale-nackentransparenz.jpg

Nackentransparenz 5mm
http://9monate.qualimedic.de/bilder/9monate/nackenfalte_5mm.gif

Nackentransparenz 8mm
http://www.thieme.de/fz/ultraschall/images/titel995.jpg

...und weil es um Wahrscheinlichkeiten geht, hier mal noch eine: Es ist mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% anzunehmen, dass es von dem Kind mit der 8mm-Nackentransparenz nicht viele andere Bilder gibt. Bei ihm wurde durch eine invasive Folgeuntersuchung (wahrscheinlich Amniozentese) ein Down-Syndrom (Trisomie 21) diagnostiziert. Die Wahrscheinlichkeit, dass es danach immer noch erwünscht war und es von ihm Bilder gibt, wie es mit Mama schmust, von Papa gefüttert wird, sitzen, krabbeln, stehen und laufen lernt, wie es lacht, wie es in den Kindergarten und in die Schule kommt...., liegt bei 5%. Auch viele Mütter, die die Untersuchung eigentlich nur machen lassen wollten, „um es vorher zu wissen um bessere Vorbereitungen zu treffen“ entscheiden sich dann gegen ihr Kind, weil es „plötzlich doch anders war in der Situation.“