Nackentransparenzmessung?

Hallo!

Ich habe mich dagegen entschieden. Denn sicher sind diese Tests nicht. Bei einer Freundin von mir kam z. B.ein grenzwertiger Wert heraus, sie hat sich wochenlang verrückt gemacht, war mit den Nerven am Ende - und bei der nächsten Untersuchung hieß es dann Entwarnung, es ist alles in Ordnung! Das hätte man sich auch sparen können....
Du musst dir auch immer über die Konsequenzen im KLaren sein. Was ist, wenn bei der Messung ein Verdacht rauskäme, würdest du dann die Fruchtwasser-Untersuchung machen lassen? Die ist riskant! Es gab schon einige Fälle, wo Frauen ein kerngesundes Kind dadurch verloren hatten.

LG Simmie
(29+3)

Hi Kucki,
aufgrund deines Altersrisikos hast du ein Risiko auf Trisomie 21
von 1:895, das sind 0,11%

Für die anderen Trisomien ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer.

Ich glaube, ich würde es daher nicht machen lassen. Denn es kostet Geld und ist "nur" eine Wahrscheinlichkeitsrechnung auf der sich dann evtl. weitere Untersuchungen aufbauen würden.

Ich bin jetzt 36, hatte letztes Jahr eine Fehlgeburt mit einem Trisomie 21 Kind. Daher habe ich das Ersttrimesterscreening machen lassen. Mein Ergebnis war sehr positiv und das Baby mal so lange beobachten zu können war ein tolles Erlebnis.

Im Endeffekt musst du natürlich selber entscheiden. Viel Glück dabei...

Andrea 15+3 babyboy inside

Hallo!

Mir hat man auch davon erzählt!! Da wird die Nackenfalte gemessen und zusammen mit einem Blutwert kann man dann sagen wie groß die Wahrscheinlichkeit wird, dass das Kind die Krankheit hat.

Ich bin 23 und für mich wäre eine Abtreibung NIE in Frage gekommen. Habe mich dann gegen die Untersuchung entschieden, weil ich Angst hatte, dass ich dann höre, dass eventuell was nicht in Ordnung ist. Dann mache ich mir doch die ganze SS über Gedanken. Das wollte ich nicht!!

Aber das muss jeder selber wissen!! Wenn du z.B sicher bist, dass du ein behindertes Kind nicht bekommen willst, dann kannst du das ja machen. Aber ein 100% Ergebnis bekommst du meiner Meinung nach eh nicht!!

Lieben Gruß

Katrin und Würmchen 13.SSW

Hi,

bin auch "schon" 30 und habe es machen lassen. Hätte mich aber auch 5 Jahre früher dafür entschieden.

Mir war klar, dass ich bei einem schlechten Ergebnis eine Fruchtwasseruntersuchung hätte machen lassen, um zu wissen, woran es liegt.
Die Messung macht nur Sinn, wenn du weißt, wie du dich bei einem schlechten Ergebnis entscheiden würdest. Das Kind auf jeden Fall kriegen (dann kann man sich das eigentlich sparen) oder nicht?

Bei mir war es einfach ein ausführlicher Ultraschall, fast 30 Minuten, weil mein Fröschle erst mal nicht richtig lag (fand ich gut, konnte man schon länger gucken...). Dann wurde diese Nackenfalte ausgemessen.
Da hatte ich auch das erste Mal meinen Mann dabei, der fands klasse. Hat ganz schön gezappelt, unser Zwerg.
Ein paar Tage später hat er mir meine Ergebnisse gesagt und die grafische Darstellung dazu überreicht. Gott sei dank alles prima. Garantie ist das natürlich keine, fands aber beruhigend.
Manche Ärzte bieten das auch in Kombination mit einem Bluttest an.


Im Grunde kommt es darauf an, wie ihr euch bei einem schlechteren Ergebnis (das ja noch nichts bedeuten muss) entscheiden würdet.

Gruß
sl1977 und Fröschle 27. ssw.

Hallo Kuckie,

ich bin 34 Jahre jung und hab in der 13. ssw das Ersttirmesterscreening (Nackenfaltenmessung + Blutwerte) machen lassen ... Die Nackenfalte war okay (1,9), hier kam ein Risiko von 1:1097 heraus, aber die Blutwerte paßten überhaupt nicht und es wurde ein Risiko 1:182 für Trisomie 21 errechnet !! Das Gesamt-Risiko lag somit bei 1:767!! Ich machte mir große Sorgen, aber da ich vor dieser Schwangerschaft schon drei FG hatte, wollte ich das Risiko einer Fruchtwasseruntersuchung nicht eingehen.... Und mein Mann und ich waren uns einig, dass wir auch ein Kind mit Down-Syndrom nicht abtreiben lassen würden...

Letzte Woche (21.ssw) hatte ich dann Termin zur Feindiagnostik und die kleine Bauchmaus hat vom Arzt die Note "1" bekommen! Er sagte, es könne besser nicht sein !!

Meine persönliche Meinung zu der Nackenfaltenmessung kannst du dir ja jetzt denken... Ich würde jedem nur davon abraten, da sowieso nur die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Behinderung errechnet werden kann....

LG
Coli + girl 21+6

Hallo Kucki,

ich selbst habe keine Messung vornehmen lassen, weil ich nicht zu den Risikopatientinnen gehöre.

Du solltest dir aber im Klaren sein, dass so eine Messung nie wirklich Aufschluss über eine mögliche Behinderung oder ähnliches geben kann, sondern nur das Risiko einer Behinderung in %-Zahlen ausrechnet (so habe ich das zumindest verstanden).
Also würdest du nur ein Ergebnis ala: Ihr Kind könnte mit xxx%-iger Sicherheit eine Behinderung bekommen.

Im übrigen habe ich es bei meinem FA so verstanden, dass jeder FA zumindest kurz auf die Nackenfalte schaut und nur bei irgendwelchen Verdachtsmomenten eine Überweisung zu einer genaueren Untersuchung macht.
Für dich solltest du dir überlegen, was wäre, wenn das Ergebnis z.b. einen sehr hohen Wahrscheinlichkeitswert für eine Behinderung enthält.
Würdest du dann das Baby dennoch bekommen? Immerhin ist es ja nur eine Tendenz und selbst bei 99,9 %iger Wahrscheinlichkeit, kann das Kind vollkommen gesund sein.
Genauso natürlich, wie man bei einer Wahrscheinlichkeit von 1 % ein behindertes Kind bekommen kann.

Hat dich dein FA nicht aufgeklärt, wie so ne Messung bei ihm abläuft?
Normalerweise ist es meines Wissens nach nur ein genauerer Ultraschall, in dem die Nackenfalte gemessen wird und deren Dicke Rückschlüsse auf Erkankungen geben kann.

Was anderes wäre eine Fruchtwasseruntersuchung, die ist mit wirklichen Gefahren und Risiken verbunden und ich würde sie wahrscheinlich nie machen lassen.
Ich habe auch nur eine Feindiagnostik bekommen, weil mein FA aufgrund von extremer Fettleibigkeit leider nicht alles so genau sehen konnte, wie er wollte und er sicher sein wollte, dass mit den Organen alles in Ordnung ist. Ansonsten habe ich keine Extra-Untersuchungen gemacht.

LG
Sandra, ET-5

Hallo,
zunächst mal muss man sagen, dass die Nackenfaltentransparenzmessung keinerlei definitiven Aussagen über den Zustand des Kindes/Behinderungen machen kann. Die Untersuchung kann nur WAHRSCHEINLICHKEITEN anzeigen - mehr nicht.

Am Ende würdest Du dann also erfahren, dass möglicherweise eine 5%ige Wahrscheinlichkeit einer Behinderung besteht. Was nun anfangen mit diesem Wissen? Um Gewißheit zu bekommen, müsstest Du eine - fürs Kind nicht ungefährliche - Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.

Ich habe mich in meiner ersten Schwangerschaft beschwatzen lassen (ich war zu dem Zeitpunkt auch 30 Jahre alt) und bekam dann ein gutes Ergebnis, was mich irgendwie beruhigte. Hätte ich ein schlechtes Ergebnis bekommen, wäre ich den Rest der Schwangerschaft belastet gewesen - eine Fruchtwasseruntersuchung wäre für mich nicht in Frage gekommen.
Also habe ich es bei der 2 Schwangerschaft gleich gelassen. Stattdessen habe ich in der 21. SSW einen Feinultraschall machen lassen, in der die Organe des Kindes genau betrachtet werden und auf mögliche Herzfehlbildungen usw. geschaut wird. Für mich ist das viel sinnvoller, denn wenn das Kind ein Problem hätte, wäre ein frühes Wissen und die dementsprechende Auswahl einer geeigneten Geburtsklinik zuweilen überlebenswichtig.

Viele Grüße
Suse

ich stand letzte woche vor der entscheidung, ich habe gesagt das iche s nicht machen werde denn ich würde auch meine großen kinder ( 7 und 3 ) nicht weggeben wenn sie plötzlich durch einen unfall behindert wären!

ich wäre nicht bereit eine fruchtwasseruntersuchung machen zulassen nur weil der verdacht besteht


man macht ja auch keinen schwangerschaftstest jeden monat nur weil die pille eine 99% sicherheit hat...

Hallo Kuckie30,

ich bin jetzt in der 15 Woche und war am montag bei der Nackentransparenzmessung gewesen und es war einfach toll. Die Ärztin hat bei uns nicht nur die Nackenfalte und das Nasenbein gemessen, sondern sie hat alles angeschaut. Von Augenhöhlen über Herz und Nieren bis zum letzten Fußzeh. Es war alles da und vollzählig. Das ganze wird über vaginalen und Bauch-US gemacht. Ich würde Dir auf jeden Fall dazu raten. Ich bin erst 25, aber wir sind familiär etwas vorbelastet. Aber einfach was man da von seinem Kind alles gesehen hat, war unbeschreiblich und unvergesslich. Ich denke die ganze Woche an die kleinen Fingerchen, an das Köpfchen und die Füße... Nimm auch auf jeden Fall deinen Mann mit, meiner sagt jeden Abend, dass das so toll war. Es kostet zwar 150 bis 170€, aber das ist es wert. Um es mit den Worten meines Mannes zu sagen: "Für das Geld bekommt man grad mal 1 ganzes Fass Öl oder grad mal 3-4 Tankfüllungen, aber man kann dafür einen ganzen Menschen anschauen." Wo er recht hat, hat er recht. Sollte ein erhöhter Wert rauskommen, kann man sich noch überlegen, ob man eine Frucktwasseranalyse machen will. Man bekommt am Ende einen Risikobericht zugeschickt. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.

LG Kolibri1000