Wahnsinnige Zahnschmerzen - Entzündete Zahnwurzel in 25. SSW

Hallo,

ich habe wahnsinnige Zahnschmerzen ausgehend von einer Entzündung an der Zahnwurzel.

Probleme macht mir der Zahn seit der Schwangerschaft meiner ersten Tochter, vor knapp drei Jahren. In Behandlung bin ich seitdem immer wieder, seit Jan. 2005 ständig.
Ich hatte immer wieder Probleme, bin trotz meines Horrors vorm Zahnarzt immer wieder hin, haupts. wg. dieses Zahns.
Imemrhin bin ich seit Jan. 2005 in jedem Quartal mehrm. bei ZA gewesen.
Extra vor der neuen Schwangerschaft wieder, Anafang dieses Jahres noch mehrmals zur allg. Kontrolle u. auch weil der Zahn immer wieder weh getan hat. Angebl. war immer alles i. O..
Letzte Woche hatte ich wieder Schmerzen, ZA im Urlaub. Also zur Vertretung. Der macht die Füllung raus, stellt fest, daß der Zahn wurzelbehandelt ist, aber die Wurzelkanäle überhaupt nicht gereinigt wurden.
Seit letzter Woche werden meine Zahnschmerzen nun immer schlimmer.
Problem ist, daß ich in der 25. SSW bin.
ZA weiß selbst langsam keinen Rat mehr, schlägt entweder Zahnwurzelresorption(?) oder Entfernung des Zahnes vor.
Allerdings wäre Tiefschlaf nicht möglich in der SSW.

Wer hat Erfahrung damit, kennt sich aus??
Gibt es sonst noch Möglichkeiten?? Welche Medikamente kann ich nehmen?? Welche Schmerzmittel??

So langsam bin ich am Durchdrehen; ständige Zahnschmerzen und dazu noch Panik vor dem, was mir wohl noch bevorsteht, geschweige denn, wie es meinem armen Krümel im Bauch geht :-(!

Ich bin für jeden Rat dankbar!!

Eine verzweifelte

Clio

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Tut mir echt leid , dass das gerade in der SS passiert. Ich habe Zahnarzhelferin gelernt, bin aber schon 1 Jahr nicht mehr im Beruf. So weit ich weiss sind nur die Röntgenstrahlen schädlich. Eine Spritze kann man im normalfall immer geben- auch wenn der patient schwanger ist. Natürlich versucht man alles bis zur Geburt rauszuschieben. Es kann aber auch kein Dauerzustand sein das du solche Schmerzen hast. Rede nochmal mit derVertretung ob er dir Schmerzmittel geben kann oder die Wurzelkanäle durchspülen kann und ne medikamentöse einlage macht. Im Notfall evtl. doch den Zahn ziehen lassen aber nur mit ner örtlichen Betäubung auf keinen Fall Vollnarkose oä!! Quetsch den Zahnazt über alle möglichkeiten aus die es gibt, denn das was du jetzt durchmachst kann ja wohl nicht sein.
Auch wenn ich keine all zu große Hoffnung bin, gute Besserung:-)

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Hallo Clio,

ich kann Dich gut verstehen, Du tust mir wirklich Leid mit Deinen Zahnproblemen. Ich bin auch so ein Kandidat - habe jetzt in der Schwangerschaft eine Parodontose-Behandlung über mich ergehen lassen, da die Entzündungen einfach zu drastisch waren und womöglich dem Kind geschadet hätten. Die Behandlung war so langwierig und hat so weh getan! Aber seitdem ist's prima.#cool

Zu Deinem Problem: soviel ich weiss, ist eine Zahnwurzelresektion auch unter ganz normaler örtlicher Betäubung möglich. Schwangere bekommen eine spezielle Betäubung ohne Adrenalin, die aber nicht ganz so lange hält, also vielleicht nachgespritzt werden muss während der Behandlung.

Vielleicht wäre es aber auch gut, den Zahn ganz zu entfernen. Dann wäre Schluss mit dem Ärger, der Entzündung im Körper und den Schmerzen. Wurzelbehandelte Zähne sind auch sehr umstritten.
Man wartet mit so einer Zahnextraktion zwar gerne bis nach der Schwangerschaft (ich muss mir nach der Entbindung auch so einen Schlingel ziehen lassen), aber wenn Du ständige Schmerzen hast, ist das wirklich nicht gut für Deinen Zwerg. Dann laut meiner FA lieber ein kurzer, heftiger Schmerz als diese ständige Belastung.

Hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Sprich schnell mit Deinem ZA, damit Ihr eine Lösung findet.

Lieben Gruß

Diane + kleines#blume28+2

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wink

also mit meiner zahnarzterfahrung würde ich dir, wenns nen backenzahn ist und das kein mensch erstmal sieht empfehlen den ziehen zu lassen.
Manche wurzelbehandelungen und spitzenresektionen greifen einfach nie, das ist das stressfreiste für dich und dein baby

Muss dein zahnarzt nur aufpassen, dass er alles an wurzel mitbekommt, zur not aufm tisch puzzlet, weil röntgen ist nicht.
Damit sollteste nach maximal zwei tagen wieder gut zurecht sein.
Bei der erneuten wurzelbehandlung kann dir keiner sagen ob du nicht noch 3--4 mal kommen musst


lg miou, leiderprobte mitfühlerin

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Hallo Clio,

das ist ja sehr ärgerlich für Dich, vor allem, dass Dir niemand schon vor der Schwangerschaft helfen konnte.

Wurden denn keine Röntgenbilder gemacht, vor der Schwangerschaft, auf denen man die Entzündung sehen konnte, wenn Du schon so lange Probleme hattest?

Deine Möglichkeiten die Du nun hast sind ja auch nicht gerade toll, aber kommst Du wohl nicht drumherum.

Eine Wurzelspitzenresektion ist wohl noch die beste Lösung, denn da verlierst Du den Zahn nicht. Raus ist der schneller.

Eine Vollnarkose ist da auch nicht notwendig und eine normale Betäubung reicht im Normalfall aus, ein bisschen tapfer bist Du bestimmt.
Ein Mp3 Player, Deine Lieblingsmusik und liebe Begleitung hilft auch immer ganz gut.

Kennst Du einen guten, einfühlsamen Chirurgen? Da bist Du sicher am Besten aufgehoben.

Alles Gute für Dich.

Grüße

Bea



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Hallo,

mir gings ähnlich, hatte vor zwei wochen soooooolche Schmerzen. Habe dann FÄ und Zahnarzt gefragt:
Röntgen im Kieferbereich ist total unschädlich, weil die Strahlungen nur sehr lokal begrenzt wirken! Ebenso jegliche Art von Betäubung im Mundbereich. Das Baby wird davon nichts mitbekommen. Das leidet eher unter den Zahnschmerzen der Mama!!!
Übrigens gibt es auch total unbedenkliche Antibiotika, die eine Entzündung bekämpfen könnten! Viele Zahnärzte haben nur Schiss Schwangere zu behandeln! Er soll sich mit Deinem FA kurzschließen und dann sollte was unternommen werden, denn Zahnschmerzen schütten wesentlich mehr Hormone und Adrenaline aus, als dem Baby gut tun kann!

Grüße

Rob in 17+4

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Übrigens wurde bei mir vor Jahren eine Wurzelspitzenresektion auch nur mit örtlicher Betäubung gemacht... ebenso wie 4Weisheitszähne zu ziehen. Vollnarkose ist gar nicht nötig!

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hi du!

ich laufe schon seit beginn der ss mit einem offenen, wurzelbehandelten aber nicht gefüllten zahn rum (16. ssw)!!!

muss auch zur wurzelspitzenRESEKTION - geht mit örtlicher betäubung, arzt nimmt dann etwas schwächeres mittel für schwangere!!

werde noch drei/vier wochen warten und geh dann hin - soll dem zwerg angeblich nicht schaden - nicht mehr als eine entzündung auf jeden fall!!!!


lg, Kathrin mit Lotta (4,5), #stern (11.ssw) und baby monsti (16.ssw)

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Hallo,

vielen vielen lieben Dank für Eure aufbauenden u. aufmunternden Worte und Antworten.

Ich habe mittlerweile Antibiothikum bekommen u. genommen u. laufe seitdem mit einer professorischen Füllung rum - toitoitoi - klopfaufholz -. Hoffe nicht, daß es noch mal so heftig wird, ich war echt am Ende.

Meine FA, die mittlerweile auch aus dem Urlaub zurück ist, meinte auch, dass das Antibiothikum unbedenklich wäre u. wenn ich doch wieder mehr Probleme bekäme, sollte ich auf jeden Fall bis zur 30. SSW warten und unbedingt in eine Uni- mit Zahnklinik gehen. Sie kennt das Problem zu gut, hatte wohl in zwei Schwangerschaften diese Probleme.

Das schlimme für mich ist halt, daß ich die letzten drei Jahre über ständig, in jedem Quartal beim ZA war und ständig über Problem mit diesem Zahn geklagt hatte und angebl. nie was war und natürlich auch sonst nichts.
Jetzt habe ich an sechs Zähnen außerdem noch Karies! Ich hatte noch nie sechs Löcher #schock#schock#schock auf einmal, erst recht nicht, wenn ich so oft bei ZA war. Wie kann man als ZA so verantwortungslos handeln #gruebel?? Selbst Ende Juni als ich zum letzten Mal bei der bish. ZÄ war, hatte ich immer noch keine Löcher u. den Zahn hatte sie mir wieder zugemacht und knapp zwei Monate später habe ich nun die Probleme #heul#heul! Echt das allerletzte !
Mein Glück wohl, daß ich mich überwunden habe u. zur Vertretung gegangen bin, der das auch absolut nicht verstehen kann #kratz#augen#gruebel

Also nochmals vielen vielen Dank Euch allen #liebdrueck#liebdrueck!!!!

Clio