Selbstmordgedanken

ich stehe in einer sehr schwierigen phase meines lebens und weiss einfach nicht mehr weiter. ich will mich von meinem mann trennen, was er auch weiss konnte aber bis jetzt nicht ausziehen, da ich eine riesengrosse angst vor dem alleinsein habe.

seit vier monaten habe ich ständige gefühlsschwankungen, einmal geht es mir gut dann wieder ganz schlecht. ich schlafe schlecht, esse nicht mehr und ich habe das gefühl alles bricht in mir zusammen.

seit ca. einem monat habe ich selbstmordgedanken und nun sehr starke. ich bin mir am überlegen, wie ich es tun soll, damit ich nicht allzu viele schmerzen habe.

hattet ihr auch solche gedanken, wie komme ich da raus? soll ich mich in eine klinik einweisen lassen (vor diesem schritt habe ich grosse angst)? ich möchte doch weiter arbeiten, meinen sohn betreuen und einfach im leben weitergehen!

ich habe solche angst und weiss nicht mehr weiter.

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Hallo
Als ich jünger war hatte ich auch oft Selbstmordgedanken,2 mal hab ich Pillen geschluckt. Nun,ich bin immer noch da, hab einen gesunden Jungen,ein #stern im Himmel und einen ungeborenen Sohn im Bauch. Ich hab einen lieben Mann.Das Leben ist auch jetzt nicht immer perfekt und ich hab etliche schwere Stunden hinter mir und sicherlich auch noch vor mir.
Aber da muss man nun mal durch, weglaufen bringt nix.

Ich kann dir nur eins raten: wenn du dich trennen willst,dann tu es. Die Angst vor dem Alleinsein ist kein Grund bei ihm zu bleiben, wenn das "unglücklichsein" doch überwiegt. Du solltest am Besten zu einer Freundin ziehen, wo du gut empfangen wirst. Das wird dir für die ersten Wochen helfen.
Du wirst sehen dass alles besser wird.
Du wirst auf eigenen Beinen stehen, du wirst sehen dass das Leben weiter geht.
es gibt so einen Spruch, der hängt bei meiner Oma in der Küche:
"immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her"
Dir geht es so schlecht weil du bis jetzt keine definitive Entscheidung getroffen hast,und das wird dir auch jeder Psychologe sagen.
Mach Nägel mit Köpfen! Entscheide dich! Setzt die Entscheidung durch! Und dann geht es wieder bergauf!
Versprochen.#liebdrueck
Lg Sylvie + Leon (24.sSW) + Luca (fast 3)+#stern Lenny

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"seit ca. einem monat habe ich selbstmordgedanken und nun sehr starke"

Hallo,

bitte hole Dir sofort fachkundige Hilfe. Geh zu deinem Hausarzt und schildere Dein Problem, dass er Dich an fachkundige Stelle weiter überweist.

Manchmal sieht man selbst keinen Ausweg mehr und oft können Aussenstehende einen Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, die man selbst im Moment nicht sieht, weil man zu sehr im Problem drin steckt.

Du schreibst Du hast einen Sohn, allein dafür solltest Du schon versuchen, einen Weg aus deiner Krise zu finden.

Du hast Angst vor dem Alleinsein, aber wer sagt Dir, dass Du nicht wieder einen Partner findest und wieder harmonisch in einer Partnerschaft leben kannst?

Vertraue Dich jemanden an (Freundin, Familie) und bitte um Hilfe.

Lass Dich #liebdrueck

lg polar

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Hallo
also in deiner momentanen Situation wäre es wohl angebracht mal Psychologische Hilfe anspruch zu nehmen.So eine Klinik ist nicht dramatisch ( muss ja keine Psychatrie sein) sondern eine psychosomatische Klinik würde in deinem Fall gut helfen.Dein Sohn wird darunter auch leiden, wenn du schlecht drauf bist..Gönn dir eine Auszeit..
Grüssle

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>>>( muss ja keine Psychatrie sein) <<<

Warum denn nicht?
Dort könnte ihr erst mal am schnellsten geholfen werden.
Und wie es sich liest, braucht sie schnellstens Hilfe.

Es gilt leider noch bei vielen Menschen die Assoziation:
Psychatrische Klinik = Irrenanstalt

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Hallo zimtsterne,
ich kann dich beruhigen, falls du dir auch deswegen Gedanken machst. Jeder hat schon mal im Leben an Selbstmord gedacht.
Das wichtigste ist, man erkennt früh genug das Problem und lässt sich helfen. Ich weiß nicht, was für Hilfe du in Anspruch annehmen möchtest. Das Beste wäre nach einem Therapeuten zu suchen. Eine Einweisung in die Klinik ist für mich nicht unbedingt nötig. Wenn du jemanden zum Sprechen brauchst, dann bin ich für dich da.
LG

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Hallo...

vor einigen Jahren hatte ich diese Gedanken auch (damals hatte ich noch kein Kind), und habe 2 Mal versucht, mir das Leben zu nehmen... heute weiss ich, es war gut, dass es nicht geklappt hat. Und ich würde es nie nie nie wieder versuchen...

Wie du da raus kommst? Den ersten Schritt machst du gerade damit, dass du hier um Hilfe fragst...
Der nächste Schritt könnte der zum Hausarzt sein... sprich mit ihm über deine Gedanken, er kann dich zu einem Psychologen/Psychiater überweisen, wo du dann professionelle Hilfe bekommst.

Was deinen Mann angeht, kann ich dir leider keinen Rat geben.

Du weisst, wofür es sich lohnt, zu leben... du hast einen Sohn, der dich liebt, und der seine Mama braucht... und ich bin sicher, du schaffst es, wieder glücklich sein zu können- für ihn und für dich#liebdrück

Alles Gute

Keimchen

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Hi,

es ist noch noch nicht allzu lange her(nach der Geburt meines Sohnes) und ich hatte selbige Gedanken. Ich habe jede Minute daran gedacht und auch wie ich es durchführen wollte.
Ich sah keine andere Aussicht, als zu einer Psychologin zu gehen. Diese wollte allerdings, daß ich Tabletten(in nenne sie schmunzelnt `Glückspillen`)nehme. Anfangs war ich absolut dagegen, aber im Nachhinein war das die beste Entscheidung.

Du hast Deine Problematik erkannt und das ist der Anfang. Du schaffst das!

Mir geht es jetzt gut und ich verstehe nicht, wie ich mich mit dem Gedanken auseinandersetzten konnte, meine geliebte Familie möglicherweise allein zu lassen.

GLG

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Hol Dir sofort ärztliche Hilfe. Mein Mann und ich hatten vor gar nicht langer Zeit auch eine schlimme Phase, wo ich auch kurz davor war, ihn rauszuwerfen. Ich war auch völlig fertig mit den Nerven, aber auf solche Gedanken käme ich überhaupt nicht. Es kann nichts so schlimm sein, dass man sein Leben wegwirft. Vor allem nicht, wenn man noch Verantwortung für ein Kind hat. Das fände ich extrem feige. Ich kenne ein Beispiel, da hat sich die Mutter vom Hochhaus gestürzt und 3 Kinder samt Ehemann zurück gelassen. Du müsstest sehen, wie es den 4 geht, dann hättest Du mit Sicherheit solche Gedanken nicht mehr.

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<<ich möchte doch weiter arbeiten, meinen sohn betreuen und einfach im leben weitergehen! <<

Diese Erkenntnis hilft dir schon viel dabei! Das zeigt doch, dass du dich (Gott-sei-Dank) noch nicht ganz aufgegeben hast.

Kannst du deinen Sohn zu jemandem geben, der ihn einige Zeit betreut? Wenn ja, lass dich über deinen Hausarzt am besten einweisen. Dann kann dir geholfen werden.

Wenn du dir das Leben nimmst, nimmst du deinem Sohn die Mutter....

Alles Gute, Nicole

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Geh doch einfach mal zu einer Beratungsstelle...
Bei uns gibt es die von den Familienbildungsstätten oder den Kirchen (Kirchenmitgliedschaft ist nicht erforderlich).Du könntest dir ebenfalls einen Psychotherapeuten raussuchen (vier Termine zahlt die Kasse, ist allerdings schwierig auf die Schnelle einen Termin zu bekommen).
Ich bin vor 1,5 Jahren mit Kind bei meinem Mann ausgezogen und bin sicher,die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Auch wenn es manchmal schwer ist, es kann doch nur besser werden!
LG
summi