sorry, traurige frage:

ich habe heute eine frage, die mich schon seit langem beschäftigt: wieso müssen kranke, nicht lebensfähige babies auf normalem wege zur welt gebracht, und können nicht per ks entbunden werden? mir kommt das immer besonders grausam vor - hat es einen besonderen medizinischen hintergrund?

sorry nochmal, ich wusste nicht, wo ich die frage sonst posten sollte...

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Hmmm eine wrkliche Antwort hab ich auch nicht darauf aber ich denke das man nur einen Eingriff macht wenn es nicht mehr anderst geht. Das ist im allgemeinen immer so, bei allen Medizinischen sachen. Denn jeder Schnitt kostet wieder jede menge Kohle. Das könnte ich mir vorstellen. Es ist traurig aber so ist das eben. Einen anderen Grund kann ich mir nicht vorstellen.

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Kann man. Aber operation ist eine operation. Wer schnell wieder eins will müßte dann etwa ein Jahr nach ein Kaiserschnitt warten

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hmmm... darüber habe ich mir auch schonmal Gedanken gemacht... ich kann mir vorstellen, dass es "einfacher" für die Seele ist normal zu entbinden weil du es dann wirklich begreifst was los ist als wenn ein Arzt dir dein Kind einfach "rausnimmt" ... also... das soll auf keinen Fall heissen, dass ein solches Erlebnis leicht ist!!!!!!!!!!!!!

Aber für den Trauerprozess kann es "leichter" sein... auch wenn es in dem Moment furchtbar (und noch viel mehr) weh tun wird !!?

Aber das ist nur meine Vermutung... ich hatte selber ein MA in der 13.SSW und das Kleine wurde ausgeschabt und war dann einfach nicht mehr da... und ich kann nur für mich sagen, dass mir das Verabschieden gefehlt hat auch wenn es in dem Moment unerträglich gewesen wäre !!!

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Hallo!

Ich würde meiner Vorschreiberin Recht geben, was die Psyche der Mutter angeht.
Außerdem ist ein Kaiserschnitt immer noch eine schwere Bauch-OP mit allen dazugehörenden Risiken!

Gruß, Lena

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iche habe mal gehört und in ner doku im tv gesehn das behinderte/kranke (nicht lebensfähige) babys auf normalen wege geholt werden damit sie daran sterben und man sie nicht umbringen muss weil die geburt für die kinder ja so anstrengemd ist und sie davon dann so geschwecht werden

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Hallo,
m.E. hat dies verschiedene Gründe.
Zum einen kann man nach der "normalen" Geburt das Krankenhaus schnell wieder verlassen und muss nicht noch auf der Mutter-Kind-Station bleiben, was sicherlich nach so einem schrecklichen Verlust nicht besonders toll ist.
Dann ist es wohl für den Körper einfacher, sich wieder zu erholen.
Eine OP ist halt eine OP.
Außerdem denke ich, ist es für die Psyche ganz wichtig Abschied zu nehmen.

Gruß,
smilla

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Hallo Louisi,


ich habe im September mein Kind in der 18.SSW still zur Welt bringen müssen. Ich habe die Ärztin gefragt warum ich normal entbinden muss (es kam mir auch garusam vor). Sie meinte dafür gibt es 2 Grunde:
erstens ist die GM noch nicht so groß wie am ende der Schwangerschaft und die Narbe die nach dem KS am GM bleibt kann bei der nächsten Schwangerschaft platzen,
zweitens: jedes mal wenn ich mich ausziehe und die narbe sehe werde ich daran erinnert was passiert ist und es muss nicht sein weil mann so wie so lange dafür braucht um es zu verarbeiten.
Ich hoffe ich habe dir deine Frage beantwortet.


LG
Magda+ Leonie tief im #herzlich

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bei meiner tochter (25.ssw) wurde mir zu einer normalen geburt geraten! ärzte und hebamme meinten das es wichtig ist, da es ja eine normale geburt ist, und die frau dann weiss das sie mama ist und sie ihr kind geboren hat! hat wirklich was mit der verarbeitung zu tun! bei einen ks wird ja sozusagen das kind weggerissen aus dem leben der mama! war früher leider auch noch gang und gebe, da man dachte das seih das beste für die mutter, ebenso haben diese frauen ihre kinder nie sehen dürfen weil entschieden wurde, auch das seih das beste für die mutter!#heul! was magda sagt stimmt aber auch, das ist die andere seite! #liebdrueck lg avelone

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ich kann dir schreiben warum - totgeburt in der 33. woche:

körperlich:

der körper hat sich auf eine schwangerschaft eingestellt. mit den press- und austreigungswehen weiss er die schwangerschaft ist beendet und stellt sich darauf ein über einen zeitraum von 9 monaten sich zurück zubilden.

selber habe ich beobachtet:

durch die vorzeitige einleitung war mein körper "traurig" langezeit - weil er nicht das absolut vollkommen machen konnte was im "normalfall" zutun ist - nach geburt stillen. bei einem kaiserschnitt - wird nicht nur der körper nakotisiert - sondern auch die seele ist "weggetreten" - die frau bekomme auch nicht mit. bei eine normalen "muss" entbindung hat sie denn die chance wach zu sein und ggf. (was meistens der fall ist) ihr kind sofort zu sehen und sich zu verabschieden UND vorallem:

die "unverständliche" muss natürlich entbindung - ist ein wesentlicher bis äuserst wichtiger meilenstein mit zur trauerverarbeitung.

besorg dir mal das buch von hanna lothrop - frage frauen die freiwiliig oder zwangsläufig in narkose gelegt wurden "um das ding rauszuschneiden" - das ding ist im übrigen ein kind und viele ärzte schert es wenig was für ansichten die plötzlich verwaiste mutter hat.

und - es sind immer die ausenstehenden die es als "grausam" (ich frage mich für wen? das kind die mutter oder eher doch für die nichtbeteiligten? weil da eine leiche beteiligt ist?) bezeichnen das frau den weg des natürlichen geht. bedenke - auch auf natürlichem weg wurde sie schwanger - und es ist ein abschliessen auf natürlichem weg sein kind zu entbinden.

im übrigen - wenn du hier auf ubia etwas aufmerksam rum liest wirst du feststellen:

die frauen die ohne wunschkaiserschnitt entbinden "mussten" (raus müssen die kleinen immer egal wie) sind sehr oft und sehr lange zeit am daran kauen und haben oft schwierigkeit damit umzugehen das ihnen - nurmal das betrachtet - mittels der narkose das wichtigste - die minuten nachdem das kind herausen ist - fehlen. und - es gibt auch viele frauen die totgeburten hatten dazu vollgestopft mit beruhigungsmitteln wurden - die müssen ALLES verschleppt und vorallem mit erinnerungslücken verarbeiten.

jede minimale "narkotisierung" - beruhigungsmittel narkose etc - bremst bei einer totgeburt den verarbeitung- und damit lebenlernenweg der jeweilig betroffenen frau aus.

ein "rausschneiden" schadet mehr als viele in ihrer "ja aber wie grausam" ansicht meinen.

im übrigen - wenn es dir darum geht "ist ja ein totes baby - muss ja schon verwesen" - fehlannahme und totale einbildung abgeleitet von den erfolgreich vorgesetzten manipulativen "fiktionsfilmen"

ich habe meinen sohn angesehen -eingehend - er war bereits 2 wochen tot im bauch.

ledigliche rückbildungen waren festzustellen -aber keine zerfletterte haut keine "leichenflecke" wie "immer davon gesprochen wird" kein leichengift (das KANN sich garnicht bilden da das kind in einem hermetischabgeschlossenen behältnis - die eihaut die gebärmutter im körper der frau ist - auser es liegt eine entsprechende entzündung vor - aber dann sind die gifte nicht vom kind ausgehend sonder rein nur vom körper der frau)


und es gibt noch einen äuserst wichtigen und nur einmaligen grund - danach ist es auf lebenszeit verboten das öffentlich zu machen in dieser ausführung:


wenn das köpfchen durchgepresst ist - hat JEDER anwesende nicht anwesende und nichtwisser sowie eingeweiht (nur in diesem moment und nicht früher und niemehr danach) vollstes verständnis das die entbindende verwaiste mutter sich ALLES was geht von der seele schreit. und - sie braucht das auch. und - würde unserer art von frauen einfach so die kinder aus dem bauch geschnitten werden und wir dürften nicht mal erleben wenigsten - wenn wir schon so unfähig für lebende kinder sind - sozutun als ob wir konsequent fähig sind den gesamten weg - die freuden der empfängnis - die umstellung zur schwangerschaft - die nachteile der schwangerschaft die besonderheiten die erhebenden kontaktaufnahmen vom/zum kind - das kind auf dem ultraschall - der dicke im weg stehende bauch den wir mit der mischung aus liebe-bewunderung-neugierde-angst-mut-zuversicht und stolz tragen bis hin zur "quallvollen" natürlichen entbindung (die ja bei lebendgeburt total normal sei aber nicht bei totgeburt?!) - eine schwangerschaft von a-bis ende durchstehen - ebenso wie die lebendgebährenden etwas besonderes vollbringen können - diese möglichkeit ist hoch offiziell mit dem "einfach ungrausamen nicht natürlich gebähren sondern rausschneiden" dokumentiert - das frau weder ein lebendes kind entbinden kann - noch das sie ja "logisch" fähig wäre überhaupt normal ein kind zu entbinden.

die körperliche seite wurde ja schon genannt - der zusätzliche schnitt - ich hätte ihn damals als strafe betrachtet. ein "einen fremdkörper aus der frau rausschneiden" bezeichnet. weil andere es nicht für wert finden die zeit sich zu nehmen um auch diese art der geburt respektvoll anzugehen.

es ist wohl eine ausnahmesituation - nicht vergleichbar mit einem geschrottetem auto wie viele meinen - aber die alte seit menschenexistierende weise des entbinden - die extrem älter ist als die technik die dir bekannt ist - dieses alte vertraute schon immer so vom menschen gemachte - entbinden - tröstet mehr als die derzeitige "machbare nicht grausame" entbindungstechnik des herausschneides. und dieses alte schon immer sogewesene ritual - ist hilfte und möglicherweise das einzige alte das dann übrig bleibt.

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Hi,

ich habe meine Tochter in der 30.SSW tot geboren auf natürlichen Weg und ich muß sagen so schlimm es auch war,war es gleichzeitig ein tolles Gefühl mein Baby normal geboren zu haben.Ich empfinde ein gewissen Stolz das geschafft zu haben.Ich kann es einfach schwer beschreiben.Einer Mutter der soetwas nie wiederfährt(Was man natürlich auch nicht hofft)wird das niemals nachvollziehen können.Meine Freunde konnten das auch nicht.


LG Anett#stern