Wie mit Thema "betteln" umgehen?

Hallo alle zusammen.
Wir sind kürzlich in eine größere Stadt gezogen und begegnen nun alle paar Tage bettelnden Menschen, meist Männer. Meine Tochter, fast 9 Jahre, reagiert immer ziemlich heftig darauf, sie verkrampft sich, fängt manchmal an zu weinen. Sie ist generell sehr mitfühlend, z.b. wenn sie schlimme Nachrichten im TV mitbekommt oder wir über Menschen in ärmeren Ländern sprechen. Ich habe jedesmal mit ihr geredet, dass ihre Gefühle ok sind etc und mit ihr ausgemacht, dass wir jedes zweite Mal auch etwas Geld geben.
Trotzdem sagt sie jetzt öfter, sie hat Angst rauszugehen bzw wieder zu den Stellen, wo wir so jemanden gesehen haben. Also sie hat nicht Angst vor den Persoben, sondern weil sie es einfach nicht erträgt.
Was meint ihr, soll ich einfach mal warten ob es sich wieder legt? Ich möchte es ihr nicht noch schwerer machen, wenn ich sage, dass sie "zu" mitfühlend ist?
Gruß, Sabrina

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Vielleicht hilft ihr die Wahrheit?
Unsere Supermarktbettler werden abends gegen 21.30 eingesammelt - von absolut keinen ärmlichen Autos - professionelle Bettlerbanden.
Wir geben den Bettelprofis generell nichts. Andere Bettler gibt es bei uns nicht mehr.
Wenn eure Bettler mit Plastikbecher in zusammengefallen demütiger Haltung vorm Supermarkt knieen und kein Wort Deutsch sprechen, sind es wahrscheinlich Profis.

Mit den anderen Obdachlosen früher habe ich mich auch mal unterhalten, als meine Kinder klein waren, um ihnen zu zeigen, dass sie keine Angst haben müssen.
Leider kann man Kinder nicht von allem fernhalten, man kann nur erklären und wieder erklären. Wenn Deine Tochter so extrem stark reagiert, wäre eine psychologische Beratung sicher mal hilfreich.
LG Moni