Meine Freundinn hat in ihrem bisherigen Leben sehr viel Pech gehabt.
Ende 03 wurde sie schwanger. Der Vater des Kindes ließ sie sitzen/interessierte sich nicht als sie in etwa der 4 - 5 SSW war. Als sie in etwa der 7 SSW. war machte sie Schluss. Daraufhin nervte und drohte der Erzeuger und sie zog weg. Sie bekam wegen dem Stress schlimme Blutungen.
Da wo sie dann wohnte ging es ihr dann etwas besser.
Doch sie fand schlecht Anschluss. Wohnte allein auf dem Dorf. Bekam dann noch zu allem Überdruss im 4 und 5 Monat schlimme Wehen. Hätte das Kind also beinahe 2 Mal verloren.
Dann kam der Kleine Ende Juli mit einem Kaiserschnitt zur Welt. Er war kein Frühchen, aber es war auch nicht leicht für sie.
Sie war wie gesagt ganz allein. Schwer heben ging nicht ( ich war damals dann selber schwanger und helfen konnt ich dann ja auch nichts mehr wirklich im Bezug auf schwere Sachen heben usw... ) da die Narbe weh tat. Monatelang hatte sie mit dem Kaiserschnitt zu kämpfen. Dass sie überhaupt einen hatte, die Schmerzen, Entzündungen und die riesen Verantwortung ohne Freunde ( da wo sie dann wohnte ).
Also zog sie wieder her. Der Kindesvater war mittlerweile auch weggezogen. Dieser wiederrum weigerte sich die Vaterschaftsanerkennung zu unterschreiben. Also Vaterschaftstest. Auch das nagte an ihren Nerven, denn die Leute zerrissen sich das Maul a la : Siehste, ich hab es gewusst. Die Schlampe. Schlimme Sachen die sogar mir weh taten...ich stand ihr aber bei. Ich wusste er ist der Erzeuger.
Was er dann auch war. Die Leute die sich den Mund verrissen haben redeten dann wieder so: Ich wusste er ist der Vater. Die hätte das doch nicht gemacht. Die hätte den nie betrogen. Ihr wisst ja...Die Ratschweiber...
Jedenfalls fand sie Ende letzten Jahres dann ihren Traummann. Er arbeitet ( sie ist durch den Kleinen ALG 2 Empfängerin und somit auch finaziell sehr eingeschränkt, aber das ging eigentlich sogar noch ). Nach all dem Unmus und dem Theater fand sie dann ihren Freund. Er hat ihr ein bisschen die Wohnung aufgemöbelt ( neue/gebrauchte Küche geschenkt von seiner Schwägerin ), Lampen aufgehängt und so Sachen. Er akzeptiert ihren Sohn ( dessen Vater sich ja bis Heute nicht kümmert ) als seinen Kleinen, er macht und tut und bringt sie zum Lachen. Das ist sehr schön.
Bald stellte sich der Kinderwunsch ein. Fand es für mich persönlich zu früh. Aber sie und er wollten es. Dann klappte es natürlich nicht. Bis Juli...
Schwanger...Endlich. Das Kleine sollte am 22.03. kommen.
Sie war auch vor 8 oder 9 Tagen beim FA. Schwangerschaftstest ja positiv, aber kein Baby zu sehen. Also nichts auf dem Ultraschall...die FÄ geht in Urlaub bis Mitte August. Dann soll sie nochmal kommen. Dann wird man das Kind SICHER sehen...
Vor einer Woche dann Unterleibskrämpfe...Blut...wieder Schmerzen. Sie bekommt Angst. Geht zum behandelten Arzt der Vertretung und Wochenendnotdienst hat. Immer noch kein Kind auf dem Ultraschall. Keine Frucht, kein nichts...
Schnell in Krankenhaus...
Eileiterschwangerschaft...
Ab in den Op. Der Eileiter ist erhalten. Hinterher erzählte man ihr, sie wäre schon in der 8 SSW gewesen und der Embryo wäre in Eileiter stecken geblieben. Ganz kurz vor der Gebärmutter. Also kurz vorm "Ausgang" aus dem Eierstock in die Gebärmutter. 
Wirklich nur ein paar Milimeterchen. Vielleicht nur einer oder zwei zu wenig...
Nun ist sie wieder Daheim...
Ich war so geschockt. Sie weint nur...Klar, wer kann so viel ertragen? Hatten wir ( Ich hatte es auch nicht immer leicht ) nicht schon genug zu schaffen? Ist es nicht so schon schwer genug?
Was kann ich machen? Wie kann ich helfen?
Internet hat sie keines. Her kann ich sie im Moment nicht bekommen. Sonst hätte ich ihr angeboten sich hier in ein Forum anzumelden oder mal hier zu suchen. Aber wie gesagt, ich bekomm sie im Mom ( sie hat auch noch Schmerzen zu dem ) verständlicher weise nicht her...
Was kann ich machen? Zuhören? Ja! Das ist klar. Das mach ich. Keine Sache. Aber sonst noch was???
Mich belastet das so sehr. Das tut mir echt so unendlich Leid und weh...mir geht das echt an die Nerven...
Danke, dass ihr das gelesen habt. Ich wünsche euch auch alles Liebe...Manchmal ist die Welt ungerecht.
Ich bin ein gläubiger Mensch. Aber eins muss ich sagen. Es stimmt. Die Wege des Herrn sind unergründlich.
Warum müssen Familien, Frauen und Männer das mitmachen? Das Kind war so gewollt. Er kann noch nicht so gut damit umgehen...Der Freund meiner Freundinn mein ich...Aber ich denke das kommt noch.
Der Sohn meiner Freundinn bekommt das ja auch z.T. mit. Sie weint ja sehr viel. Er sagt dann Baby Aua und das tut einem echt weh...
So, nun muss ich aber aufhören ich bin echt Ko...das geht mir echt an die Substanz..
Euch allen alles Liebe
Ich hätte nie gedacht, dass ich hier mal über ein kleines Sternchen posten muss. 
Ich weiß sie wird das nie vergessen wie alle anderen Mütter ihre Sternchen auch nie vergessen.
Euch allen viele Grüße
J mit 
J. an der Hand und dem meiner Freundinn im 
Ach ja hier eine virtuelle 
für den kleinen
Und wieder wird der Himmel heller...Sternchen ist angekommen
verstehe diesen Satz nicht: Was er dann auch war. Die Leute die sich den Mund verrissen haben redeten dann wieder so: Ich wusste er ist der Vater. Die hätte das doch nicht gemacht. Die hätte den nie betrogen. Ihr wisst ja...Die Ratschweiber...
Wer hätte wen nie betrogen?
Ich meinte den Satz so:
Erst verrissen sich eine Menge Leute den Mund als der Vater des ersten Kindes ( der Kleine der auf der Welt ist ) sich weigerte die Vaterschaftsanerkennung zu unterschreiben. Der Erzeuger erzählte rum, dass er nicht der Vater des Kindes sei.
Als meine Freundinn dann einen gerichtlichen Vaterschaftstest machen ließ, stellte sich heraus, dass er auch der Vater ist. Ich wusste, dass er der Vater ist. Denn ich wusste, dass sie keinen anderen Sexualpartner hatte in der Zeit.
Dann als sich aber heraus stelle,dass der Vater auch der Vater ist haben die Leute die sich zuerst den Schnabel verrissen haben wieder gaanz anders geredet.
Erst sagten sie: Die Schlampe. Da siehst, der ist gar nicht der Vater.
Dann als klar war, dass er der Vater ist sagten genau die selben Leute: Nein die macht doch sowas nicht. Ich wusste ja, dass sie nicht fremd geht.
Betrogen hat keiner jemanden. Das wurde nur vom Erzeuger so hingestellt. Leider glaubten das die Leute aber hinterher will keiner was gesagt haben. Das sind für mich Ratschweiber.
Gruß
J.
wenn sie aber nicht mit ihm verheiratet war wieso reden dann die Leute von betrügen? Verstehe ich nicht ganz?
hallo,
ich kann deine freundin vielleicht etwas trösten.
98 war ich auch schwanger. leider sollte das eine ma sein (missed abortion). ich war zur ausschabung im kh (6 ssw).
bekam danach vom fa tabletten, das sich die gebärmutter wieder zurückbildet. das waren ziemlich üble schmerzen, die mit absetzen der tabletten aber wieder weg waren. bin dann nach vier wochen!! wieder zum fa weil die blutungen immernoch da waren. mit wehenden fahnen musste ich gleich ins kh, weil mein eileiter "geplatzt" war.
das ganze war schon sehr groß (blut, gewebe...) sodass sie mir den eierstock und den eileiter entfernen mussten. ich hatte damals glück, das sie mir nicht noch einen teil meines darms entfernen mussten, weil es daran bereits auch verwachsungen gab. die zeit war schon nicht schön, vor allem weil es zwillinge waren (das es so wie bei mir passiert ist schon sehr selten).
naja, jedenfalls wurde ich vier monate später wieder schwanger (meine lilly) und dieses jahr im märz wurde unser drittes kind geboren (und das mit "nur" einem eierstock).
du siehst also es geht.........
meiner freundin erging es ähnlich wie deiner, ich lag im kh mit meiner kleinsten (geburt) und sie hatte gleichzeitig eine eileiterss. bei ihr musste der leiter auch entfernt werden.
naja, sie ist jetzt wieder ss, das schöne: mit zwillingen ............
(auch vom freund, sie hat schon zwei mädchen und wohnt 400 km von ihren bekannten, freunden und familie weg)
die zeit wird es bei deiner freundin heilen, und einer neuen ss steht ja nix im wege (sie ist noch "heil, oder?)
liebe grüße
nicole + tim (9), lilly (7) und emily (fast 5 monate)
Hi
Danke für deinen Erfahrungsbericht.
Ja, es blieb alles "heil". Der Eierstock konnte Gott sei Dank erhalten bleiben. Wobei ich weiß, dass man auch mit nur einem Eierstock genauso schwanger werden kann. Dass das nichts aussagt.
Gott sei Dank hat Frau zwei Eierstöcke.
Der Arzt riet ihr aber, den Eierstock erst mal 3 Monate ein bisschen zu schonen. Dass alles gut heilen kann. Körperlich wie Nervlich.
Dann in Drei Monaten hat sie sehr gute Chancen wieder schwanger zu werden. Denn immerhin hat sie ja schon einen gesunden Sohn bei dem nur die Schwangerschaft so schlimm war weil sie Stress hatte. Organisch gesehen war sie immer ok.
Das finde ich schon mal sehr wichtig, denn eine Freundinn meiner Mutter hatte mehrere Eileiterschwangerschaften und FG weil sie organisch nicht ok war. Das Ende vom Lied war, dass sie bei der letzten Eileiterschwangerschaft dann Beide Eielter entfernt bekam und die Gebärmutter. Weil alles so entzündet und vereitert war.
Das hat sie nie verkraftet und ist beinah dran zerbrochen. Denn sie wünschten sich so sehnlichst ein weiteres Kind.
Ich hoffe, dass sie um Weihnachten einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält und hoffe, dass das Kleine dann dieses Mal gesund und munter zur Welt kommt.
Probieren wollten sie es auf alle Fälle wieder. Eigentlich wäre dies die letzte Schwangerschaft für sie gewesen. Denn sie wollte nur 2 Kinder. Aber so wie es nun ist will sie es gern nochmal versuchen. Am liebsten sofort. Aber auch ich denke erst mal muss organisch alles gut verheilen und seelisch auch.
Klar, eine erneute Schwangerschaft würde ihr sicherlich auch etwas drüber weghelfen wobei ich nicht sagen will damit, dass das Kleine eine erneute Schwangerschaft ersetzen soll.
Aber wie gesagt solls sie laut Arzt erst mal ein paar Monate vergehen lassen und dann wieder auf ein Neues starten.
Ich bete, dass es klappt.
Danke für deinen Bericht.
J
du kannst nichts weiter machen als freundin sein.
- du kannst ihr die arbeit nicht abnehmen - sie muss da IMMER alleine durch
- du kannst ihr nicht die schwere nehmen - die muss es selber tragen
- du kannst ihr nicht den schalter umlegen für das damit leben gelernt zu haben - den muss sie selber finden
- du kannst von ihr nicht verlangen das sie als direkt betroffene dir das mitleid mildert - das musst du selber tun.
und - sie ist auch nicht dafür verantwortlich, was dir dabei weht tut - sie ist nur für sich verantwortlich um damit leben zu lernen und braucht nunmal wie jeder andere mensch auch - menschen um sich herum die einfach da sind.
Hi
Ich bin für sie da. Ega was ist. Das weiß sie.
Verlangen tu ich nicht, dass sie mir das Mitleid mildert.
Den Schalter wird sie finden. Das weiß ich. Aber es wird denke ich noch lange dauern. Denn die Sache ist noch zu frisch.
Ja, diese Schwere merkt man ihr an die sie zu tragen hat.
Es tut mir sehr Leid für sie. Das weiß sie und ich denke ich helfe ich schon in dem sie merkt, dass es mir auch weh tut und ich da bin und mit ihr um das Kleine trauere.
Was sie eben so fertig macht ist, dass das Kleine es fast geschafft hätte bis zur Gebärmutter. Durch Stress erklärte man ihr, dass sich manchmal sie Eileiter zusammen ziehen und das befruchtete Ei dann einfach stecken bleibt.
Das Ei war ja schon fast angekommen und ist echt nur ein paar Milimeterchen vor dem Ziel nicht mehr weiter gekommen.
Das macht sie so fertig. Ihr Freund gibt sich die Schuld.
Es ist einfach schlimm im Moment.
Danke
Gruß
J.