Urnen tief genug???

Ich habe zufällig diverse Dinge über Themen wie Friedhof, Bestattung, Trauer etc. gelesen. Da kam mir eine, wenn auch vielleicht eigenartige/makabre, Frage, die sicher eher ein Gärtner oder besser ein Friedhofsgärtner beantworten könnte. Wäre mir aber peinlich, jemanden direkt deswegen anzusprechen. Frage: Wenn man eine Urne bestattet, soll es manchmal passieren, dass diese "aufsteigt" und dann zu sehen sein soll? Durch Grundwasser oder so? Liegen die denn nicht sehr tief? Alleine der Gedanke, dass "man" "aufschwimmt" ist schon eigenartig. Da ja überall Metall gestohlen wird, ist wohl dann eine Urne besser nicht aus Edelstahl? Makabrer Gedankengang. Na ja, dass es Diebe gibt, die Urnen klauen ist kaum vorstellbar. Obwohl es wohl kaum etwas Anderes geben dürfte, bei dem man den Verlust an sich ja gar nicht bemerken würde ... Genug konfabuliert.-
Wenn eine Urne, wie ein Sarg, auch sehr tief - so in 1,5 bis 2 Meter Tiefe? - liegen würde, bliebe die doch sicher dort, oder? Werden Urnen denn nicht genauso tief bestattet wie Särge? Danke! Gabi

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Also bei uns ist noch keine "hochgekommen"
Aber ich denke, es wird genau wie bei Särgen eine bestimmte Tiefe geben, wie tief das Loch ist.

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Der Bestatter bei uns meinte die wären ca 70cm tief drin.
Aber gute Frage, gibt es tatsächlich Metalldiebe die davor nicht zurückschrecken? Glaube aber nicht das ein Schrottplatz die annehmen würde

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70 cm iss ja nicht viel, wenn eine Urne so ca. 30 cm hoch ist, das Loch 70 cm tief. Dann ist die Oberkante der Urne nur ca. 40 cm unter der Erdoberfläche. Teure Urnen, Edelstahl oder so, sind sicher von Interesse. Es wird ja Alles und Jedes geklaut. Es werden ja auch Kabel der BAHN geklaut. Und da steht auf jedem Meter der Besitzer drauf!

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Auf dem kabel ja, aber die diebe sind ja am innenleben interessiert die aussenhülle wird daher vorher abgeschnitten/runterebrannt und sind somit nicht rückverfolgbar ebenso material vom bau und baustellen

Gibt da viele kriminelle schwarze schafe auch was den diebstahl von diesel betrifft.
Aber von urnenklau sollte auch der kriminellste aus anstand eigentlich zurückschrecken. Aber hochgespült werden sie vermutlich eher nicht

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Die Bestattungstiefe ist Ländersache und in der jeweiligen Friedhofsordnung usw. nachzulesen. Hängt ja auch von der Bodenbeschaffenheit ab ob halt Sandboden, Lehm usw.
Urnen werden wohl so ab 50 cm Tiefe bestattet.
https://www.google.de/search?hl=de&q=bestattungsordnung+Tiefe+der+Urne

Urnengefäße gibt es in allen möglichen Ausführungen, nur die Innenkapsel ist aus Metall.
Metalldiebe wird es nicht abhalten egal ob die Urne 50 cm tief liegt oder 80 cm.
Um die Anwesenheit der Urne zu kontrollieren müßte man dann als Angehöriger wohl bei jedem Grabbesuch eine Metalldetektor mitnehmen.

lg marada

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Dankeschööön!

Dachte ich mir schon: Der bundesdeutsche Wildwuchs mit föderalem Fluch. Jedes Bundesland, jede Stadt, jeder Friedhof hat wohl dann auch eine eigene (Un?)Ordnung,- als ob man so etwas nicht sinnvollerweise einheitlich machen kann.

Verstehe, dass es praktische/technische Gründe (wie Boden, Grundwasser etc.) gibt, aber dieses typisch deutsche Durcheinander, einfach nix einheitlich regeln zu können, erstaunt bei solch eher simplen Dingen.

Zurück zur Urne:
Erfahre, dass meist ca. 70 cm (ev. auch 80 cm) tief gebuddelt wird. Dann kommt die Urne hinein. Wenn diese etwa 30 cm Höhe hätte, dann wäre das obere Ende lediglich 40 bis 50 cm unter dem Gras. Irgendwie "knapp", denk ich mir.

Nehme an, dass die meisten verkauften Urnen eher einfach sind. Also kein Edelstahl, Kupfer oder

Wegen der "Bauart" von Urnen, habe mir das bis eben nicht mal im WWW angeschaut, verstehe ich, dass es quasi immer eine Blechdose ist, egal was dann da herum kommt? Dachte, jemand sagte mir das mal, dass es auch eine Art "Bio-Urnen" geben soll, die schnell sich "ganz" zersetzen. Dann wäre die Asche, nach ca. 1 bis X Jahren, einfach im Erdboden verteilt. Auch eine hübsche Idee, einfach sich aufzulösen und keinen "Abfall" zu hinterlassen.

lg Gabi

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Ja, alles im Leben wird kompliziert gemacht vom Gesetzgeber her und somit auch der Tod und alles Drumherum.
Klar, jeder Friedhof hat seine Vorschriften und ich persönlich finde das nicht so toll.

Der eine Friedhof erlaubt Rindenmulch, der andere Kies und der nächste nur *wasauchimmer*.

Zu den Urnen, hier würd ich sagen es gilt die Urnenoberkante als Maß. Quasi 70 cm über der Urne noch Erdreich. Weiß ich aber nicht genau.

Urnenbauart kenn ich bisher als Metallkapsel und diese wird dann in die jeweilige Schmuckurne getan.

Biosärge gibt es:
https://www.google.de/search?hl=de&q=bio+urne+baum#hl=de&q=bio+sarg
aber bei Urnen wußte ich es nicht aber ja, es gibt sie, hab grad mal Google befragt:
https://www.google.de/search?hl=de&q=bio+urne+baum

lg marada

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also - ich hab noch nie gehört, dass eine Urne wieder hoch gekommen ist#schock#kratz

Bei uns hier gibt es die Möglichkeit, sich in Friedwäldern bestatten zu lassen. Weiß nicht, ob du das kennst. Das sind so genannte "Urwälder", in denen man sich zu Lebzeiten nen schönen Baum aussuchen und sich unter selbigen beerdigen lassen kann. Allerdings nur in einer Urne.

Dort muss die Urne sehr tief vergraben werden, da sie sonst von Wildschweinen ausgebuddelt wird. Wie gesagt, dass eine von alleine wieder hochgekommen ist hab ich noch nie gehört.

#winke

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Ach, es gibt so etwas? Leider nicht in Groß-Stätten jenseits der mehrere Millionen Einwohner. Schade, dass es in großen Städten keine andere Chance gibt.

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Hallo,

also meine Friedhofsgärtner haben noch nie davon berichtet das irgendwelche Urnen hochgekommen sind. Das was passieren kann ist das man Knochen findet egal ob vom Tier oder Mensch. Wobei Menschenkochen seeeeeeeehr sehr selten sind. Und eher in Gebieten vorkommen wo die verottung nicht so schnell geht. Und es kann natürlich auch passieren bei Familiengräbern wenn zwischen 2 Bestattungen zu wenig Zeit liegt.

Aber das Urnen Hoch kommen ist eher selten der Fall. Da sind wohl Knochenfunde eher möglich.

Wie gesagt ich spreche von Friedhofsgärtnern sprich die die Gräber pflegen. bepflanzen. Ich habe allerdings auch zwei Jungs dabei die bei der Stadt sind und die Gräber ausheben (es ist ein Unterschied) und die sagen das auch.

Es wird auch genau geprüft wo Friedhöfe entstehen können und wo es ungeeignet ist.