Mein Opa ist am Donnerstag 6:45 eingeschlafen. Im August wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Bis auf Atemnot ging es ihm einigermaßen gut und er hat seine Strahlentherapie angefangen. Von da an ging es ihm immer schlechter. Vorletzten Freitag hatte er seine 20igste (letzte) Strahlung... in dieser Nacht kam der Notarzt... drei Tage später wurde er ins Krankenhaus eingeliefert... uns wurde gesagt, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt und wir Abeschied nehmen sollen...
Meine Oma hat Ende September juckenden Hautausschlag über den ganzen Körper bekommen, war Müde und Heiser, wir entschlossen uns sie ins KH einzuweisen... es folgte eine Untersuchung nach der Anderen, am Hals hatte sie zwei große geschwollene Lymphknoten (so unsere Vermutung).
Also lagen beide seit letzen Montag zusammen im Krankenhaus... meiner Oma ging es nach und nach besser, meinem Opa schlechter. Meine Oma ging von einer Untersuchung zu anderen... bisher wurde uns nix gesagt. Die Werte meines Opas wurden schlechter und schlechter, die Schmerzen unerträglicher... wir sollten Abschied nehmen. Am Donnerstag früh ist er dann eingeschlafen. Meine Oma hatte Ihre OP zur Gewebsprobeentnahme. Im Aufwachraum haben meine Ma und meine Tante sie dann empfangen... kurz darauf gesagt, dass mein Opa eingeschlafen ist... sie war relativ gefasst... sogar als wir Abeschied genommen haben von ihm, ich habe irgendwie einen Tränenausbruch oder sowas in der Art bei Ihr erwartet... meine Ma hat mich Donnerstag Abennd angerufen, dass es meiner Oma den Umständen entsprechend gut geht. In der Nacht vier Uhr kamm der Anruf... meine Oma ist 18 Stunden nach meinem Opa eingeschlafen. Ich dachte "das ist ein schlechter Scherz" ... ich war sprachlos... Mitternacht war die Schwester bei Ihr und meine Oma meinte "was soll ich nur ohne meinen Gerhard machen" ... 1 Uhr schlief sie ein.
Bei meinem Opa konnten wir uns irgendwie darauf einstellen und wenn ich ihn leiden gesehen habe, habe ich irgendwie darauf gewartet, dass er endlich von seinen Qualen erlöst wird, er war nur noch ein Schatten seiner selbst, mit Morphium voll gepumpt... das mit meiner Oma war ein Schock und bis heute versuche ich es zu verstehen.
Wir vermuten, dass sie uns nix über Ihre Krankheit gesagt hat oder sie ganz einfach meinem Opa folgen wollte... kann man so einfach einschlafen wenn man das will? Oder waren es mehrere Umstände die es soweit gebracht haben... ich habe sie die letzten Tage gewaschen, gepflegt, mit ihr erzählt...
Meine Ma hat diese Woche noch ein Gespräch mit dem Arzt, auch was bei der Gewebsprobeentnahme rausgekommen ist... ich bin gespannt. Viel. hilft es alles mehr zu verstehen...
Am 2.11. ist die Trauerfeier... ich habe solche Angst davor.
Im Mai nächsten Jahres will ich heiraten. Nach der Diagnose von meinem Opa wollten wir eigentlich die Hochzeit auf dieses Jahr vorziehen... November... ich bin froh, dass wir uns aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden haben. Dennoch kann ich mir die Gästeliste nicht ansehen ohne zu heulen... Ich werde mich wohl erst im neuen Jahr wieder damit beschäftigen. Das schmerzt alles so sehr...
Mein Sohn (3) hilt mir sehr über den Schmerz hinweg. Trauern kann ich eigentlich nur wenn er im Bett liegt. Er versteht das ja alles nicht. Er meinte "Uroma und -opa sollen vom Himmel wieder nach Hause fliegen" ... 
Oma stirbt 18 Stunden nach Opa
Oh je, ich zünd eine 
für Opa und Oma an!
So schwer es für die Hinterbliebenen ist - aber eigentlich is das auch ein Zeichen von Liebe über den Tod hinaus. Sie wollte ohne ihn nimmer weiterleben. Vielleicht tut es dann nich ganz so arg weh wenn du dir das vor Augen hälst.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit 
!
Liebe Grüße
Oh mein Gott wie schrecklich mir fehlen die Worte
Herzliches Beileid und eine leise Umarmung
Man hört das oft das einer (gerade bei alten Ehepaaren) dem anderen folgt....
Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft das erlebte zu verarbeiten und liebe Menschen die jetzt für euch da sind ....
hallo
und erstmal herzliches beileid
Ich bin ja nicht so der emotionalste typ.
Aber das hat mich jetzt mitgenommen.
Aber auf eine wunderbare Art.
Das klingt so nach der wahren Liebe.
Für deine Oma war es wohl der richtige Weg und auch ich denke das sie ihn freiwillig gewählt hat, auch wenn ich nicht an Gott und Übernatürliche Sachen glaube.
Für euch natürlich sehr schmerzvoll. Aber macht euch bewusst, das eurer Oma wahrscheinlich viele Schmerzen erspart blieben. Seelisch wie Körperlich.
Aber trotzdem tut es mir sehr leid, für euch Angehörigen.
lg yvonne
Hallo,
ersteinmal möchte ich dir mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken.
Ich musste letztes Jahr etwas ähnliches erleben. Meine Eltern sind innerhalb von 10 Tagen beide gestorben. Mein Papa hatte Lungenkrebs (da war es zu ahnen das er bals stirbt) ihm ging es aber super. Keine Schmerzen, keine Atemnot. Dann ein großes Gefäß in der Lunge geplatz und verblutet. Meine Mama aber war kerngesund, trotzallem voller Lebensfreude und freute sich auf die Zeit mit ihren beiden Enkelkindern die in den letzten Monaten vor dem tod meines Vaters einfach zu kurz kamen. Leider ist sie genau 10 Tage nach meinem Papa morgens einfach nichtmehr aufgewacht.
Ich kann es manchmal immernochnicht begreifen was uns da passiert ist und sie fehlt mir unheimlich.
Ach so, meine Eltern waren erst 55 und 54 Jahre jung.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Liebe grüße
Maximama
mein beileid...
ich wünsche dir und deiner familie viel kraft....
ich zünde 2 kerzen für deine großeltern an....
lg
Hallo,
auch ich möchte Dir mein Beileid aussprechen.
Aber ich muss zugeben, dass mir beim Lesen deines Textes ein Lächeln über die Lippen gehuscht ist. Ich finde es einfach schön, dass 2 Menschen, die so viele Jahre miteinander verbracht haben, auch nach dem Tod miteinander vereint sind. Das die Verbindung der Beiden so stark war, dass sie ihm einfach gefolgt ist.
Vielleicht tröstet es dich etwas, das von einer anderen Seite zu betrachten. Wie schwer wäre es für deine Oma gewesen ohne ihren geliebten Mann zu leben......
Die Beiden sind wieder vereint, wollten wohl nicht einmal einen Tag ohne den Anderen sein - das ist doch irgendwie (neben dem Schmerz, den ihr alle empfindet) ein schöner Gedanke!
Ich wünsche Dir für die bevorstehende Trauerfeier viel Kraft und auch für die Zukunft alles Gute. Und ich bin mir sicher, dass die Menschen, die uns wichtig waren, bei wichtigen Anlässen auf eine gewisse Art und Weise anwesend sind, somit wünsche ich dir auch für deine Hochzeit im nächsten Jahr ganz viel Glück und eine tolle Feier!
Ganz liebe Grüße
Nicole
Das tut mir total leid mit deinen Großeltern!
Wie lange waren die Beiden verheiratet?
LG Diana
am 24.12. 53 Jahre