Totgeburt

eine freundin von mir hat im 8. ss monat ihr baby tot zur welt gebracht... ich bin fassungslos! ich hoffe sehr, dass sie stark ist um dies gut zu überstehen. wer hat änhnliches erlebt? wie seit ihr damit umgegangen?

1

steh ihr einfach bei und frag nicht wie andere fremde damit umgegangen sind, das sie selber nie erlebten.

wir frauen in einer derartigen lebenssituation brauchen den beistand, die begleitung zur beerdigung und die zuverlässigkeit unbeteiligte "freunde" "belästigen" zu dürfen wenn wir es nötig haben.

DAS war DAS was ich damals benötigte - aber nicht wirklich geschenkt bekam.

2

Hallo,

sei einfach da für sie. Und rede nicht so viel. Das hilft nämlich nicht.

Ich hab Riesenglück gehabt, ich hätte fast mein Kidn in der 38.ssw verloren, ohne das einer irgendewtas gemerkt hätte. So hatte ich Wehen in der 37. ssw und beim letzten CTG fielen die Herztöne ab. Das alles war noch kein Grund nicht bis 37+0 zu warten. Als mein Kind da war, war sie schon kalt und instabil. Aber sie lebt.

Nur das Wissen, das sie fast gestorben wär, das bringt mich manche Tage fast um. Alle klugen Sprüche nützen danichts.

Sie tut mir so unendlich leid, Deine Freundin!!!!!!!! Das hat keine Mutter verdient! Manchmal macht die Natur sachen, für die man die Natur einfach nur umbringen wöllte!

Sei da für sie, nimm sie in dem Arm, gib ihr deine Schulter zum ausweinen!!! Und bitte, erspar ihr all die klugen Sprüche!

Ich hoffe so sehr für Sie! Das es ihr eines Tages besser geht! So ein Verlust, der tut einfach nur unendlich weh!


LG Sandy

3

Hallo Cashrin!

Das tut mir wirklich sehr leid mit deiner Freundin!

Ich habe leider eine ähnliche Erfahrung machen müssen. Mein kleiner Florian kam im Juni 2005 im 6. Monat tot zur Welt. Für mich war das wirklich das Schlimmste, was mir bisher in meinem Leben passiert ist. Für mich war und ist es sehr wichtig, dass ich Freunde und Verwandte habe, mit denen ich über den Verlust sprechen kann. Also sei einfach für deine Freundin da und biete ihr an, dass du immer für sie da bist, wenn sie jemanden zum reden braucht. Es ist garnicht immer so wichtig, dass man viel sagt - das Zuhören und in den Arm nehmen ist manchmal viel wichtiger. Und es ist schön, wenn jemand da ist, der auch die Tränen ertragen kann. Die Trauer ist einfach unendlich und zu Anfang denkt man, dass man über den Verlust nie hinwegkommen wird.

Für mich war es auch sehr wichtig, dass andere Leute die von dem Tod unseres kleines Sohnes wussten, mich direkt darauf angesprochen haben. Ich fand es viel schlimmer, wenn keiner was gesagt hat und alle nur so getan haben, als wäre garnichts passiert. Wenn man darauf angesprochen wird, dann kann man einfach selber soviel erzählen, wie man möchte oder eben auch sagen, dass man im Moment nicht darüber sprechen will. Leider ist es so, dass nach einiger Zeit keiner mehr von dem Verlust spricht. Mir geht es im Moment so, dass ich auch nach über einem halben Jahr immer wieder an meinen Sohn und das Geschehene denken muss, aber das Gefühl habe, dass viele das Thema für sich abgehakt haben. Es ist dann auch wichtig, dass du deine Freundin auch nach mehreren Monaten zwischendurch mal wieder fragst, wie es ihr denn damit geht.

Ich habe damals von einer Freundin das Buch "Gute Hoffnung - jähes Ende" von Hannah Lothrop empfohlen bekommen und es hat mir selber sehr geholfen. In dem Buch geht es um das Thema Tod von Kinder und auch Fehl- und Totgeburten. Darin sind sehr viele Erfahrungsberichte, Anregungen und Hilfestellungen zum besseren Umgang mit dem Thema Tod gegeben. Es ist aber nicht nur für betroffene Eltern geschrieben, sondern auch für Leute wie dich, die nun nicht genau wissen, wie sie mit Betroffenen umgehen sollen. Vielleicht magst du deiner Freundin das Buch ja empfehlen, oder es dir auch selber mal anschauen.

Wir haben useren Florian gleich nach der Geburt noch taufen lassen und dann vier Wochen später die Urne auf der Grabstelle meiner Großeltern beigesetzt. Wir haben eine Trauerfeier im engen Familien und Freundeskreis abgehalten. Der Pastor hat dabei einen Abschiedsbrief vorgelesen, den ich an Florian geschrieben hatte. Den Brief haben wir dann mit der Urne vergraben. Das war für mich sehr wichtig, um wirklich Abschied nehmen zu können. Er hat einen eigenen Grabstein bekommen und ich habe nun eine Stelle, an die ich meine Trauer tragen kann. Ich zünde auch sehr häufig noch Kerzen für meinen Kleinen an. Du siehst, für mich sind Rituale sehr wichtig. Vielleicht hilft deiner Freundin das ja auch. Aber sie darf natürlich zu nichts gedrängt werden.

Die erste Zeit nach dem Tod von Florian war wirklich schlimm. Aber mit der Zeit ist es auch wieder besser geworden, obwohl ich auch jetzt immer noch mal wieder Tage oder Momente habe, an denen es mir nicht so gut geht, weil ich wieder an alles denken muss.

Ich hoffe, dass ich dir einen kleinen Einblick geben konnte und wünsche deiner Freundin und dir viel Kraft für die Zukunft!

Wenn du magst, dann melde dich doch mal wieder, wie es deiner Freundin und dir weiter ergangen ist.

#liebe Grüße von Silvia mit 2 #stern im Herzen

4

da hat eineve recht !!! frage nicht wie man mit umgeht weil jeder reagiert anders auf sowas ! biete ihr an das du da bist dränge nie gespräche auf . ich habe oft auch damit zu tun nur das es meine arbeit ist und glaube mir ich bin dafür so sensibel geworden das ich erst warte was von der mutter kommt , selbst ein herzlichstes beileid kann böses anrichten , ist meine anfangserfahrung gewesen , weil ich hatte zwar nur FG aber da durfte keiner mich voll quatschen , meist kommen doch nur schlaue sprüche die man nicht gebrauchen kann , du bist die freundin , dann weißt du auch wie sie reagiert und sei einfach nur für sie da !!!!

6

Hallo
Meine schwägerin hat am 25.11 05 auch in der 22ssw ihr Sohn tot zur Welt gebracht.Er hatte 4 1/2 die Nabelschnur um den Hals gehabt.Ich kann dir sagen das war ein richtiger Schock für uns alle gewesen selbst heute noch kommen mir die Tränen.Ich selber hatte ein Kind in der 9ssw verloren war mit Zwillinge Schwanger das ist auch schon schlimm ,aber ich denke wenn man sein Kind schon spürte ist das,das schlimmste was einer Frau passieren kann.
Ich habe meiner Schwägerin angeboten gehabt sie kann mich jederzeit anrufen wenn sie darüber reden will,ich glaube einfach da zu sein und ihr zuzuhören ist das beste was du deiner Freundinn jetzt in der schwere stunden geben kannst.Das hat meiner Schwägerin geholfen das sie wuste sie ist mit der Trauer nicht alleine.Ich drücke dir die Daumen das deine Freundinn Stark genug ist um dies zu verarbeiten.

Liebe Grüsse
Mum01+#snowyJannick 4Jahre und#sonneLaura 17 Monate+#stern fest im Herzen

7

Hallo mir erging es auch so wie deiner freundin ich hab auch meinen sohn tot geboren in der 35 ssw am dienstag beim arzt der meinte alles ok und freitag nacht blutungen ab ins kh aber es war schon zu spät dann noch eingeleitete wehen von über 12std dann war er da er war so süß .aber ich konnte mit keinem darüber reden außer meinem mann auf der beerdigung waren wir auch allein es ging nicht anders jetzt geht es jetzt hab ich 2 gesunde kinder und bin mit dem 3 wieder schwanger. also dräng dich nicht auf . sei aber da wenn sie diech braucht. das wäre am besten für sie denke ich jeder ist ja anders in der not.
#kerzefür das baby deiner freundin