Weiß nicht ob ich hier Richtig bin...Babyklappe...

Hallo...

Ich weiß nicht ob das das richtige Forum für mein Anliegen ist.Ich brauche "Trost"...
Ich habe gestern einen Bericht auf RTL2 über Babyklappen gesehen...:-(

Irgendwie beschäftigt mich das schon den ganzen Tag#schmoll.Ich finde es sooooo traurig das es in Deutschland "nur" 80 davon gibt.Ich weiß das das ein umstrittenes Thema...Ich will jetzt auch nicht alles Vor-und Nachteile aufzählen.Oder eine heiße Diskusion hervorrufen...Mußte das einfach mal loswerden.

Ich persönlich finde es eine sinvolle Art ein Baby das nicht gewollt wurde abzugeben.Eine Babyklappe ermöglicht es Müttern in Not, ihr Neugeborenes anonym zur Adoption freizugeben. Die Klappe dient ja als Erste-Hilfe-Stelle, um ungewollte Kinder vor Tötung oder Aussetzung zu schützen.

Das allerschlimmste in dem Bericht war für mich,das eine Mutter Ihr Baby tot in die Klappe gelegt hat.Es wurde mit 15 Messerstichen getötet#heulSie wollte damit wohl zeigen wie weit es mit Ihr gekommen ist:-[.
Da wird mich schlecht WENN ICH SOWAS HÖRE.

Wie findet Ihr solche Klappen?Mal von der Rechtslage abgesehen...die ja auch sagt,das es der Mutter zu einfach gemacht wird Ihr Baby abzugeben und das sie natürlich selbst verantwortlcih ist.

Danke fürs zuhören...

#blume
Maria

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80 Babyklappen sind definitiv zu wenig#schock

noch wichtiger wäre aber das tabuthema anonyme geburt-gerade weil ja viele frauen zu hause still und heimlich entbinden und diese Frauen auch die gefahr für sich nicht einschätzen können




Liebe Grüße dany

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Um das ging es auch...Anonyme Geburt...leider wird das auch nicht so oft "angeboten" und auch angenommen...das ist so traurig.

Schon allein was man fast täglich liest#schock

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#pro

lg, Kathrin mit Lotta (5;9), #stern, Linnéa (8,5 Monate) und #ei (12+5)

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Ich denke wer sein Kind umbringen will der tut es auch wenn es 500 Babyklappen gibt.
Gibt halt Frauen die ihr Kind nicht wollen aber es auch keinem anderen gönnen, traurig aber wahr.

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Die Möglichkeit einer anonymen Geburt fände ich sinnvoller. "Babyklappe" heißt ja, ohne medizinische Hilfe gebären, mit hohen Risiken für Mutter und Kind. Und hinterher gleich los zur Babyklappe ... ?

Bzw. eine Mutter, die bewußt Wochen vorher plant, ihr Kind in die Babyklappe zu legen, hätte vielleicht auch noch eine Adoption auf die Reihe bekommen. Aber eine, die die Schwangerschaft verdrängt und dann im Schock nach der Geburt das Kind "beseitigt", der hat die Babyklappe dann auch nicht geholfen.

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Ja ,schon klar...es geht mir gerade um diese Babyklappe.
Natürlich finde ich es auch sinnvoll die möglichkeit einer anonymen Geburt.

Ich glaube nicht das ne Mutter die Ihr Kind unter solchen Umständen zur Welt bringt noch ne Adoption plant.

Es geht alleine um die Tatsache das man anonym ein Baby abgeben kann...bevor es tot irgendwo gefunden wird.

Es werden fast täglich Babys in die Klappe, aus dem Bericht gelegt...und das ist doch auch mal was!!!!

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Ja, aber die Frage ist doch, was wäre mit diesen Babys sonst passiert? Die Mütter müssen sich ja in dem Fall schon vorher informiert haben über die Babyklappe. Und dann hätten sie sich ja auch über Adoption informieren können.

Es ist ja nicht erwiesen, daß die Babyklappenbabys sonst "tot irgendwo gefunden worden wären"!

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Hallo Maria,

da, das ist wirklich ein emotionales und schwieriges Thema.
Einerseits wurde meine Adoptivtochter selbst "entsorgt" und gefunden.
Leider eben nicht in einer Babyklappe, sondern in einer Art und Weise, die ich nicht beschreiben will und mir wäre es tausendmal lieber, ich könnte meinem Kind erzählen, dass es von der leiblichen Mama in eine Babyklappe gelegt worden wäre, statt....

Andererseits gibt es etliche Adoptierte, die die Babyklappen mit grösster Skepsis sehen:
http://www.adoptierte.de/informationen/projekt_babyklappe.html


Persönlich bin ich gefühlsmässig schon eher "pro" Babyklappe, gerade im Hinblick auf meine Adoptivtochter.
Sie muss mit einer wirklich furchtbaren "Findegeschichte" leben (sie ist ein starkes Mädchen und bringt das für sich auch auf die Reihe), bei der mir als Adoptivmama wirklich das Herz blutet.

Lieber Gruß
Claudia

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#pro

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Hallo,

ich finde eine Babyklappe an sich eine gute Einrichtung. Wenn alles funktioniert sind innerhalb 10 Minuten die Sanitäter vor ort. Hier in München ist es sogar ein Kloster und die Schwester ist in 2 Minuten da.

Auf der anderen Seite bin ich auch dafür dass das Thema "anonyme Geburt" mehr in den Mittelpunkt rückt. Da wären die Frauen zumindest versorgt und die Kinder sind gleich da wo sie hingehören. Aber das ist wohl vielen nicht genügend bekannt. Darum bin ich sehr dafür das in sämtlichen Arztpraxen und anderen öffentlichen Gebäuden (Arbeitsamt etc.) Flyer zu diesem Thema ausliegen.

LG

Puck

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Hallo Maria,

ich sehe die Babyklappen kritisch, seit ich das Buch "Die Wiederentdeckung der Schande - Babyklappen und anonyme Geburt" von Christine Swientek gelesen habe.

Ich bin nicht in allem ihrer Meinung und weiß auch zu wenig über das Thema - aber ihr Buch hilft schon mal, das Ganze differenzierter zu sehen.

Wenn dich das Thema interessiert und bewegt, lies doch mal das Buch!

Liebe Grüße
Jana