Eingewöhnung erst super , jetzt schwierig

Guten Abend , ich schildere kurz die Situation.
Unser Sohn ( 24 Monate) hat Anfang A ugust mit der Eingewöhnung begonnen.( Berliner Modell) Die ersten 3 Tage liefen super gut , ganz entgegen meinem Gefühl. Am zweiten Tag konnte ich schon mit verabschieden , blieb aber in der Kita. Den nächsten Tag war ich schon 1 h zur Hause. Alles super. Am nächsten Tag verabschiedete ich mich dann, wurde aber nach einer halben Stunde angerufen , er würde sich nicht beruhigen.
Ich holte ihn ab und dann war alles gut.
Dieser Tag hat alles verändert.
Die darauffolgende Woche verblieb ich komplett da , man merkte er hatte Probleme losgelöst zu spielen ,da er sich immer wiede vergewissern muss , dass ich da bin.
Er geht aber sehr gerne in den Kiga und hat auch Spass . Dann waren wir eine Woche krank. Zwischenzeitlich haben wir auch immer kurze Trennungsversuche ( 5 min)unternommen aber nur mit viel weinen ,stampfen und schreien verbunden.

Wie soll ich mich weiter verhalten?
Wäre es besser wenn mein Mann übernimmt ?
LG Carolinka

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Hallo Carolinka,

Das, was Sie gerade erleben, ist ein häufiges Phänomen, das im Grunde viel zu wenig thematisiert wird. Oft beginnt eine Eingewöhnung sehr positiv und die Eltern sind dann oftmals sehr überrascht über das schnelle Tempo. Dann gibt es aber bald darauf einen sog. "Einbruch" und das Kind ist plötzlich sehr trennungsängstlich und möchte die eingewöhnende Person nicht mehr gehen lassen.

Vielleicht war das Tempo in den ersten Tagen ein bisschen zu schnell. Nun zeigt Ihr Kind ausgeprägtes Bindungsverhalten und muss sich sehr viel rückversichern und absichern.

Bitte geben Sie dem Kind Zeit. Es ist in dieser Phase jetzt sehr wichtig, dass kein Druck aufgebaut wird - weder von den Eltern, noch von der Kita. Wenn eine Trennung gerade nicht möglich ist, dann sollte das aktzeptiert werden. In wenigen Tagen, manchmal auch Wochen kann es schon wieder völlig anders sein.

Ja, natürlich. Die Eingewöhnung kann auch vom Papa begleitet werden.

Alles Gute für die Eingewöhnung,

herzliche Grüße,

Eliane Retz