Hallo, seit längerer Zeit haben wir leider das „Problem“, dass unsere Tochter ihren Stuhlgang partout nicht in die Toilette machen möchte. 3 Jahre alt. Stuhlgang hat erst 2x auf der Toilette geklappt, Pipi wird regelmäßig in die Toilette gemacht. Eigentlich seit 7 Monaten windelfrei - sogar nachts, wäre da nicht die Toilettenverweigerung.
Der Stuhl wird lieber eingehalten, als die Toilette benutzt. Da ich das natürlich nicht möchte, ziehe ich dann eine Windel an. Ich weiß nicht mehr weiter, möchte keinen Druck bzw. nicht zu viel Druck ausüben, (den ich mit Sicherheit zwischendurch unbewusst ausgeübt habe) um es noch mehr zu verfahren. Ich habe viel im Internet recherchiert, dort findet man nur, dass es meistens psychischen Ursprungs ist. Jetzt habe ich Angst, mein Kind nachhaltig geschädigt zu haben...
Wie kann ich ihr helfen, diese Toilettenangst abzulegen?
Besten Dank im Voraus
Toilettenverweigerung
Hallo,
ihre Tochter ist noch sehr klein. Dass was Sie gerade erleben, zeigen viele Kinder in dem Alter. Mal klappt es phasenweise schon recht gut und dann wieder nicht. Vielen Kinder fällt es leichter bei Pipi die Toilette zu benutzen, während beim Stuhlgang, also "Kacka" oft noch längere Zeit die Windel bevorzugt wird.
Wenn die Tochter bereits Pipi in die Toilette macht, wieso kommen Sie dann auf die Idee, dass sie grundsätzlich eine Toilettenangst/Verweigerung zeigt? Würdigen Sie einfach diesen Entwicklungsschritt, freuen sie sich gemeinsam mit ihrer Tochter darüber. Das ist die Basis davon, dass sie sich immer mehr von der Windel lösen wird.
Es ist sehr positiv und gut, dass Sie sich Gedanken machen und ihr Kind aktiv bei diesem Entwicklungsschritt unterstützen möchten. Allerdings ist es wirklich so: Je mehr Druck von Seiten der Eltern ausgeübt wird, desto schwerer fällt es den Kindern meist, die Windel loszulassen.
Sie haben doch rechzeitig erkannt, dass ihre Tochter mehr Zeit, weniger Druck braucht - das ist eine gute Erkenntnis und sehr wertvoll.
Herzliche Grüße,
Eliane Retz