Wie gewöhne ich die Nachtflasche ab?

Unser Sohn ist 16 Monate alt und wacht nachts jede 4 Stunden auf um seine Flasche zu trinken. Wie bringen wir ihn davon weg?

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Hallo,

wie ist das Essverhalten am Tag und wie ist die Gewichtsentwicklung? Hat das Kind einen Schnuller?

herzliche Grüße,

Eliane Retz

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Dankeschön für Ihre Antwort!
Unser Sohn war schon immer sehrGroß, nicht dick, aber proportional. Wiegt jetzt 14 kg bei der 98 Größe. Ist am Tag gut, nimmt kein Schnüller. Das Essen mag er leider nur püriert…aber gewisse Sachen ist er auch ganz normal mit abbeißen, wie Brot und Wurst 😉

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Hallo,

zunächst möchte ich Ihnen dieses Buch hier empfehlen: https://www.amazon.de/Einmal-breifrei-bitte-andere-Beikost/dp/3466345871 Hier finden Sie sehr wertvolle Empfehlungen bzgl. der Ernährung.

Ich weiß nicht, wieviele Flaschen ihr Kind nachts insgesamt noch trinkt und ob er diese dann auch austrinkt.

Viele Kinder haben in diesem Alter noch ein Saugbedürfnis, aber nächtliches Flaschetrinken ist für die Zähne leider überhaupt nicht empfehlenswert.

Wenn der Sauger der Flasche akzeptiert wird, so könnte es durchaus sein, dass vielleicht doch noch ein Schnuller akzeptiert wird. Sie könnten das anbieten, reden sie mit ihrem Kind darüber. Wenn er sich damit gar nicht anfreunden kann, dann müssen Sie das natürlich akzeptieren.

Sie könnten es so gestalten: Ihr Sohn erhält Abends noch eine Flasche, aber danach putzen Sie bitte die Zähne (also gleich im Anschluss) und dann bleiben Sie bei ihrem Kind, nehmen es in den Arm und begleiten es durch singen, im Arm halten und da sein in den Schlaf. Auf diese Weise lernt ihr Kind, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, in den Schlaf zu finden. Eine solch neue Verknüpfung braucht natürlich Zeit und viel Präsenz von Seiten der Eltern.

Ziel ist außerdem nicht, dass Sie ihn innerhalb kürzester Zeit von der Flasche entwöhnt haben, sondern, dass Sie das Kind bei diesem Entwicklungsschritt gut begleiten.
Da ihr Kind noch klein ist, wird es sehr wahrscheinlich weiterhin ein Saugbedürfnis haben. Deshalb bieten Sie ihm auf alle Fälle einen Schnuller an.

Herzliche Grüße,

Dr. Eliane Retz