Hallo,
ich bin seit fast 6 jahren mit meinem Freund zusamen und unser gemeinsamer Sohn ist bald 1 Jahr alt.
Mein Freund hat immer schon Tischtennis gespielt und war in dieser Sache oft unterwegs. Es hat mich nicht gestört, da ich kein Klammeraffe bin und in dieser Zeit meinen eigenen Hobbies nachging.
Er hat sich das Kind gewünscht und ich hatte auch nichts dagegen. Ich musste aber nicht unbedingt noch ein Kind haben da ich schon einen großen Sohn habe (13J).
Nun ist der Kleine da und er ist ein richtiger Sonnenschein. Ich bin froh, ihn bekommen zu haben und er ist eine absolute Bereicherung für mein Leben.
Dennoch bin ich oft sauer, daß ich ständig alleine mit dem Zwerg bin. Mein Freund geht 3-4 mal unter der Woche trainieren. Da sieht er den Zwerg nur im vorübergehen, da er heimkommt, sich umzieht und in die Halle fährt. Mind. 1 Tag am WE hat er entweder ein Turnier oder muss den Nachwuchs bei einem Turnier betreuen. Ist er anwesend, läutet ständig das Tel. weil irgenjemand aus dem Verein irgenwelche Fragen hat (er ist mittlerweile Obmann im Verein). Manchmal frag ich ihn dann, ob ich ihn jetzt anrufen soll, damit er ohne Unterbrechung mit mir reden kann...
Unsere Beziehung ist am Tiefpunkt. Ich fühle mich alleine, obwohl wir noch nie soviel gemeinsam hatten wie jetzt (unseren kleinen Sohn), er fühlt sich total genervt und meint, ich rede ihm ständig ein schlechtes Gewissen ein.
Ich hingegen frage mich, warum er nicht von sich aus ein schlechtes Gewissen hat. Als Mutter hätte ich das. immerhin sieht er den Kleinen wie gesagt max. 2 Mal abends unter der Woche und einen Wochenendtag. Und da unternimmt er auch nichts aktiv mit ihm, sondern ist einfach nur dabei.
Wenn er zu Hause ist, nutzt diese Zeit nicht, um sich mit ihm zu beschäftigen, sondern muss dann Muskeltraining machen oder eine Entspannungsbad nehmen oder was essen (da er den ganzen Tag noch nichts gegessen hat), wobei ich nur neben dem kleinen esse, bzw die anderen Dinge dann mache, wenn der Zwerg schläft, aber das will mein Freund nicht. Das ist ihm dann schon zu spät....
Mich nervt das. ich fühle mich wie eine Alleinerzieherin. Aber mein Gemecker verschlechtert unsere Beziehung zusätzlich. Hab mir schon überlegt, gar nichts mehr zu sagen und die Tage - also auch die WE ohne ihn zu verplanen. Aber das kanns doch auch nicht sein?!?
Was kann ich denn tun ausser ständig meckern? (Und bitte sagt mir nicht, mein Leben in Tischtennishallen zu verbringen, DAS schaffe ich nicht denn wie gesagt - Ich hasse sein Hobby mittlerweile!) Für mich ist diese situation keine Option. Wenn es so weitergeht werde ich mich von ihm trennen, daß weiß ich jetzt schon ganz genau. Ich bin keine, die lange leidet ohne etwas zu unternehmen.
Lieber wär mir aber, ihn einer 'Schocktheraphie' oder was auch immer zu unterziehen, damit ihm endlich der Ernst der Lage bewusst wird (denn für ihn ist seine ständige Abstinenz völlig normal und in Ordnung..). Habt ihr Ideen?
Dankeschön!!!!
Ich hasse sein Hobby!
Hallo Du,
ich kenne das mit dem TT. Mein freund spielt auch. Mich nervt das auch total, aber es ist nun mal sein hobby und das muss ich respektieren. Am Anfang saß ich auch immer schön zu haus und habe gewartet bis er wieder da ist, um dann sofort die Zeit mit ihm wieder nutzen zu können, denn wir sehen uns nur am Wochenende. Aber mittlerweile mache ich das nicht mehr. Punktspiele dauern mir einfach zu lange. Die müssen ne Stunde eher da sein, das Spiel geht 3 Stunden dann Duschen und quatschen da kommste locker auf deine 5 Stunden wo er weg ist. Dann will er bei den anderen Mannschaften aus seinem Verein auch zuschauen. Man muss die ja schließlich immer unterstützen 
An deiner Stelle würde ich das Wochenende verplanen mit deinem Sohn. Genieße die Zeit und vielleicht merkt er dann wenn du nie da bist, dass ihm was fehlt.
Wünsche dir viel Glück
Ping Pong Ping Pong 
Hallo,
ich glaub da kannst Du garnichts tun. Er muss es von allein kapieren. Mir kommt es vor wie die typische Schneckenhaus"taktik".
Schliesslich hat er nun Verantwortung, nicht nur für seine Tischtennisschützlinge.
Sagt ja keiner was gegen 1-2 mal die Woche usw. oder mal ein Tunier...alles kein Problem aber wenn er mind. 5 Tage die Woche weg ist, dann fänd ich das auch nicht mehr schön.
Ich würde an Deiner Stelle Dein Leben in die eigene Hand nehmen. Unternimm was, warte nicht mehr auf ihn, koch nicht mehr für ihn.
Wenn er nach Haus kommt und bist weg und das Essen steht nicht mehr auf dem Tisch...wird er schon sehen.
Zwing ihm Verantwortung auf. Wenn Du also weisst das er 15 Uhr nach Haus kommt, gibst Du ihm die Jungen in die Hände und sagst das Du mit einer Freundin Kaffee trinken gehst.
Das ist absolut Dein Recht. Nur weil Du Mama bist, heisst das nicht das Du keine Freizeit mehr haben darfst.
Wenn er rummotzt aber er müsse doch...dann argumentiere mal damit das Du auch noch ein Leben hast...wie er.
Lg und viel Erfolg
Ich muss mich da Pfirsichring anschliessen, würde das genauso machen.
Sehr gut geschrieben 
Es ist sooo schade, wenn wegen solchen Dingen eine ganze Familie dran kaputtgeht 
Wo es doch eigentlich sooo einfach wäre. Man müsste doch nur den Mittelweg finden. Er müsste sein Pensum reduzieren, damit Du wieder etwas Freizeit hast. Und den Rest der Zeit verbringt man gemeinsam 
Aber in der heutigen Zeit sind die Menschen nur noch auf sich fixiert und sind meiner Meinung nach bald nicht mehr in der Lage, eine Familie zusammenzuhalten 
Man will alles haben, und daneben noch ne Familie, aber alles geht nicht, man muss Prioritäten setzen, wissen was einem wichtig ist.
Alles Gute wünsch ich Dir, und schmeiss die Flinte nicht zu früh ins Korn, vielleicht kriegt er die Kurve ja doch noch...
Uihhhh- kenne nur die andere Seite!
Bei uns bin ich es, die täglich Training hat. Und ich bin es, die am Wochenende immer Dressurturniere hat. Und ich bin es, die öfter auch ma 4 oder 5 Tage am Stück oder länger mit dem Pferd im Ausland ist......
Nur- bei uns war das noch nie ein Streitthema. Ich habe meinem Verloben von Anfang an gesagt, dass es da noch Paloma gibt und immer geben wird. Und das sie sich nicht selber versorgen kann und ich jeden Tag bei ihr sein werde um mich um sie zu kümmern und sie auszubilden.
Mein Verlobter macht in dieser Zeit dann etwas für sich- Fahrrad fahren, mit Kumpels ein Beir trinken usw.
An den Wochenenden begleitet er mich meistens als mein Turniermanager
Wir sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team. Letztens durfte er sogar einem Fernsehteam ein Interview geben- als Betreuer von meinem Pferd. Mann, war der stolz
Ich glaube, wenn mein Verlobter ständig wegen meines Sports und meinem Pferd an mir rumnörgeln würde- wären wir nicht mehr sehr lange glücklich miteinander....
Mein Rat: Lass` ihn seinen Sport. Wenn du ihn da Vorschriften machst wird er wahrscheinlich irgendwann sehr unzufrieden werden und die wird sich nicht günstig auf eure Beziehung auswirken!
Plane die Zeit bewusst für dich. Begleite ihn mal wieder am Wochenende. Wenn er merkt, dass du nicht gegen ihn kämpfst fällt es ihm sicher leichter auch mal sportlich etas kürzer zu treten. Und er hat dann das Gefühl, dass er das von sich aus macht und nicht auf deinen Druck hin (psychologisch sehr wichtig für Männer)
Führe eine "Papa- Abend" ein. Da hat er den Kurzen und du bist einfach mal nicht zu Hause. Gehe mit einer Freundin in die Sauna, in`s Kino oder sonstwo hin.....
Alles Liebe für Dich!
Hallo,
ich stimmt Dir vollkommen zu. Nur wie ich gelesen habe hast Du keine Kinder?
Ich denk der Streipunkt bei der Schreiberinn ist, dass er sich ein Kind gewünscht hat, und nun trotzdem mehr Zeit mit dem Hobby als mit dem Kind verbringt.
Zudem man einen Tischtennisball nicht füttern und pflegen muss Sprich, man kann da auch mal einen Tag Pause machen.
Lg
Hallo,
danke für Deine Antwort!
Wie Pfirsichring schon sagte, war das auch nie ein Thema als der Zwerg noch nicht da war. Im Gegenteil, ich finde es gut, wenn man auch sein eigenes Leben haben kann innerhalb der Beziehung. Man hat sich dann ja auch viel mehr zu erzählen als wenn man ständig zusammenhockt und alles gemeinsam macht.
Der Punkt ist eben das Kind. Meiner Meinung nach müsste er jetzt schon zurückstellen und für den Kleinen mehr da sein. Ich sag dann zB oft 'Er ist nur JETZT klein'. In ein paar Jahren ist er mit seinen Freunden spielen und nicht mehr so auf die Eltern fixiert und dann kann man auch wieder mehr seinen eigenen Dingen nachgehen.... Und ich finde, gerade wenn er so klein ist ist es wichtig, daß der Papa sich die Zeit nimmt und ihm 'begleitet' bei seinen kleinen Entdeckungen und Errungenschaften. Mich ärgert zB auch, daß er im Verein stundenlang den Nachwuchs betreut. Dann sag ich auch 'Du solltest lieber DEINEN Nachwuchs betreuen...' Wie gesagt, ich bin eine Meckerliese geworden und das verbessert gar nichts sondern schafft nur schlechte Stimmung.
Ich werde Pfirsichrings Rat befolgen, und einfach ohne ihn planen. So frei nach dem Motto 'Wie, am Sontag hättest Du Zeit? Das ist aber dumm, da bin ich schon mit einer Freundin und den Kindern verabredet...' Mal schauen, ob es fruchtet, ich hoffe es!!!! Bin schon gespannt.
Danke auf jeden Fall an alle für Eure Antworten!