Kostenübernahme Paartherapie ?

hallo,

für 2007 haben mein partner und ich eine paartherapie beschlossen. wir sind nicht verheiratet und können uns therapiesitzungen zu 75-100 € die stunde kaum leisten. nun habe ich gelesen, dass krankenkassen die kosten für eine paartherapie übernehmen, wenn einer der partner nachweislich psychisch erkrankt ist. ich habe schon 2 jahre verhaltenstherapie hinter mir und gehe derzeit zur psychoanalyse, außerdem kämpfe ich seit vier jahren mit/gegen eine/r essstörung. weiß jemand, ob die krankenkasse in solchen fällen die kosten für eine paartherapie übernimmt? auch ohne trauschein? wir sind nämlich nicht verheiratet, allerdings schon seit sechs jahren zusammen.

besten dank für jede info!

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Du bist bereits in Behandlung?
Bietet dein behandelnder Therapeut Paartherapie an? Dann bitte bei der KK um die Genehmigung/Verlängerung der Therapie.
Ob da nun der Partner mit bei ist oder nicht, das geht die KK nichts an...

Das kannst du aber am besten mit deinem Therapeuten klären.
Du kannst dir auch einen neuen Therapeuten suchen.
Damit die KK das übernimmt, muss es sich aber um einen Psychologischen Psychotherapeuten handeln.

Psychologische Berater oder Heilpraktiker für Psychotherapie werden von den meisten KKs noch nicht bezahlt.

Ist es ein Therapeut mit kassenärztlicher Zulassung, dann läßt sich das alles regeln. Mit und ohne Trauschein.
Ich weiß nur nicht, wie deine KK darauf reagiert, weil du ja schon eine Weile in Behandlung bist.... es gibt ja ein bestimmtes Behandlungsvolumen, wenn das aufgebraucht ist, muss man selber zahlen.

Deswegen muss der Grund für eine neue Therapie von Therapeuten gut begründet werden. Du stellst ja mit ihm zusammen den Antrag.
Sprich mit deinem Therapeuten und dann findet sich ein Weg.

Viel Erfolg und gutes Gelingen!

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hallo,
vielen dank für die info. es sieht so aus, dass ich 2003 bis 2004 eine verhaltenstherapie gemacht habe - und dann nach ablauf der zweijährigen frist nun seit drei monaten bei einer psychoanalytikerin bin. ob sie paartherapie anbietet, weiß ich nicht - allerdings würde ich mit meinem partner lieber einen anderen therapeuten aufsuchen. zwar möchte ich meiner psychologin keinesfalls vorab unprofessionalität unterstellen, aber ich habe ihr schon soviel von meinem freund erzählt, dass ich nicht weiß, wie sie ihm vorurteilsfrei begegnen sollte. weißt du zufällig, ob meine behandelnde psychoanalytikerin zwangsläufig auch unsere paartherapeutin sein muß?
besten dank!

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Also MÜSSEN tut sie gar nichts... DAS entscheidest Du ganz alleine. Ihr müsste euch beide bei dem Therapeuten wohl fühlen.

Auch wenn du ihr viel von deinem Freund erzählt, egal was sie innerlich von ihm hält, sollte sie eigentlich vorurteilsfrei ihm gegenüberstehen.... und die meisten tun das auch...

Aber wenn du wechseln willst... (ist zwar etwas geschummelt, dürfte aber gehen).....
Sprich mit deiner Krankenkasse, daß du dich bei deiner Therapeutin nicht wohl fühlst und daß du mit deren Genehmigung wechseln willst... informiere dich aber vorher über mögliche Therapeutenalternativen damit du denen Vorschläüge vorlegen kannst...

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Hallo,

es gibt auch karitative Einrichtungen die so etwas anbieten, z. B. Caritas, Pro Familia meines Wissens auch... dort wird gegen eine Spende beraten bzw. auch kostenlos, wenn man es sich wirklich nicht leisten kann.

Ich war mal mit meinem Mann zusammen bei einem Beratungsgespräch beim Urologen und der wollte beide KK-Karten haben, hat das Gespräch also eigentlich doppelt abgerechnet. Ob das legal ist, weiß ich nicht, aber wenn, dann könnte es natürlich sein, dass ihr auch beide jeweils einen Antrag bei eurer Krankenkasse stellen müsst.

Am besten befragt man dazu seine Krankenkasse, wenn man eine verbindliche Antwort braucht (am besten schriftlich geben lassen).

Liebe Grüße
Michaela