Mein Mann, das Hausschwein

Liebe Leser, mein Mann und ich streiten uns immer wieder wegen seiner ewigen Unordnung. Ich arbeite Vollzeit, habe drei Nebenjobs und bin wegen der Fahrzeit nur zum Schlafen daheim. Am Wochenende erledige ich Papierkram, wenn ich nicht arbeite oder auf der Baustelle beim Umbau mithelfe. Mein Mann hat keine Tätigkeit außer sich um unseren Umbau und unsere 3 Hunde zu kümmern. Wenn er Wäsche in die Waschmaschine steckt bleibt sie da bis ich sie rausnehme. Schuhe und Kleidung sowie Teller und Besteck werden da liegengelassen, wo er sie nicht mehr braucht. Er pinkelt neben das Klo, so dass ich in die Pisse trete. Krümmel und Packungen bleiben immer liegen und Geschirrtücher landen zusammen mit Teebeuteln und Schmutzgeschirr im Spülbecken. (Wir haben eine Spülmaschine. Ich versteht das nicht.) Er trägt erst den Müll raus, wenn ich schimpfe, dass überall Fliegen sind. Die Hundefutterdosen stapeln sich auf dem Balkon. Er bring keine Getränke in die Küche und bringtauch keine leeren Getränkebehälter ohne massive Aufforderung weg. Das Falten und Wegräumen von Wäsche sind ein Fremdwort. Ich fallte und er zieht alles raus und mischt es mit Schmutzwäsche. Er muss auch dauernd ermahnt werden den Garten zu gießen, da ich berufsbedingt auch nicht jeden Tag zuhause übernachte und das nicht selbst erledigen kann. Er putzt und saugt nichts. Alle 4 Monate wischt er etwas Staub. Bisher habe ich immer am Sonntag aufgeräumt und geputzt. Da ich jedoch auch auf der Baustelle helfen musste, ging das nicht mehr. Seitdem versinken wir im Chaos und mein Mann sieht nicht ein etwas mehr auf Ordnung zu achten und wenigstens die Kaffeetasche in die Küche zu bringen. Er macht lediglich zwei Dinge: Er geht mit den Hunden spazieren und er macht das Bett. Was kann ich tun? Es ist wirklich sehr belastend für mich in so einem Schmutz hausen zu müssen und nicht die Ressourcen zu haben das Chaos geregelt zu bekommen. Eine andere Arbeitsverteilung außer Haus ist leider nicht möglich und mein Mann sieht das Problem und vorallem seinen Beitrag zur Unordnung nicht. Als wir uns kennenlernten wohnte er sehr spartanisch und er besaß auch fast nichts, so dass das Problem nicht augenscheinlich wurde.
Ich habe jetzt zwei Wochen nichts mehr gemacht um zu sehen, ob er etwas merkt und was unternimmt. Fehlanzeige. Was kann ich noch tun?

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Also bei dem Satz: „er pinkelt denen das Klo“ wäre ich raus! Sowas abartiges und respektloses habe ich schon lange nicht mehr gehört.
Wieso baut man mit so einem Menschen ein Haus? Wie soll das dann laufen? Ich hoffe wirklich für dich, dass du dich durchsetzt! Sei dir bitte zu schade für sowas!

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Genau meine Gedanken.

Liebe TE,
wieso bleibst Du mit ihm zusammen?

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Guten Abend, habe ich richtig gelesen, er ist arbeitslos oder arbeitet an Ihrem gemeinsam en Bau?

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Wenn es eine gemeinsame Mietwohnung wäre, wäre ich ausgezogen und hätte ihn in seinen Dreck suhlen lassen, wenn er so gern das Hausschwein sein möchte. Und wie die Mama behandeln lassen hätte ich auch nicht toleriert - den Zahn hätte ich zu Beginn gezogen.

Aber ihr baut da ein Haus, so wie ich es verstanden hab? Gehört es euch beiden?

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Mal wieder Zeit für einen "Mein Mann ist ein Ferkel"-Thread.
Von mal zu mal wirken sie übertriebener.
Du arbeitest so viel, dass du nur zum Schlafen zu Hause bist und am WE machst du Papierkram (ich wundere mich immer, was die Leute soviel an Papierkram zu erledigen haben) oder hilfst beim Umbau. Wieso eigentlich Umbau, wenn du sowieso nur zum Schlafen zu Hause bist #kratz?

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Lieber Leser, der Umstand, dass ich im Moment nur zum Schlafen heimkomme ist der Tatsache geschuldet, dass ich nach einem plötzlichen Todesfall das elterliche Geschäftsfeld übernommen habe. Wenn der Nachlass geregelt ist und alles stabilisiert ist, kann mein Mann nach entsprechender Einarbeitung Tätigkeiten übernehmen. Der Papierkram ist auch eine Folge diverser Umstrukturierungen. Mein Mann möchte auch wieder arbeiten. Leider ist es in seinem Bereich nicht so einfach. Das war und ist aber nie das Thema. Um zusammen sein zu können musste einer seinen Job aufgeben. Seiner war einfach unsicherer. Wenn er nicht sonst ein absolut toller Mensch wäre, würde ich mir nicht die Mühe machen und seit über 7 Jahren Ehe um die Ordnung im Haushalt zu kämpfen. Ich frage mich einfach, was könnte ich machen, dass er das Problem eher sieht und wir nicht immer deswegen streiten?

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Auch wenn das blöd klingt, vielleicht machst du ihm eine Aufgabenliste für jeden Tag. Und machst ein paar Fotos vom Dreck, den er verursacht hat und hängst diese sichtbar an/auf. Das hört sich wirklich schlimm an. Ecklig.

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Ihm ein Ultimatum stellen. Entweder er wuppt den Haushalt, sodass es dich nicht mehr belastet, sondern dir eine Hilfe ist oder er muss arbeiten gehen, damit ihr euch eine Haushaltshilfe holen könnt, die zweimal am Tag kommt.

Wenn er aus dem Haus ist kann er wenigstens tagsüber nicht mehr neben das Klo pinkeln und alles voll krümeln. Mal schauen wie sein Chef das findet, wenn er sowas auf seiner Arbeitsstätte abzieht.

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Was will Frau von so einem Menschen?
Der könnte so bleiben wie er ist,aber nicht mit mir

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Ein Mann wird nicht von heute auf morgen so, den kauft man sich so ein. Das merkt man relativ schnell
Für mich vollkommen unverständlich, ich bin echt nicht überpingelig, aber so ein gnadenloses Ferkel hätte ich weder sexy gefunden noch wäre er als Partner akzeptabel.
Keine Ahnung, wie man dem noch Manieren beibringen kann, wenn er den Dreck nicht mal sieht und auch noch neben's Klo pinkelt. Ich würde ausrasten - solltest Du vielleicht auch mal, wenn reden nicht hilft.
LG Moni

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"Den kauft man sich so ein" herrlich formuliert:-)

Aber er ist doch sonst ein toller Kerl..... ;-)

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war er schon immer so?
oder ist er einfach krank, was macht er den ganzen Tag?
Du willst ihn doch nicht im Job auch dabie haben?
ganz ehrlich, setz ihm ein Ultimatum oder schick ihn in die Wüste

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Guten Morgen,

schwierig aber nicht unlösbar. Setze ihn auf den Pott.

Es kann und darf nicht sein, dass die ganze Arbeit und die Finanzen momentan an Dir hängen bleiben und er lediglich ein Minimum zum Zusammenleben beiträgt.

Ich würde hier defintiv auf den Tisch hauen:

Mache Bilder, mache Listen und zeige ihm mal, was Dich hier empfängt wenn Du heimkommst.

Danebenpieseln habe ich meinem Sohn bereits abtrainiert - das letzte Mal war der 6 Jahre alt, als er daneben gepinkelt hat und daraufhin bekam er von mir einen Wischlappen in die Hand gedrückt und durfte seine Sauerei beseitigen.

Genauso das dreckige Geschirr, das wird bereits Kindern beigebracht, dass man seinen Teller & Co in die Spülmaschine steckt.
Mach ihm das klar - das kriegen Kinder besser hin als er.
Wo liegt hier sein Problem? Wieso nimmt er sich keine Zeit und konzentriert sich?

Zeige ihm die Bilder mit dem Mülleimer, dem verpieselten Badezimmerboden, den Hundefutterdosen.

Soll das seine "Visitenkarte" nach außen sein? Will er wirklich, dass andere Leute ihn so "sehen"?

Wenn er sich in seinem Job schwer tut, dann ist das blöde.
Aber wenn er sich zuhause nicht ändert und keinen Bock auf Sauberkeit hat, dann zeige ihm die rote Karte.
Dann soll er arbeiten gehen, Aushilfen werden immer gesucht - Baumarkt, Regale einräumen, usw. - und von dem Geld wird eine Putzhilfe eingestellt, die z.B. 2x pro Woche kommt. Weil es nicht sein kann, dass dieser (nicht von Dir verursachte !) Saustall auch noch an Dir hängen bleibt.

Was die Hunde betrifft .- ich bin prinzipiell zwar dagegen Tiere wegzugeben, die man sich angeschafft hat, aber im Notfall müsst Ihr die Hunde eben dann abgeben WENN das auch noch eine zusätzliche Belastung für ihn darstellt.
Mit Hunden muss man auch mehr auf Sauberkeit achten - nur mit paar Mal Gassi gehen ist es nicht getan.
Die Hundefutterdosen müssen täglich(!) runter zum Müll gebracht werden, die Fressecke muss sauber gehalten werden und es muss gesaugt und gewischt werden wegen der Hundehaare. Basta.