Wurde ich nur ausgenutzt

Sollte vielleicht ein Buch über diese Geschichte schreiben, aber leider bin ich kein Autor...

Alles beginnt im Sommer vor drei Jahren. Wie jedes Jahr verbrachten wir unseren Sommerurlaub bei der Schwester meiner Frau in Ungarn. Für mich war es nie Urlaub, sondern arbeiten in der Ferienanlage.
Gut, dafür wohnten wir ja auch kostenlos dort.
Die Frauen amüsierten sich beim Shoppen oder in den Weinkellern von Eger , mein Schwager lag auf der Couch und ich versuchte die wichtigsten Reparaturen in der Ferienanlage zu erledigen.
Kurz vor unserer Heimfahrt teilte mir die Schwägerin dann mit, dass sie ihre Ferienanlage verkauft und nach Deutschland zurück kehrt.
Sie wollte sich um ihre Eltern kümmern und noch die letzten Jahre mit ihnen zusammen verbringen. Kann man verstehen.
Nur ihr Mann passte nicht in ihr Vorhaben, also trennte sie sich von ihm und er zog aus (Wohnt jetzt allein in Ungarn).
Ich ließ mich überreden und half natürlich beim Verkauf und organisierte den Umzug. Macht man ja so in der Verwandtschaft.
Und nun beginnt das Problem.
Als kurze Erklärung, meine Schwiegereltern wohnen im selben Ort wie wir.
Bis ich die Kellerwohnung fertig ausgebaut hatte, wohnte die Schwägerin natürlich mit in unserem Haus. Platz war schließlich genügend da.
Nur womit ich nie gerechnet hatte, meine Schwägerin wollte das Leben, wie sie es in Ungarn hatte in Deutschland fort führen.
Geld hat sie genug durch den Verkauf, aber allein macht das Leben so auch keinen Spaß, also verbrachte sie immer mehr Zeit mit ihrer Schwester, meiner Frau.
Wenn ich von der Arbeit nach Hause kam, saßen die Damen schon im Garten und hatten reichlich Wein getrunken. Wollte ich mich dazu setzen, verstummten die intensiven Gespräche und ich merkte, dass man mich dabei haben wollte.
Zu diesem Zeitpunkt bin ich immer noch davon ausgegangen, dass sie sich halt gut verstehen und Frauenkram besprechen müssen.
Ja bis mir meine Frau eröffnete, dass sie mich nicht mehr braucht und ich doch ausziehen soll.
Heute weiß ich, meine Frau ist ihrer Schwester hörig und die braucht eine Begleitung für ihre Unternehmungen. Also wurde ich überflüssig und abgeschossen, wie mein Schwager.
Hätte ich gewusst, wie alles kommt, dann hätte ich nie soviel Arbeit und Mühe investiert.
Bis zu meinem Auszug versuchte ich immer wieder mit meiner Frau zu sprechen und sie davon zu überzeugen, dass sie einen Fehler macht, aber leider war der Einfluss der Schwester und nun auch der Eltern zu groß.
Wie sagte meine Nachbarin zu mir "Solange die Schwestern so eng stehen, passt du nicht mehr da zwischen!". Sie hatte recht behalten.
Nachdem ich ausgezogen bin, habe ich die Scheidung eingereicht.
Heute bereut sie unendlich, was sie mir angetan hat, aber für mich gibt es kein zurück mehr.

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Es tut mir furchtbar Leid. Sowas ist einfach unglaublich... ich finde gar keine Worte. Ich hoffe du findest dennoch Glück und Zufriedenheit im weiteren Leben. 🍀🍀🍀

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Hallo, tut mir wirklich leid, Deine Geschichte. Es gibt für Dich kein Zurück mehr. Oja, genau so bin ich auch. Was einmal kaputt ist, ist bei mir nicht zu reparieren.

Ich hoffe, Du hast draus gelernt. Ich fand das schon krass, als ich las, Du hast in der Ferienanlage alles repariert und der Schwager hat nur auf der Couch gelegen. Da frage ich mich immer, warum macht man sowas mit?

Tja, irgendwie macht man immer die gleichen Fehler …

Alles Gute für Dich!

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Die Geschichte ist aber noch nicht zu ende.....
Ich muss das Pech anziehen, denn ich lernte letztes Jahr im Sommer eine neue Frau kennen und wir verstanden uns super. Habe sie öfters besucht und da sie handwerklich nicht so geschickt war, erfüllte ich ihr den einen und anderen Umbauwunsch. Als ich soweit alles erledigt hatte, fand sie plötzlich immer wieder neue Sachen an mir, mit welchen sie nicht Leben kann.
Am Anfang kaufte sie ab und an ein Bier, als Belohnung für die getane Arbeit. Jetzt wo alles erledigt war, störte sie das und verbot mir jegliche Form von Alkohol in ihrer Wohnung zu trinken. Gut habe ich gedacht ihre Wohnung, ihre Gesetze. Also drauf verzichtet.
Zu Weihnachten schenkte sie eine gute und teure Zigarre und als ich diese zu Ostern paffen wollte, da störte sie auch das. Also wieder drauf verzichtet.
Ich glaube das waren alles nur Ausreden, um mich zur Trennung zu bewegen.
Aber als sie mir mein Essen vorschreiben wollte, da war für mich der Zeitpunkt gekommen.
Bin ich wirklich zu gutmütig und nutzen alle nur meine handwerklichen Fähigkeiten aus?
Ich hoffe ja immer, dass es auf dieser Welt tatsächlich noch eine Frau gibt, die anders ist.
Ich gebe nicht auf und suche weiter...........

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Danke für die Fortsetzung dieser Geschichte.

Du bist anders als die vielen Anderen hier: Du weisst, was zu tun ist #pro

<< Bin ich wirklich zu gutmütig und nutzen alle nur meine handwerklichen Fähigkeiten aus?>>

Ja, ich kann dich auch gut brauchen #bitte

<<Ich hoffe ja immer, dass es auf dieser Welt tatsächlich noch eine Frau gibt, die anders ist .>>

Ja, meine, aber die lasse ich nicht ziehen. Für sie tu ich alles, damit sie bleibt.