Schwangerschaft aus kurzer Beziehung mit einem anderen Mann

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich würde gerne mal Eure Meinung erfahren und Unterstützung.

Hier die Vorgeschichte:

Ich lebe seit fünf Jahren mit einer wesentlich jüngeren Frau zusammen. Sie ist 26 und ich 61 und wir leben in Angola. Sie ist Angolanerin mit sehr gutem Bildunghintergrund und aus einer guten Familie (also sie ist nicht aus finanziellen Interessen mit mir zusammen....)
Wir kennen uns seit ca. 8 Jahren und unsere Beziehung war immer sehr stürmisch und wild. Beide haben wir einen sehr starken Charakter.
Seit vergangenem Jahr hatten wir ziemlich oft sehr viel Streit und nachdem ich im April wegen Lockdown nach Deutschland bin hatte Sie mich im Mai informiert, daß Sie die Beziehung beenden will und Sie einen anderen Mann kennengelernt hat.
Wir haben zwar weiterhin miteinander mehr oder weniger gut kommuniziert, aber mir blieb ja nichts anderes übrig als dies zu akzeptieren.
Nun bin ich seit Oktober wieder zurück und wir fingen an uns wieder beidseitig anzunähern.
Da Sie sich nicht wohl fühlte ist Sie Ende November in eine Klinik zur Untersuchung und dort stellt sich heraus, daß Sie ungeplant schwanger ist mit einem ersten Kind von der anderen Beziehung.
Dies war natürlich ein großer Schock nicht nur für mich sondern auch für Sie. Wir waren zwar noch nicht wieder zusammen, aber doch sehr freundschaftlich verbunden und Sie hat es mir als ersten mitgeteilt.
Als spontane Reaktion hatte ich Ihr mitgeteilt, das hiermit die Beziehung endgültig aus ist, aber nachdem mein Kopt etwas abgekühlt war haben wir uns zusammengesetzt und miteinander gesprochen.
Sie hat mir mitgeteilt, daß Sie mit diesem Mann absolut nichts mehr zu tun haben will und auch nicht sehr glücklich über die Schwangerschaft ist, sollte doch der Vater des ersten Kindes ich sein.....#heul
Nun muss ich ehrlich gestehen, daß ich meine Freundin nach wie vor über alles liebe und ich habe Ihr ihr gesagt, daß ich das Baby akzeptieren werde und auch auf meinen Namen registrieren werde auf Ihren Wunsch hin.
Der biologische Vater ist aber sehr anständig und wird sicherlich auch als Vater fungieren, so wie ich auch. Es ist sein 7. Kind........
Nun nähern wir uns langsam aber sicher wieder an und ich versuche Sie wo und wie es geht zu unterstützen.
Trotzdem muss ich ehrlich sagen belastet mich die Situation nach wie vor. Es ist einfach nicht so einfach wie man es sich denkt. Vor allem Nachts wache ich oft auf und die Situation hämmert in meinem Kopf, wollten wir doch ein Kind so sehr zusammen haben.
Wir wohnen derzeit noch nicht wieder zusammen, da wir es langsam angehen lassen wollen.
Ich liebe diese Frau über alles und ich wusste es wird ein wilder Ritt mir Ihr.....
Trotzdem will ich Sie unterstützen und lieben und will auch für das im Juni zu erwartende Baby ein guter Papa sein.
Was ich von Euch wissen will, sind meine traurigen Gedanken und auch die negativen Gedanken in dieser Situation normal, habe ich mich doch für Sie entschieden.
Habe ich so richtig reagiert? Meine Freunde unterstützen mich alle und meinen ich würde den richtigen Weg gehen, es gibt aber andere die sagen, das kann man als Mann nicht akzeptieren?

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Ihr wart 8 Jahre zusammen, dann warst Du im April weg, im Mai direkt hatte sie einen anderen und wollte die Beziehung mit Dir beenden?

Da bin ich mir nicht sicher, inwiefern Deine intensive Gefühle auf Gegenseitigkeit beruht.

Teste doch mal aus und sage ihr, dass Du sie zurücknimmst, aber nicht das Kind unter Deinem Namen. An ihre Reaktion siehst du, obs ihr um Dich geht oder darum dem Kind eine gute Zukunft zu bieten.

An ihre Loyalität habe ich, und solltest Du vielleicht auch, Zweifeln.

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Kurze Frage noch: Wann ist der geplante Entbindungstermin fürs Kind genau?

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Ich finde es gut, dass du deine Freundin unterstützt und auch für das Kind da sein wirst. Ich kann mir aber vorstellen, dass das ne harte Nummer wird, merkst du ja jetzt schon. Aber eure Beziehung ist so oder so ungewöhnlich mit dem Altersunterschied und dem kulturellen Unterschied, sieh das jetzt einfach als weitere Herausforderung.
Ob das Kind deinen Namen annehmen kann (hab ich das richtig verstanden?), weiß ich allerdings nicht. Die angolanischen Gesetze werden sicher anders sein. Unterhaltspflicht vom Vater wird es wahrscheinlich in Angola so auch nicht geben. Aber der andere Mann ist der Vater und ich würde dem Kind zuliebe das auch so kommunizieren (gut, das wird offensichtlich sein, dass er dunkle Hautfarbe hat und du nicht der Vater sein wirst) und seine Wurzeln damit auch nicht verstecken. Warum soll denn das Kind nicht ihren Namen haben?
Viel Kraft dir. Schau aber genau, wo deine Grenzen sind und sei wachsam. Nicht dass sie dich am Ende doch ausnutzt (aber das wird ihr wahrscheinlich oft genug von Außenstehenden vorgeworfen).

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Ich kann nicht viel zu deinem Problem beitragen. Nur soviel, mein Vater hat meinen Halbbruder/seinen Stiefsohn nie so (gut) behandelt wie mich. Er hat ihn nicht schlecht behandelt. Aber dennoch anders. Leider. Ich weiß nicht, ob diese "es ist nicht mein leibliches Kind" Gefühl abstellen kann.

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Ich finde es merkwürdig, dass sie will dass das Kind deinen Namen bekommen soll. Sie beendet die Beziehung, wird zufällig schwanger und jetzt soll alles wieder beim alten sein? Sorry, irgendetwas klingt für mich an der ganzen Sache faul. Ich würde mich außerdem über die Gesetze in dem jeweiligen Land schlau machen und über deine Rechte, als Nicht-Staatsbürger. Ich glaube nicht, dass dort alles so super human wie in Deutschland läuft. Glaub bloß nicht, dass du wie selbstverständlich auf Papa machen kannst. Wer weiß, vielleicht wird der leibliche Vater des Kindes Ansprüche stellen? Überlege auch, was es für dein weiteres Leben bedeuten könnte mit dieser Frau und dem Kind zu leben. Welche Erwartungen stellt die Familie der Dame an dich? Könntest du irgendwie Schwierigkeiten bekommen? Was wäre eigentlich, wenn du die Beziehung offiziell beenden würdest?? Die Beziehung zu beenden wäre jedenfalls mein Rat. Zwischen euch liegen in Wahrheit Welten. Ja, es war vielleicht eine glückliche Romanze. Aber jetzt kommt ein fremdes Kind dazu. Nein, als Freund würde ich dir raten die Finger davon zu lassen. Sicher gibt es auch in Deutschland geeignete Partnerinnen, die weniger Chaos in dein Leben bringen würden.

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Puhhh.....#zitter Schwierige Situation.

Ich wäre (bei aller LIebe) in dem Fall etwas vorsichtig. Nachdem das mit dem Neuen ja ziemlich fix ging, würde ich auf übereilte Versprechen (Das Kind auf deinen Namen registrieren lassen) bleiben lassen.

Werde dir erst mal klar, ob du das wirklich so willst und warte mal ab, wie sich eure Bezieung weiter entwickelt.

Verstehe auch nicht, warum die beiden nicht verhütet haben. Wenn man schon 7 Kinder hat ...:-[ Aber nun ist es ja schon zu spät.

Ich an deiner Stelle würde alles einfach auf mich zukommen lassen. Erst wenn das Kind da ist und sich der damit verbundene Alltag eingestellt hat, wirst du beurteilen können, ob du mit der Lage klar kommst, oder nicht.

Lass dich nicht zu voreiligen Entscheidungen oder Zusagen verleiten.

Alles Gute!

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Ihr beide habt einen großen Altersunterschied. Mit Mitte zwanzig fängt sie allmählich an feste Strukturen anzustreben - das sieht man auch ihrem Beziehungsverhalten: nach dem Ende fängt sie gleich eine neue Beziehung an und dann will sie dich wieder zurück. Und tut mir leid, aber mit 61 Jahren Vater zu werden oder sein zu wollen, finde ich schwierig. Du bist eher im Alter, du hast viel Erfahrung, du steuerst eher Richtung Ruhestand zu. Ihr passt aus meiner Hinsicht wenig zusammen. Ob du der biologische Vater bist oder den sozialen Vater spielen wirst - das musst du entscheiden, aber eine richtige Basis für eine stabile Beziehung sehe ich nicht.

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Hey!
Lass dich nicht veralbern und tausche dich mit den Damen von 1001geschichte.de aus.
Die können dir mehr über kulturelle Gepflogenheiten und Differenzen erzählen.

Aber soviel kann ich dir schon sagen:
- auch dort ist eine aus der vermeintlich reichen Gesellschaft in unseren Augen arm
- eine Ehe mit einem Europäer ist "das" Ticket
- ggf hat sie eine Beziehung mit dem leiblichen Vater des Kindes und du bist bloß der Geldesel
- mit einem unehelichen Kind ist sie nun für sämtliche anderen Männer unattraktiv.

Die Geschichte klingt wirklich faul.


Liebe Grüße
Schoko

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Zum Thema Leben und Gesellschaft:

In Deutschland sind wir da viel toleranter, bei uns werden die Männer wie der Wendler, die sich ganz junge Mädchen suchen, noch gefeiert. Bei uns ist man mit Anfang 40 in der Blüte seines Lebens, mit 60 steht man noch weit vor der Rente und freut sich darauf, in 7 Jahren seinen Lebensabend genießen zu können.

In Angola liegt der Durchschnittsmann in deinem Alter aber schon unter der Erde. Im Schnitt werden Männer dort nur 60 Jahre alt. Sagt mir google.

Ich denke, das sollte dir helfen, euren Altersunterschied beurteilen zu können.
Überleg mal, was die Menschen denken, wenn eine Frau Ende 30 einen 80-Jährigen aufgabelt. Das würde doch auch niemand ernst nehmen, wenn sie kundtut, das erste Kind sollte doch bitte von ihm sein.

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Du glaubst doch nicht wirklich, dass eine junge 26 jährige ihr Leben mit einem 61 jährigen aufbauen will? Zufällig wurde sie schwanger? Wach doch auf, du bist ihr Ticket nach Europa und mehr nicht!

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Genau da hoppelt der Hase!

Sie wollte ggf wirklich ein Kind von ihm, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten. Jetzt ist der (falsche) Braten in der Röhre und mit der Folgeschwangerschaft wird es erstmal nichts.
Nun soll der TE aber bitte wenigstens das Kind als seines annehmen, damit der Staatsbürgerschaft (zumindest auf dem Papier) nichts im Wege steht.

Obacht!

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Hallo!

Du hast mit über 50 eine Beziehung zu einer 18jährigen angefangen. Noch dazu international. Es war klar, dass es nicht immer einfach wird, schon alleine weil ihr in ganz anderen Phasen eures Lebens seid.

Muss denn jetzt schon eine endgültige Entscheidung sein? Könnt ihr nicht erst getrennt wohnen, das Kind zur Welt kommen, und in zwei oder drei Jahren schaust du, wie sich deine Gefühle zu ihr und dem Kind entwickelt haben? Und auch sie schaut, ob die Beziehung mit dir noch immer das ist, was sie wirklich will?

Überstürzt nichts, schon gar keine Entscheidungen, die man nicht rückgängig machen kann wie eine Vaterschaft zu übernehmen.