Arbeitslosigkeit

Hi,
Ich glaube dein Post passt evtl besser in das Corona Unterforum 😊 aber auch hier warum nicht...

Ja absolut merke ich die Krise. Ich bin selbst in der Reisebranche tätig und dauerhaft in Kurzarbeit (mein Unternehmen hat für die volle mögliche Zeit Kurzarbeit angemeldet danach kann ich nicht garantieren dass ich nicht auch arbeitslos werde who knows 🤷‍♀️).

Ich glaube viele merken es nicht da sie denken das heftigste ist überstanden zumindest in meinem Umkreis ist keiner so hart betroffen wie ich. Mein Schwager arbeitet in der Veranstaltung und auch er hat nun neue Arbeit.

Klingt jetzt wie schwarzmalerei aber ganz ehrlich die Reisebranche ist leider dauerhaft und nachhaltig zerstört darüber müssen wir uns im klaren sein. Das macht auch ein bisschen Mallorca hier und paar Hotelübernachtungen da an der Ostsee nicht mehr wett 😓 denn der Rest der Welt ist nach wie vor mehr oder weniger im Stillstand was Reisen angeht die Deutschen machen nicht den gesamten Reiseverkehr aus 🤣 ich musste mir schon anhören "warum habt ihr noch Kurzarbeit an der Ostsee machen sie doch wieder auf?" 🤣🤣🤣🤣 sowas von naiv aber ok das war wohl nicht böse gemeint.

Langfristig ist die Branche leider kaputt und natürlich wollen alle in Urlaub aber Gutscheine von Reiseveranstaltern- nein. Im übrigen finde ich die Gutscheinlösung auch nicht "gut" 😉 war nur eins von vielen plakativen Beispielen. Und viele Airlines auf der Welt existieren bereits auch nicht mehr.

Ich werde mal sehen müssen was nach der Kurzarbeit ist aber leider denke ich auch dass es branchenbedingt ist. Was deinen Mann angeht ich glaube daran dass sich die Autoindustrie deutlich schneller erholen wird. Ist aber nur meine Einschätzung.

Tut mir sehr leid dass es euch so erwischt. Bei meinem Partner läuft es zum Glück "noch" gut er arbeitet im Onlinemarketing.

Alles gute für euch!

Das tut mir sehr Leid für Euch. Ich drücke Euch die Daumen, dass es bald wieder aufwärts geht.

Ich muss sagen, dass ich in meinem Umfeld ehrlich gesagt nichts von der Wirtschaftskrise merke bisher. Meine Freunde und Verwandten arbeiten aber auch alle in Bereichen, die von der Krise nicht betroffen sind oder sogar von ihr profitieren (Bankwesen, Versicherungen, Schule, Einzelhandel, Ärzte...), und keiner hatte befristete Verträge oder Kurzarbeit. Ich selbst bin im öffentlichen Dienst und habe dadurch zum Glück auch keine Sorgen um die Existenz. Dafür bin ich als Alleinerziehende mehr als dankbar in der heutigen Zeit.

Alles Gute für Euch, ich hoffe wie gesagt, dass es dann auch bald wieder aufwärts geht. Momentan sind ja viele Existenzen kaputt, seid froh, dass Ihr wenigstens beide Arbeitslosengeld bekommt, den ganzen Selbständigen wie z.B. Gastronomen, die jetzt bankrott gehen, steht das ja nicht mal zu. Ich denke, wenn man sich entsprechend einschränkt, und unnötige Kosten reduziert, kann man so eine Durststrecke vorübergehend stemmen, mach dir nicht so viele Sorgen im Vorfeld. Eine günstigere Wohnung suchen kann so oder so nicht schaden. Und wenn man nicht zur Arbeit fährt, hat man auch weniger Kosten durch Sprit etc., irgendwie geht das dann meist doch besser als man vorher befürchtet, so meine Erfahrung aus früheren Flaute Zeiten.

Ich arbeite auch in Hotel uns bin auch erstmal bis März 2021 in Kurzarbeit 0, mein Sohn hat Glück, er fängt eine Ausbildung im Handwerk an, die sind von der Kriese nicht so stark betroffen. Mein AG hat alle Lehrverträge für dieses Jahr aufgelöst, das ist echt hart. Mein Mann ist zum Glück nicht betroffen. Im Freundeskreis hat es auch nur eine Familie aus der Gastro erwischt, mit einem zusätzlichen 450€ Job läuft es aber ganz gut. Ich habe ehr Angst wenn die 2 Jahre Kurzarbeit rum sind, ich denke nicht das es sich bis dahin normalisiert hat und in meinem Alter finde ich dann noch schwerer was. Ach ja wir haben vor knapp 3 Jahren eine Immobilie gekauft, aber Miete müsste man ja auch zahlen, das ist immer mein Trost.

Ich kann dich und deine Ängste sehr gut Verstehen.
Bei uns ist es so das mein Mann zum 1.3. Gekündigt hatte, da er zum 20.3. ins Ausland gehen sollte zum Arbriten, dann kam Corona und der Lockdown und mein Mann konnte das Land nicht mehr verlassen, (der Vertrag gilt aber auch erst wenn er die Arbeit angetreten hat...) also musste Arbeitslosengeld her das hat gedauert...
Eine andere Stelle war bei ihm nicht möglich da er Industriemechaniker ist und die Industrie derzeit wirkliche Auftragsprobleme hat...

Ich bin Teilzeit angestellt im Einzelhandel konnte in den Monaten April,Mai,Juni die Stunden Glücklicherweise Aufstocken....
Wir wussten manchmal auch nicht mehr vor oder zurück...
Uns hat es geholfen das wir Wohngeld und Kinderzuschlag erhalten konnten...

Wir sind aber unglaublich froh das mein Mann spätestens am 19.8. Endlich Fliegen kann und seine neue Stelle dann endlich beginnen kann...

Ich drücke euch die Daumen das es bei euch bald auch weiter geht...

Ich gehöre zu denen, die bisher wenig bis gar nix merken. Manche meiner Kollegen waren tageweise in Kurzarbeit (weil vorübergehend keine Schulungen stattfinden konnten & Kunden nicht zu erreichen waren für die Verkäufer). Meine Abteilung hat die Zeit genutzt, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten. Zwischenzeitlich ist wieder alles normal, nur im Schulungsbetrieb müssen halt kleinere Gruppen & mehr Regeln eingehalten werden.

Bei meiner Schwester gehts dagegen richtig rund. Die ist Laborantin und produziert neuerdings Desinfektionsmittel in Unmengen. Hat sich auch zwischendurch bei diversen Pharmaunternehmen beworben, da es zu(!) stressig wurde. Dort sieht es allerdings logischerweise im Moment nicht besser aus. Da das mit der Notbetreuung anfangs nicht wirklich funktioniert hat, waren die Kiddies (7&10) über Wochen hinweg allein zu Hause.

Ich kenne auch jemanden, den es als Messebauer voll getroffen, hat, der hat sich über dasLandHilft.de spontan nen neuen Job organisiert (ist eh ein ziemlicher Überlebenskünstler - den kriegt auch Corona nicht unter 😉)

Eventuell wäre das ja auch was für dich zum Überbrücken?

Das tut mir leid für euch. Im Moment ist es für viele eine schwere Situation.

Wir merken zum Glück nichts davon. Ich bin Krankenschwester, derzeit in Elternzeit. Fange im Januar wieder ganz normal an. Mein Mann ist Gas‐ / Wasserinstallateur. Die Auftragslage ist sehr gut. Toilette, Gasleitungen, Wasserleitungen werden ja immer und überall gebraucht. Die Tochter meines Mannes konnte zum Glück auch ihre Ausbildung zum normalen Termin beenden und wird vom Betrieb übernommen.
In meinem Umfeld kenne ich jetzt auch niemanden direkt, der stark betroffen ist . Meistens hat ein Partner einen 'systemrelevanten' Beruf, LKW Fahrer, Verkäufer, Arzthelfer, Krankenpfleger. Da fehlt dann schon Geld, aber es ist nicht existenzbedrohend.

Ich hoffe ihr schafft es , bald eine Arbeit zu finden, wenn vielleicht auch nicht in eurer Branche. 🍀

Ich bin froh, dass unsere Branchen nicht so betroffen sind. (Bau- und Tech Branche)

Allerdings haben wir es auch gemerkt. Nicht finanziell, aber durch die Schließung der Kitas.
Ich bin zwar im Homeoffice, aber es ist quasi unmöglich ein Kleinkind zu betreuen und nebenbei gewissenhaft zu arbeiten. Es ging nur, weil ich dann viel am Wochenende oder auch Abends und Nachts nachgeholt habe. Das geht auch mal eine Weile, aber gegen Ende bin ich ganz schön auf dem Zahnfleisch gegangen und habe mir sogar Kurzarbeit gewünscht.

Auf der anderen Seite ist die Chance hoch, dass ich nun auch weiterhin im Homeoffice arbeiten kann oder zumindest viele Unternehmen (wo es möglich ist) auf Homeoffice umstellen, da sie merken, dass es ja doch geht.

Mein Mann hatte zwischenzeitlich seinen Job verloren, weil er wegen eines Autounfalls (unverschuldet) krank geschrieben war. Er hat zum Glück direkt was neues gefunden und sich sogar verbessert. Trotzdem war ich bis dahin ziemlich aufgewühlt, obwohl mein Gehalt theoretisch auch dicke reichen würde. Ich kann absolut nicht mit Ungewissheit umgehen.

Ich kann also sehr gut verstehen wie du dich fühlen musst und hoffe, dass ihr bald etwas findet

Das ist eine schwierige Situation. Es tut mir leid, dass ihr diese existentiellen Sorgen habt.

Ich selbst bin nicht betroffen (Studentin mit Stipendium), aber mein Mann.

Er hat gerade sein Studium beendet, wollte eigentlich zuerst ein Praktikum machen und dann mit seiner Promotion beginnen. Das Praktikum wurde abgesagt und das Experiment, über das er promovieren wollte, findet erst mal nicht statt. Er hat einen Master in Physik und arbeitet momentan übergangsweise bei Amazon im Lager, bis er etwas in seinem Bereich findet.

Mein Bruder sollte eigentlich im September eine Ausbildung zum Veranstaltungstechniker beginnen. Der Betrieb ist nun bankrott, der Ausbildungsplatz dementsprechend weg. Er hat einen Job auf einem Hof in der Nähe als Erntehelfer. Momentan schreibt er Bewerbungen als Aushilfe in Supermärkten. ALDI sucht zum Beispiel momentan. Das möchte er jetzt machen, bis er einen neuen Ausbildungsplatz gefunden hat.

Die Not erfordert Flexibilität.

Ich merke es auch. Ich hab Ende letzten Jahres meine Teilzeitstelle aus verschiedenen Gründen gekündigt. Dachte ich bekomme schnell was Neues. Und dann kam Corona...

Zum Glück ist der Job meines Mann ganz gut krisensicher.

Also ja, wir sind auch betroffen.