Aufgeben?

Meine Beziehung hatte große Baustellen in den letzten Monaten und ich habe viel nachgedacht, geredet ubd wurde nicht gehört. Mein Mann will nichts gemeinsam mit der Familie unternehmen, nörgelt ständig an mir rum, lässt sich gehen und zockt fast abendlich, anstatt mal zu kuscheln oder ähnliches. Innerlich vermisse ich Nähe, aber auch dass jemand was für mich tut, mir was abnimmt. Ich kämpfe die letzten 3 Wochen so sehr dass er mich attraktiver findet, anders wahrnimmt, mache mich schick und ernte Misstrauen, statt nur ein lausiges Kompliment. Dazu wohnen wir in einem Haus mit sanierungsbedürftigkeit und er kümmert sich um nix, außer ich mache Druck und selbst dann nur im Ausnahmefall. Er beaufsichtigt unser Kind wenns nicvt anders geht, aber ich erkenne in seinen Augen kein Feuer mehr, so wie früher. Alles nur weil es muss, oder er darf zocken, dann ist er Feuer und Flamme. Ich habe versucht seine Lethargie bei seiner Mama anzusprechen, aber leider hat sie Verständnis für seinen leider erhöhten Alnoholkonsum, die Bewegungsarmut, dass er im Haus seit Jahren nix schafft und spielt. Es war mal anders. Hat er Depressionen? Kann ich unsere Liebe retten oder will er sie schon nicht mehr?
Es gibt keine Zärtlichkeiten oder Komplimentr oder gemeinsame Unternehmungen. Es ist mir als wäre er süchtig nach seinem Spiel und der Bestätigung da, während ich im Alltag gefühlt auflaufe. Ich bin gereizt, müde, überfordert, schlapp, aber arbeite ebenso voll. Er lässt mich im Stich. Dem Wunsch nach einer kleinen Wohnunh die ich zur Not selbst halten kann für uns 3 will er nicht nachgeben... Soll ich allein ausziehen? Vielleicht denkt er nach? Ich brauche Ruhe, Routine.... Gerade habe ich nix. Dazu wohnen eir neben Schwiegermutti und bei Alltagsfragen fragt mein Mann nie mich. Ich bin gefühlt Wagenrad Nr 5.... Wie - ich will dass der kleine Mann um 8 ins Bett gebracht wird? - Mann kann ihn doch fertigmachen. Oder oder oder.... Ratschläge gehen übers fertigmachen und abhetzen, bis zum Angst machen vor fremden und mein Mann hört gespannt zu.... Mir fehlt Wärme, Liebe und Vertrauen. Außerdem ist die Bindung zu mir offenbar so schwach, dass er nur mit anderen plant statt mit mir. Bleiben oder gehen? Hoffen dass er nachdenkt? Das Kind aus dem Streit holen? Riskieren dass er mich /Uns verlässt, für ein sanierungsbedürftiges, gemietetes Haus in guter Lage neben seinen Eltern? Ich bin so verzweifelt. Bitte nett formulierte Kritik. Kann seit 2 Wochen fast nicht essen... Es frisst innerlich mich auf...

Ich liebe diesen Mann, oder das, was er mal für mich sein wollte und auch gewesen war. Situation verschärfte sich seit Kind. Haus war als wir schauen mal ob das zu uns passt gedacht und nun will er lieber die Bude als seine Ehe sagt er....

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Ganz aufgeben würde ich noch nicht,
aber ich glaube dein Mann muss wachgerüttelt werden.
Wenn du es dir vorstellen kannst, dann zieh aus. Erst einmal auf Zeit. Gebt euch eine Auszeit. Sag ihm, dass du nicht auf einer Dauerbaustelle leben möchtest. Wenn ihm etwas an eurer Beziehung liegt, muss er schauen dass er von der Spielsucht wegkommt und das Haus renoviert.
Dann siehst du wie es sich entwickelt. Kriegt er seinen Arsch hoch, oder ist ihm alles egal?
Will er auf Dauer alleine in dem Haus bleiben?

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Vielen Dank
So oder so ähnlich redet leider jeder... 😪 Dann werde ich es tun müssen. Ich leide wir ein Hund unter der Situation, aber er versteht nix ....

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Ich glaube dein Mann wird es erst kapieren wenn du weg bist. Womöglich aber nicht einmal dann.

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Ich habe für gehen gestimmt.
Vielleicht wird er dich dann hören, aber solange alles im selben Trott weiter läuft wird das nix. Du redest dir den Mund fusselig für nix. Du leidest, du kommst nicht zur Ruhe.

Vielleicht kriegt er die Kurve, wenn du mit dem Kind weg bist. Es ist ein gewaltiger Schritt, aber am Ende wird sich zeigen ob er wieder der Mann wird, den du mal geliebt hast oder nicht.

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Ja, ok
hoffentlich ist es ein heilsamer Schock. Er meinte schon, wenn ich gehe ist es wie eine Trennung, bloß die sehe ich nur wenn es do weiterläuft....

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Ich kenne das Gefühl spielsüchtig zu sein. Ich denke dir bleibt nur gehen, aber erwarte nicht zu viel, ist er richtig spielsüchtig wird er weiter nix tun als zocken, vllt sogar einfach noch mehr und sich dort online ausheulen und Bestätigung finden.

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Oh nein.... Manchmal kommt er ja paar Tage mit weniger aus unf dann sind es 15h in 3 Tagen.... Kennst du persönlich?

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Da du ihn nicht ändern kannst, selbst aber nicht zufrieden bist mit der Situation, würde ich genau da ansetzen.

Was willst du, was brauchst du.
Er hilft dir nicht.
Also suche dir Hilfe - von außen.

Alhoholkonsum, vielleicht Spielsucht oder auch nicht?

Da wäre mein Weg zur Beratungsstelle für Angehörige!!! von Suchterkrankten!

1. dort kennen sie deine Gefühle!
2. wenn er nicht süchtig ist, können sie dich beraten. Was ist es dann? Wie kannst du damit umgehen? Ist es eine Vorstufe zur Sucht?

3. wenn er süchtig ist: dann ist es umso wichtiger und noch wichtiger, dass DU DIR selbst Hilfe suchst, Beratung bekommst

a) jetzt in der Akutphase, aktuell
Trennen, ja, nein, vielleicht, was tun, nicht tun
Gefahr von Co-Abhängigkeit
wie tief steckst du schon drin

b) für die Konsequenzen daraus
- Trennung: wie gehst du nach der Trennung mit den Erfahrungen um
- nicht Trennung: wie gehst du für dich und euer Kind mit der gegebenen Situation um
- welche Konsequenzen wann wie: und wie gehst du für dich damit um?

Alleine ist es schwer und im Dunkeln rumstochern bringt nicht viel.

Bei Beratung für Suchterkrankungen für ANGEHÖRIGE werden sie vermutlich deine Fragen schon erraten können - aber auch Tipps geben können.


Nur wenn du dir selbst hilfst, kannst du entscheiden, ob es weiterhin ein EUCH geben kann.
Ob er dann bereit ist das Euch mitzutragen ist ein viel späterer Schritt und vor allem seiner.