Mutter lässt mich kaum an das Kind

Guten Abend euch allen!

Ich bin vor nicht allzu langer Zeit Vater eines kleinen Mannes geworden, er war ungeplant, wir freuen uns aber beide trotzdem extrem. Doch seitdem der Kleine da ist, bin ich nur Nebensache. Meine Freundin lässt mich kaum an unser Kind, sie meint das ich ja nur der Vater bin und es wichtiger ist das sie mit dem Kind Zeit verbringen kann. Die Bezeichnung "nur der Vater" hat mich ziemlich getroffen. Zwischen uns ist eigentlich alles wie es war, wir sagen weiterhin ich liebe dich aber im Bezug zum Kind findet sie das ich nicht wichtig bin. Wenn ich sie darauf anspreche blockt sie ab und ich solle doch bitte gehen. Ich bin echt verzweifelt mittlerweile

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Wie wäre es wenn du ihr mal sagst, dass sie nur 50% an der Entstehung vom Kind hat und du die anderen 50%. Heißt jeder muss wich gleich viel einbringen

Wäre mein Mann so wie deine Frau dann hätte ich ihm schon richtig die Meinung gesagt eben zb mit obigen sie hat nur 50% der Gene bei dem Kind also soll sie aufhören ihn so einzunehmen

Das du dir das gefallen lässt...wenn mein Mann so kuschen würde wie du das würde für mich vorkommen wie als hätte er kein Selbstbewusstsein und das finde ich ist bei Männern wichtig sich auch mal wenn es RICHTIG ist...nicht bei Sachen wo sie falsch liegen...sich durchzusetzen. Und dein Kind ist kein Trennungskind also was soll dieses einnehmen. Ich finde das total egoistisch von deiner Frau sich so zu verhalten

Es ist wichtig dass du lernst selbstbewusster aufzutreten und dich durchzusetzen allein deines Kindes Willen in der Hinsicht

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Alsooo ich muss zugeben, dass ich beim ersten Kind auch "etwas besitzergreifend" war...

Irgendwann war ich duschen und als ich wieder kam lag da ein Zettel: sind spazieren.
Sie kamen erst nach knapp 2h wieder und alle hatten überlebt.

Bei uns hat das geholfen.

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Wenn ich sowas machen würde müsste ich mir ziemlich was anhören :/

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Oh das hat meiner auch. Aber er hat mir noch am Telefon gesagt, dass er der Vater ist und wenn er Zeit mit seinem Sohn verbringen will, dann macht er das.

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Finde ich überhaupt nicht fair von ihr.

Ich weiss, jede Frau fühlt da etwas anders, aber ich war anfangs so froh drum, dass mein Freund sich extra elternzeit genommen hatte und mir das Baby abnahm. Haben sogar die Nachtschichten immer abgewechselt, bis wir uns irgendwie besser strukturieren konnten bzw. das Baby besser kannten.

Wie kann man dem Partner das Kind vorenthalten und dann noch etwas abwertendes sagen. Andere wären so froh drum, einen Mann/Freund zu haben, der Interesse am Kind zeigt.

Da hilft nur ein ernstes Gespräch. Sag ihr, wie du dich fühlst, wenn sie das macht. Väter spielen ebenso wie die Mutter, eine wichtige Rolle. Vor allem musst du auch eine Beziehung zu eurem Sohn aufbauen können!

Alles Gute.

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So denke ich auch. Aber wie geschrieben, wenn ich ihr sagen möchte was ich denke und das es mir weh tut wenn sie sowas sagt blockt sie ab und auf sie einreden bringt dann auch nichts

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Hallo du,

erst einmal toll das du dir hier Hilfe suchst und so ehrlich bist. Ich kenne leider auch solche Fälle und fand das immer unglaublich traurig, schließlich ist es euer beider Kind, auch wenn die Bindung zur Mutter aufgrund der Schwangerschaft vielleicht am Anfang noch etwas ausgeprägter ist. Ich würde versuchen eine ruhige und stressfreie Situation zu schaffen, vielleicht wenn euer Kleiner schon im Bett und ihr unter euch seid. Und dann erstmal völlig wertfrei und aus Ich-Perspektive zu erzählen, wie es dir mit dieser Situation geht und wie belastend das für dich ist. Vielleicht ist es ihr gar nicht so bewusst oder aber sie hat Ängste, etc. Wichtig ist aber das ihr beide hoffentlich offen darüber sprechen könnt. Mach ihr klar das du deine Vaterrolle gerne einnehmen willst und sie das wunderbar macht, du dir aber auch wünschst das sie dir für diese Rolle auch Raum geben würde. Ich wünsche euch alles Gute ❤️

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Das habe ich alles probiert, hier in diesem Forum um Rat zu fragen ist mein letzter Schritt worin ich nach Hoffnung suche. Sie behauptet halt ich darf nicht allzuviel Zeit mit ihm verbringen damit er zu mir eine nicht so starke Bindung hat wie zu ihr. Ich meine, selbst wenn die Bindung zu mir annähernd wäre wie zu ihr, wo läge da das Problem?? Mittlerweile habe ich Angst das mein Sohn gar nichts für mich empfindet weil wir so selten Zeit verbringen

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Hmm. OK das klingt für mich schon dezent krankhaft. Dass man dem eigenen Kind verwehrt eine Bindung zum Vater aufzubauen weil man diese für sich haben will. Ich würde da vielleicht auch weitere Familienmitglieder einschalten, wenn wirklich alles nichts bringt. Vielleicht kann ein Gespräch mit einem Außenstehenden was richten.

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Ich an deiner Stelle würde mich da mit ihr Mal in Ruhe zusammensetzen. Vielleicht kennt sie es ja nicht anders, als dass die Mutter sich halt um das Kind kümmert. Sag ihr, dass du eine Bindung zum Baby aufbauen möchtest und das das Baby beide Elternteile gleich braucht. Als ein gutes Argument kannst du ja nehmen, dass wenn sie später wenn das Baby älter ist, Mal was mit Freunden machen will, oder einfach zum Friseur (Schlechtes Beispiel zur Zeit, aber du weißt was ich meine) will, dass du ja dann aufpassen musst und es dann doch besser ist, wenn das Baby sich bei dir wohl fühlt weil es schon Zeit mit dir verbracht hat. Dieses Baby wird den Rest eures Lebens bei euch sein. Sie muss es nicht an sich reißen um Genug Zeit mit ihm zu verbringen. Und es ist für die Entwicklung immens wichtig, dass zu beiden Elternteilen eine gute Bindung besteht. Außerdem hat sie als Mutter nicht die alleinige Entscheidungsgewalt.

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Ich habe mehrmals probiert mit ihr mich zusammen zu setzen, in diesem Forum Rat zu suchen war tatsächlich mein letzter Schritt der mir noch im Kopf ist, da ich echt nicht mehr weiter weiß. Sie begründet das mit das meine Bindung zum Baby nicht so stark sein DARF wie ihre. Verstehe ich nicht was sie damit meint.

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Sorry, aber die ist krank und nahezu versessen.
Kein normaler Mensch denkt so.
Sie zerstört damit nicht nur die Bindung zwischen dir und eurem Sohn, sondern auch eure Partnerschaft.
Hast du eigentlich das Gefühl, dass sie dich aufrichtig liebt?
War sie vor dem Kind anders? War sie schon immer so dominant?

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Ohne böse zu klingen, hört es sich so an, als wärst du quasi „nur“ der Erzeuger 😅
Aber du hast das gleiche „Recht“ wie deine Freundin. Und wenn sie Angst hat, vllt zu wenig Bindung mit dem Kind aufzubauen, dann ist das Quatsch. Das Baby weiß schon im Mutterleib, wer die Mutter ist und die Verbindung ist automatisch da. Lass dich da nicht aus eurem neuen Leben schieben. Du bist genauso ein Teil davon und es ist echt schön, seinen Mann mit dem gemeinsamen Baby zu sehen. Vllt legt sich das auch, wenn sich die Hormone legen.

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"Ohne böse zu klingen, hört es sich so an, als wärst du quasi „nur“ der Erzeuger"
Soll ich ehrlich sein? So fühle ich mich auch. Das ich nur der Erzeuger bin, und dann noch gut genug bin die Familie zu ernähren. Ich habe mit ihren Eltern darüber gesprochen, diese sagen das legt sich wieder, aber ich habe da so meine Zweifel dran

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Also wow, wie kannst du dieser Frau noch "ich liebe dich" sagen, wenn sie dir dein Kind so entfernt? Da hätte ich echt riesige Mühe damit!
Ich finde auch, das geht echt zu weit, das ist nicht mehr normal, Hormone hin oder her. Kannst du einmal da sein wenn die Hebamme kommt und das dann ansprechen? Oder zu einem Termin zum Kinderarzt mitgehen?

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Das sind nunmal meine Gefühle, ich liebe diese Frau einfach trotzdessen das ihr Verhalten mich verletzt.

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Deine Partnerin legt sich da echt selbst Steine in den Weg.

Mir war es von Anfang an wichtig, dass mein Mann genauso Bezugsperson ist, wie ich. Mein Mann hat Motte schon im Kreissaal 2 Stunden auf dem Arm gehabt und ich hab geschlafen. Auch zu Hause hat er alles gemacht, außer stillen.

Motte ist jetzt 13 Monate und papa ist der Held. Er wurde nie komplett abgelehnt, er darf auch immer trösten, sie ins Bett bringen usw. also er ist genau so Bezugsperson wie ich, nur dass ich zusätzlich stillen kann.

Das erleichterte mir soooo viel. Wir konnten nachts gemeinsam ran, ich konnte auch mal entspannt alleine einkaufen oder zu meinen Eltern, baden und duschen. Ohne Geschrei, weil das Baby den papa ablehnt.

Deine Partnerin sollte sich bewusst machen, dass sie auch mal ne Auszeit braucht und sich da eine gute Vater-Kind-Beziehung einfach bezahlt macht!

Zudem geht mir das Herz auf, wenn ich die 2 zusammen sehe. Die beiden großen Lieben meines Lebens ❤️❤️

Hat deine Frau eine Hebamme? Sprich sie mal an, vllt könnt ihr mal zu 3. drüber sprechen! Der papa ist in meinen Augen nicht einfach Nummer 2; sondern die 2. Nummer 1 :)

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"Zudem geht mir das Herz auf, wenn ich die 2 zusammen sehe. Die beiden großen Lieben meines Lebens" das empfindet sie scheinbar nicht so :-/
Sie ist leider in so einem Wahn von wegen "ich schaffe auch alles ohne dich" wenn ich nach Hause komme kommen häufiger auch Sprüche "willst du nicht mehr weiter arbeiten?"

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Also ich will dir nicht zu nahe treten, aber für mich hört sich das nach einem ernsthaften Beziehungsproblem an. Und zwar von der Sorte, dass sie zwar im Moment vor allem finanziell von dir abhängig ist, aber eigentlich keinen Bock mehr hat. Und da das Baby dich nach einer Trennung eh nicht so oft sehen würde, braucht es auch keine Bindung zu dir aufzubauen. Ich habe (vor Corona, jetzt ist er seit ner Weile daheim) den Feierabend meines Freundes immer dermaßen herbeigesehnt. Nicht nur, weil er mir dann mit der kleinen helfen konnte, sondern auch weil ich ihn vermisst habe. Wenn sie lieber hätte, dass du mehr arbeitest, und dir das so sagt dann hört sich das gut mich nicht nach liebe an und ich Frage mich ob du hier wirklich als Erzeuger und Ernährer praktisch ausgenutzt wirst.

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Vielleicht überzeugt es deine Freundin, wenn du ihr Artikel zeigst, aus welchen hervorgeht, dass der Vater sehr wichtig fürs Kind ist. Einfach mal "Vaterrolle Baby" oder so ähnlich im Internet googeln. Da kommt bestimmt einiges, dass dafür spricht, dass du sehr wichtig bist für euer Baby und auch nicht die Mutterrolle gefährdest. Dagegen kann sie ja eigentlich nichts sagen, wenn schon alles andere anscheinend nicht gehen hat.

https://www.mibaby.de/Magazin/blog/warum-papa-und-seine-vaterrolle-so-wichtig-fuer-dein-baby-sind

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Grundsätzlich sieht so das ja auch so aber jetzt aktuell ist so irgendwie in so einer Stimmung "dich brauche ich als letztes hier ich schaffe das alles ohne dich"

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Es geht ja aber gar nicht darum, ob sie es schafft, sondern was euch als Familie gut tut und was euer gemeinsames Kind braucht. Es hört sich nicht so an, als ob sie das Kindeswohl im Blick hätte, sondern eher, als ob sie sich von Ängsten leiten lässt oder dich einfach nur ausnutzt. Ihre Kompetenz als Mutter hat überhaupt nichts mit deiner Bindung zu eurem Kind zu tun, das sollte sie sich klarmachen!

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