Freundin rauch heimlich weiter

Hallo,

meine Freundin ist letztes Jahr unverhofft Schwanger geworden. Für wie war sofort klar, dass sie das Kind behalten will. Ich saß zwischen den Stühlen, denn für mich sollte das Ganze anders ablaufen. Erstmal zusammen ziehen, dann heiraten und dann ein Kind in die Welt setzen. Letztlich haben wir uns für unsere Tochter entschieden.

Da wir nicht zusammen gewohnt haben, haben wir auch nicht 24 stunden zusammen verbracht. Sie hat aber wohl schon in der Schwangerschaft weitergeraucht. Ich habe zu dem Zeitpunkt auch noch geraucht. Als ich es dann irgendwann im 5 Monat erfahren habe, habe ich das Rauche sofort dran gegeben und habe seit dem auch keinen Gedanken mehr daran verschwendet, um auch ihr zu zeigen, dass es ganz einfach ist und ihr keinen Grund oder Anreiz zu geben weiter damit zu machen. Ich habe Sie in der Schwangerschaft 2 mal erwischt, wie sie doch noch geraucht hat und ihr klar gemacht, dass ich das Scheisse finde und nicht so hinnehme. Sie soll an unser Kind denken, für das sie so sehr gekämpft hat.Sollte etwas mit dem Baby passieren wird sie sich das nie wieder verzeihen.

Unser kind ist dann 5 Wochen zu früh auf die Welt gekommen. Unsere Tochter ist soweit man das sagen kann gesund - zum Glück. Meine Freundin still und füttert zu. Leider habe ich sie auch in der Stillzeit nochmal beim Rauchen erwischt. Ich habe ihr gesagt, dass sie doch froh sein soll, dass durch ihre sucht kein ersichtlicher Schaden bei unserem Kind entstanden ist und sie doch bitte endlich den Glimmstängel an den Nagel hängen soll. Sie schadet unserem Kind wissentlich, indem sie ihr über die Muttermilch die Giftstoffe täglich einflößt. Der Ergeiz voll zu stillen war bei ihr irgendwie nie da, sie hat es auf fehlende Milchdrüsen geschoben und still auch immer weniger. Ich habe langsam das Gefühl das sie extra abstillen will, um keinen Grund mehr zu haben nicht zu rauchen. Nun habe ich Sie erneut beim Rauchen erwischt und ihr gesagt, dass ich das nicht mehr mit ansehe und ich nicht mit einem Menschn leben kann, der seine Sucht vor unser Kind stellt. Das schien auch für den Moment zu fruchten. Heute habe ich dann wieder Kippen in ihrer Handtasche gefunden und weiß nicht was ich weiter machen soll.


Das Vertrauen ist dahin und ich will einfach nur noch mit meiner Tochter flüchten, denn sie schadet ihr weiterhin wissentlich.Wir wohnen gemeinsam in einer 140qm Wohnung die rund 1.200€ im Monat kostet. Wir haben hierfür beide den Mietvertrag unterschrieben. Aus dem Mietvertrag komme ich wahrscheinlich nicht so leicht raus. Ich überlege jetzt, wie ich das Ganze am besten angehe um möglichst unbeschadet mit meiner Tochter aus dieser Situation zu entkommen. Habt ihr einen Rat für mich?

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Ja, halte bitte mal den Ball flach, Supermann. Hör auf ihr Vorwürfe und Befehle an den Kopf zu werfen und unterstütze sie lieber.

Nicht für jeden ist es einfach mit dem Rauchen aufzuhören. Schön, dass es dir so leichtfiel, aber ihr eventuell nicht. Eventuell versucht sie auch den Stress abzubauen, den du ihr aufbürdest und den sie vielleicht noch durch das Kind hat.

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Prima Antwort, wirklich 👏
Also wenn man so schwach ist und nicht mal für sein eigen Fleisch und Blut aufhören kann zu rauchen und ihm wissentlich Schaden zufügt, dann darf man in meinen Augen kein Kind in die Welt setzen.
Und ja, der TE ist für mich ein guter Kerl. Ein schlechter Kerl würde gar nix dazu sagen.
Dein Kind möchte ich nicht sein...

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Danke, das gleiche hab ich auch gedacht.

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Du willst ihr das Kind nehmen und damit flüchten, weil sie es nicht schafft, mit dem Rauchen aufzuhören? Ich bin selber schon immer Nichtraucherin aber was zum Teufel bildest Du Dir ein, wer Du bist? Die feuerspuckende Inquisition oder was ?
Offensichtlich hast Du überhaupt keinen Funken Liebe mehr für sie übrig, sonst würdest Du sie unterstützen und nicht so ein gift- und gallesprühendes Theater aufführen.
Wenn sie nicht mehr stillen will, ist das eben so, das Kind ist doch eh kein Säugling mehr.
Die etwas frühere Geburt muss absolut nicht von ein paar Zigaretten kommen, es gibt genug Frühgeburten auch bei Nichtraucherinnen. Sage und schreibe zweimal in neun Monaten hast Du sie erwischt....mein Gott. Hätte sie Kette geraucht, gesoffen und gekifft, was es leider alles gibt, könnte ich Deine Aufregung voll verstehen, aber das ist lächerlich.
Wenn Du sie nicht liebevoll unterstützen kannst und mit Befehl und Gehorsam weitermachst, wird eine Trennung wirklich besser sein. Dieser Druck ohne Liebe ist für eine junge Mama doch furchtbar. Aber Gottseidank wird kein Familiengericht der Mutter das Kind wegnehmen, dass Du damit "flüchten" kannst.
Deine Selbstherrlichkeit ist schlicht gruselig, so einen Menschen habe ich noch nicht kennengelernt - trotz 40 Jahren Arbeit bei der Bundeswehr. Geh mal in Dich, Du bist Lichtjahre davon entfernt, fehlerlos zu sein; mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Schade, dass es offenbar in eurer Familie niemanden gibt, der Dir mal den Kopf zurechtrückt.
Gruß Moni

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Ja, das wäre mein Wunsch, aber ich weiß das kein Gericht mir meine Tochter zusprechen würde. Ich habe durch die Geburt meiner Tochter gelernt, was wahre bedinungslose Liebe ist und kann es dadurch noch weniger nachvollziehen, wie man wissentlich seinem eigen Fleisch und Blut dermaßen schaden kann. Meine kleine ist im Juli auf die Welt gekommen und gilt daher wohl immer noch als Säugling oder? Aber auch einem Kleinkind wird belastete Muttermilch nicht fördern. Dass ich sie nur 2 mal erwischt habe, heißt nicht dass sie nur eine Gelgenheitsraucherin ist. Vor der Schwangerschaft hat sie rund eine schachtel geraucht. Ich bin rund 50 Stunden die Woche arbeiten, kümmere mich aber sehr gerne nach Feierabend 4-6 Stunde um die kleine, damit ihr Mama sich erhohlen kann. Ich übernehme die Einkäufe in meiner Mittagspause und versuche so gut es geht den Haushalt aufrecht zu erhalten. Ich unterstütze sie wo ich kann und habe auch schon diverse Ansätze für eine Rauchentwöhnung angesprochen, die ich gern bezahlen würde. Dennoch wird sie immer wieder rückfällig.

Wie du über das Internet bestimmen kannst ,wie viele Fehler an mir sind, hast du wahrscheinlich in den 40 Jahren bei der Bundeswehr gelernt. Ich würde jedenfalls niemals meinen Kindern wissentlich Schaden zufügen!

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Ich bin ehrlich gesagt geschockt, wieviele die Mutter in Schutz nehmen.

Mein Mann und ich waren beide Raucher und das sehr, sehr gerne. Mit dem positiven Test war für uns beide sofort Schluss mit Rauchen.

Ich kann dich sehr gut verstehen, ich wäre auch enttäuscht an deiner Stelle. Aber abhauen ist auch keine Lösung, finde ich.

Setzt euch in Ruhe zusammen und frag sie doch mal, ohne Vorwurf, warum es ihr so schwer fällt, aufzuhören. Möchte sie nicht? Das wäre ehrlich und legitim. Wenn sie nicht mehr stillen will, soll sie es halt lassen. Dann bitte nur draußen rauchen, möglichst mit einer Jacke/Kittel, der auch draußen bleibt und sehr gründlich Hände waschen danach.

Du kannst sie nicht zwingen, ihr aber schon sagen, dass du es nicht gut findest und dir einfach Sorgen um sie und das Kind machst. Und dass ihr eben für euer Kind eine Lösung finden müsst, auch wenn sie nicht aufhören will zu rauchen.

Alles Gute :)

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Hallo,

ich ziehe den Hut vor dir, dass du so konsequent reagiert und komplett aufgehört hast. Dass es nicht jedem leicht fällt, die Sucht aufzugeben, ist völlig klar, aber wenn ich das merke, suche ich mir alles an Unterstützung, was möglich ist. Die meisten Krankenkassen bieten bspw. kostenlose Entwöhnungskurse an, man könnte sich zunächst mal vom Hausarzt beraten lassen etc. Von solchen Versuchen schreibst du nichts, daher gehe ich davon aus, dass deine Freundin nichts in der Richtung unternommen hat und das würde mich an deiner Stelle auch ganz schön auf die Palme bringen.

Aaaaber hier mal ein paar Infos zur Beruhigung (die nichts bagatellisieren sollen - dass Nichtrauchen besser wäre, darüber müssen wir hoffentlich nicht streiten):
- rauchenden Müttern, die nicht aufhören können, wird trotzdem zum Stillen geraten. Nach aktuellem Forschungsstand überwiegen die Vorteile der Muttermilch den schädlichen Effekt der Zigarettengiftstoffe. Das gilt natürlich mehr, wenn nur wenig geraucht wird - bei Kettenraucherinnen könnte die Empfehlung anders lauten.
- Dass sie wenig Milch hat o.ä. Probleme, könnte mit dem Rauchen zusammenhängen, da Nikotin den Milchspendereflex hemmt. Muss also nicht zwangsläufig für einen Mangel an Motivation sprechen, sondern es kann gut sein, dass es wirklich nicht gut läuft mit dem Stillen und dann gibt es zwei Möglichkeiten: da sie nicht aufhören kann/will, macht zufüttern und allmählich abstillen ja Sinn.
- Einem Süchtigen Vorwürfe zu machen und Ultimaten zu stellen, bringt NICHTS. Biete ihr stattdessen Unterstützung an! Lege ihr eine Liste mit Hilfsangeboten vor, die du vorher recherchiert hast.
- Betrachte es mal positiv: Hat sie das Rauchen zumindest deutlich eingeschränkt? Jede Zigarette weniger ist ein Gewinn und sollte gefeiert werden.
- Wichtige Tipps und Tricks: direkt nach dem Stillen rauchen, je mehr Zeit zwischen Zigarette und dem nächsten Stillen vergeht, desto besser; nach dem Rauchen Hände waschen, nach Möglichkeit auch die Haare; Kleidung, die beim Rauchen getragen wurde, nicht mit ins Schlaf-/Kinderzimmer nehmen, sondern draußen ausziehen (plötzlicher Kindstod!)

Vielleicht beruhigt dich das ja etwas. Einfach mit Kind zu flüchten, ist bei einem vermutlich geteilten Sorgerecht eher schwierig. Bin nicht sicher, aber das könnte schon in Richtung Kindesentführung gehen. Also vielleicht besser überlegen, wie du dich damit arrangieren könntest... Wie macht sie sich deines Erachtens sonst so als Mutter? Jeder hat seine Schwächen und Fehler...

Viele Grüße und alles Gute!

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Nicht jedem fällt es leicht, mit dem Rauchen aufzuhören und du spielst hier jetzt Kerl mit Heiligenschein, weil du es geschafft hast.
Mit Vorwürfen kommst du hier nicht weit.
Also wäre abstillen und Flasche geben der erste Schritt. Willst du deine Freundin darin unterstützen, von den Kippen weg zu kommen, dann wäre wichtig, ob sie denn aufhören will.

Wenn sie selbst aufhören möchte, sucht einen verträglichen Weg.
Nicht jeder kann die Schachtel weg und gut Methode. Für einige klappt, immer mehr zu reduzieren, andere kommen über dampfen langsam weg, wieder andere kommen besser mit Heetern (iqos etc.) zurecht.

Flüchten und das mit Kind?
Vergiss es ganz fix. Das wird niemals als Grund reichen um dir das Kind zu zusprechen. Wenn sie in Elternzeit ist und stillt, stelle dich schon mal auf alle 14 Tage und Unterhalt ein.

Ich persönlich finde es übrigens armselig, dass du deine Freundin offensichtlich nur als Uterus und Stillmaschine darstellst, denn würdest du sie lieben, würdest du einen Weg suchen, sie zu unterstützen anstatt sie derart darzustellen als Triggerthema in einem vorwiegend Frauenforum. Wo wir bei dem Gedanken sind, ob das hier der zu erwartende Freitagsthread ist.

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Hallo Marcelsc,

grundsätzlich bin ich auch absolut gegen das Rauchen in der Schwangerschaft und der Stillzeit. Ich bin selbst Mama und habe während der Kinderwunschzeit mit dem Rauchen aufgehört. Bis dahin verstehe ich deinen Groll absolut.

Doch was ich höchst alamierend finde, sind Äußerungen wie:

"(...) ich will einfach nur noch mit meiner Tochter flüchten (...)"

oder

"Ich überlege jetzt, wie ich das Ganze am besten angehe um möglichst unbeschadet mit meiner Tochter aus dieser Situation zu entkommen. Habt ihr einen Rat für mich?"

Das klingt so, als wölltest du der Mutter das Kind entziehen und hier noch Tipps dafür einholen. Das ist, basierend auf die von dir geschilderte Situation, völlig überzogen! Völlig!

Ich hoffe, du kommst wieder zur Besinnung und arbeitest mit deiner "Freundin" an der Situation und hilfst ihr. LG

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Ich werde ihr das Kind nicht wegnehmen und ich werde auch nicht nach Südamerika mit ihr flüchten. Ich finde es nur bedenklich, dass ein Gericht auch mit diesem Wissen, mir das Kind nie zu sprechen würde. Ich bin da schon realistisch. Jedoch besteht weiterhin der Wunsch meine Tochter zu schützen. Ich habe schon mehrfach das Gespräch gesucht und jegliche Hilfe angeboten, aber Eigeninitiative von ihr kommt leider gar nichts. Ich bin wirklich verzweifelt, da ich sie und unsere Tochter über alles liebe, ich aber nicht mit dem Wissen Leben kann, dass sie ihre sucht über die Gesundheit unserer Tochter stellt. Das sie abstillen will, um weiter zu rauchen, hat sich ja auch nicht zugeben können. Ich finde es zwar extrem traurig, wenn es der Grund für das Abstillen sein wird, aber besser als weiterhin diese Heimlichkeit. Außerdem Frage ich mich, zu was ein Mensch noch im Stande ist, der wissentlich sein Fleisch und Blut schadet. Mit diesem Menschen eine Zukunft aufbauen?

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Marcel, ich kann dich komplett verstehen. Ich würde mich trennen und beantragen das die kleine bei dir lebt. Wie lange hast du denn Elternzeit?

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Ich würde mein Kind aber auch von der qualmenden Mutter rausnehmen wollen. Auch wenn sie nur 1 bis 2 mal im Monat raucht, ist das für das Kind sehr schädigend. Wenn man ein Kind zur Welt bringen will, sollte man seine Sucht ablegen! Weil man eben eine Verantwortung für das neue Leben hat. Du hast geschrieben, dass du sie unterstützt hast und ihr auch zugeredet. Am Ende war ihr ihre Sucht wichtiger. Dann wäre das wirklich besser, du würdest ihr raten ganz mit dem Stillen aufzuhören.

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Es ist wirklich toll und bewundernswert, dass Du mit gutem Beispiel voran gegangen bist und alles tun möchtest, um Eurer Tochter die best mögliche Option zu bieten.
ABER: Mit dem Kind flüchten ist definitiv NICHT die best mögliche Option!
Leider hängen viele Menschen in ihren Süchten wahnsinnig fest und schaffen es nicht da raus zu kommen. Zum Glück geht es Eurer Tochter gut...
Die Alternative wäre hier in meinen Augen, dass sie das Stillen einstellt. Solange sie nicht in der Wohnung raucht und Eure Tochter nicht weiter den Schadstoffen ausgesetzt ist, wäre das eben aktuell die best mögliche Option.
Ich kann Deinen Frust absolut verstehen, aber mit dem Kind einfach verschwinden ist nicht das was angebracht ist...

Alles Gute für Euch

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Ich bin auch geschockt, wie viele hinter der qualmenden mutter stehen - rauchen in der Schwangerschaft, BEIM STILLEN?!
Ich würde sie ernsthaft fragen, ob sie noch alle latten am Zaun hat! Wenn sie sich nicht richtig kümmern und lieber rauchen will, soll sie halt arbeiten gehen und du kümmerst doch zuhaus um die kleine. Gib ihr die Flasche, davon wird sie auch groß und es ist garantiert gesünder, als nebenbei dem Rauch ausgesetzt zu sein! Und wenn sie sich da quer stellt, würde ich ihr ernsthaft die Konsequenzen klar machen.

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Und auch hier: Mangelnde Lesekompetenz.

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Wo? Bei Dir?

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Ich finde es auch schlimm, dass eine werdende und stillende Mutter weiterhin raucht.

Allerdings ist dein Plan mit dem Flüchten auch schlimm, denn ein Kind braucht Vater und Mutter. Ihm eine von beiden Bezugspersonen zu entziehen, ist grausam.

Du solltest erst eine Mediation suchen, lass dich doch mal bei einer Beratungsstelle beraten, welche Hilfsangebote es gibt. Alleine schafft ihr es nicht.

Sollte das scheitern oder solltest du dich in jedem Fall trennen wollen, solltest du rechtlichen Rat einholen. Du bist überzeugt davon, dass du das Kind nicht zugesprochen bekommen würdest. Warum eigentlich? Weil dir das jemand gesagt hat? Bitte denke daran, dass es für das Kind am besten ist, regelmäßigen Kontakt zu beiden Eltern zu haben.