Wer hat recht

Hallo an alle,
findet ihr, dass es ein Trennungsgrund ist, wenn der langjährige Lebensgefährte einen nicht heiraten will?

Beide Partner waren schon einmal mit anderen verheiratet und haben auch schon Kinder. Keiner von beiden will noch weitere Kinder bekommen.

Einer der Partner sagt zum anderen, dass er sich trennen wird, wenn der ihn nicht heiraten will. Hat er Recht oder Unrecht?

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Jeder kann für sich entscheiden, was für ihn ein Trennungsgrund ist. Da gibt es kein recht oder unrecht haben.

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Wenn man schon darüber streitet, ob es ein Recht ist, zu heiraten, sollte man sich wohl tatsächlich eher trennen.

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Käme für mich auf die Begründung an. Wenn Partner A einfach ein von der Ehe gebranntes Kind wäre, wäre das für mich eine Begründung mit der ich leben könnte. Wenn der Grund darin liegen würde, „man könne ja was Besseres finden“, oder „dafür liebe ich dich nicht genug“, tja, da würde ich mir wohl auch so meine Gedanken machen.

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Vielleicht geht es hier eher um die Problematik der verschiedenen Lebensplanung als um Un/Recht?!

Wenn beide unterschiedliche Vorstellungen haben ist die Frage, ob man einen gemeinsamen Nenner findet, auch wenn das eventuell bei einem von beiden mit einem großen Kompromiss verbunden ist.

Bei manchen Paaren funktioniert das, bei anderen leider nicht... 🤷‍♀️

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Wie kann man denn bei solch einer Frage Recht oder Unrecht haben?
Man kann doch nur entscheiden, was einem wichtiger ist.

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Keiner hat Recht oder Unrecht, nur jeder eine andere Sicht auf die Dinge. Aber wenn die Lebensplanung nicht übereinstimmt, dann sollte man sich entweder trennen oder Kompromisse finden.

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Seltsam, dass überhaupt jemand jemand anderen heiraten will, der in diesem Zusammenhang etwas von "Recht oder Unrecht" quatscht.

In kindischer Denke steht das eine dem anderen in nichts nach.

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Ich kann diese Sicht nicht verstehen, aber recht oder Unrecht gibt es da nicht. Erpressen sollte man aber niemanden und sich auch nicht erpressen lassen. Wenn das heiraten einen solch großen Stellenwert hat, muss man konsequent sein und sich tatsächlich trennen.

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Durch eine Eheschließung ändert sich die Erbfolge. Man enterbt durch eine zweite Ehe also die Kinder aus der ersten Ehe teilweise.

Vor allem wenn sehr unterschiedliches Einkommen und Vermögen besteht, ist eine Heirat für den finanziell besser aufgestellten Partner wenig attraktiv - und an sich unnötig, da ja keine gemeinsamen Kinder zu versorgen sind und einer der Partner Familienarbeit leistet und Dinge wie Familienversicherung und Rentenpunkte zu bedenken sind.