Sterilisation, Partner ist dagegen

Vorweg,ich weiß natürlich, dass er rein rechtlich kein Mitsprache Recht hat, was ich mit meinem Körper mache, selbst Abtreibung ist ja alleine Sache der Frau und sie muss den Vater nicht informieren.
Jetzt habe ich das Thema aber angesprochen, er hat mir seit Jahren versprochen, es selbst zu tun....passiert ist nichts, das muss ich akzeptieren, ist ja sein Körper.
Ich darf nach drei Schwangerschaften, einem Spätabbruch und zwei Totgeburten im 6.und 8.Monat, also insgesamt 6 Schwangerschaften auf keinen Fall mehr schwanger werden.
Hatte bei der letzten Schwangerschaft eine Totgeburt wegen Gebärmutterriss, insgesamt hatte ich drei KS.
Mein Partner war dagegen, ich hab ihm gesagt, ich lasse es machen, er kann da nix tun.
Die OP ist Ende des Monats, er sagt, ich wäre dann keine Frau mehr....quasi amputiert und das wäre Körperverletzung mit meinem Einverständnis...
Mittlerweile bin ich eh davon überzeugt, dass es besser ist, wenn ich es mache, denn was nützt mir ein sterilisierter Mann, wenn der nächste Partner es dann wieder nicht ist.
Da nehme ich das doch selbst in die Hand.
Er kann auch nicht sagen, warum er so irrational ist.
Bin ich da zu egoistisch oder zu wenig empathisch?

1

Du bist doch dann immer noch eine Frau, nur eine, die nicht mehr schwanger werden kann. Du bist doch nicht amputiert, so krass wie er es ausgedrückt hat.

Ich würde an deiner Stelle genau das gleich tun. Wenn mein Mann nicht bereit dafür wäre, würde ich es tun.

Es ist dein Körper, also bestimmst du.

2

Hallo😊

Also erstens es ist, wie du weißt deine Entscheidung. Zweitens geht es doch um eine Sterilisation 🤔 und nicht um einer Entfernung der Gebärmutter 🙄
Weiß dein Freund das?
Doofes Beispiel, wenn du dir die Haare zusammenbindest zum Dutt damit keine Haare rausfallen, bis du ja auch kein Kerl🤔
Es bleibt ja alles an Ort und Stelle, halt mit einem "loch" zwischen den Eieestöcken🙈

Alles gute

8

Ich hab keine Gebärmutter mir, bin ich jetzt amputiert und keine Frau mehr, weil ich nicht nur sterilisiert bin? 🤔 Ich bin froh, dass ich sie los bin, gab 3 Schwangerschaften hinter mir und nach der Dritten hat sie mir nur noch Ärger gemacht. 🙈

9

Ach Quatsch.
Das war doch lediglich auf die Aussage des Mannes bezogen. Es ist garnicht so selten, das Männer bzw. Frauen sich nach einer Gebärmutterentfernung nicht mehr weiblich fühlen bzw nicht mehr als Frau angesehen werden. Arbeite auf einer Gyn und schon 1000 mal erlebt. Also die Aussage.

Ich selber würde mir sie freiwillig nach dem dritten geplanten Kind entfernen lassen.
Meine Mutter hatte immer Probleme und wenn auf dann auf und dann kann die halt weg, bevor die Probleme macht.

Liebe Grüße

weiteren Kommentar laden
3

Ich kann deinen Mann nicht verstehen. In meinen Augen gibt es keine Alternative dazu. Er ist nicht dazu bereit und du musst dich und deine Gesundheit schützen.

Ich weiß auch nicht wie dein Mann darauf kommt das du dann keine Frau mehr bist.


FG blaue-Rose

4

Dem kann ich mich nur anschließen.
Ich bin ehrlich gesagt entsetzt, dass der Mann der Te solche Dinge zu seiner Frau sagt...sprachlos.

5

Verstehe ich das richtig, dass es bei dir medizinisch relevant ist eine weitere Schwangerschaft zu verhindern?

Darf ich aus Interesse fragen, warum die Ärzte diesen Schritt dann nicht bei deiner letzten "Operation" getätigt haben? Also war das zu diesem Zeitpunkt noch kein Thema? Wenn du über dieses sicher belastende Ereignis reden kannst und möchtest.

Für manche religiöse Männer ist das tatsächlich ein Problem. Spielt bei euch Religion eine Rolle? Dann kann ein Arzt helfen die Notwendigkeit zu erläutern. Mit entsprechender Unterstützung eines Geistlichen kann man deinen Mann mit Sicherheit bei einer derartigen Situation helfen.
Biete ihm Unterstützung an, sage ihm, dass ihr gemeinsam in Behandlung gehen könnt um das Thema aufzuarbeiten. In erster Linie finde ich es wichtig, dass du dich gesundheitlich um dich kümmerst. Allerdings ist es auch wichtig, seine Ängste und Bedürfnisse zumindest wahrzunehmen, selbst wenn sie unverständlich sind.
Es ist ein Problem in seinem Denken, dass man auch dort lösen muss, vermutlich mit Hilfe von außen.

Insgesamt denke ich, dass es für deine eigene Sicherheit und Psyche ein wichtiger Schritt ist. Schließlich trägst du Verantwortung für die Kinder die da sind und für dich selbst. Daher möchte ich dich in diesem Schritt bestärken. Wenn es mein Partner wäre würde ich allerdings auch Hilfen anbieten und einleiten.

7

Ich nehme an, dass wenn jemand so religiös ist, dass nicht mal aus gesundheitlich notwendigen Gründen eine Unterbindung durchgeführt werden darf, diese Person auch absolut keine Verhütungsmittel gebrauchen darf. Also keine Kondome (da spritzt Mann ja potentielle Kinder rein), keine Hormone (eh Teufelszeug), keine Spirale (gleicht einer Abtreibung, da das befruchtete Ei sich nicht einnisten kann) und so weiter.

An die TE: wie du schreibst: Es ist absolut notwendig, ja Lebensnotwendig!! Und es ist dein Körper, dein Leben das da drauf gehen würde. Also ist es deine Entscheidung.
Ich gebe meiner Vorrednerin Recht: Klär deinen Partner mit Hilfe von jemand anderem auf. Nimm ihn mit zum FA, lass den FA Schritt für Schritt erklären, was bei dir nicht mehr funktioniert, weswegen eine Sterilisation bei dir notwendig ist, was genau bei einer Sterilisation gemacht wird ( bezüglich seiner Aussage über die Amputation 🤦‍♀️) und deine Rechten.

6

Mein Gott, ist der Mann dumm, sorry. Ist jemand ohne Blinddarm auch amputiert?
Ich habe die Gebärmutter raus, seit 1987, und kein Mensch käme auf die Idee, ich eingeschlossen, dass ich keine Frau wäre.
Du hast soviel hinter Dir, mach es, der Kerl ist zu feige dazu und ihm ist offenbar egal, wie es Dir gesundheitlich geht. Einfach nur schlimm und egoistisch. Erinnert mich an den Vater eines Freundes meines Sohns,der verbot seiner Frau aus Glaubensgründen Verhütung - bis sie am 6.Kind vollkommen ausgemergelt starb. 6 Kinder ohne Mutter, das älteste ca 15 Jahre alt......Egoistisch und gefühllos ist hier nur einer, Dein sogenannter "Partner", mit Absicht in Anführungsstrichen, denn er ist weder partnerschaftlich noch liebevoll. Sorry, da werde ich wütend. Wünsche Dir alles Gute und mach bitte keinen Rückzieher, Deine Kinder brauchen Dich. LG Moni

10

Seit ihr religiös?

Für mich liest sich das so. Sechs Schwangerschaften, die ja alle ausgetragen werden sollten/wollten und der Mann ist trotz Lebensgefahr gegen Verhütung?

Die Sterilisation ist ja Verhütung. Verhütung vor dem Tode...

12

Du hast viel durchgemacht – mein aufrichtiges Mitgefühl!

Eine weitere Schwangerschaft darfst du aus gesundheitlichen Gründen nicht riskieren. Dein Mann wollte sich schon vor Jahren sterilisieren lassen, geschehen ist bis heute nichts. Bei allem, was du schon durchmachen musstest, möchtest du dich nun einem Eingriff unterziehen.

Er meint dazu, du bist „dann keine Frau mehr....quasi amputiert und das wäre Körperverletzung mit deinem Einverständnis...“

Das macht mich sprachlos.

Es geht hier um deine Gesundheit. Er wollte sich doch selbst sterilisieren lassen – woran ist das gescheitert? Hintern nicht hochbekommen, Feigheit oder komisches Männlichkeitsgedöns, das du jetzt umgekehrt ausbaden sollst, weil er sich an Versprechen nicht gebunden fühlt, auch wenn deine Gesundheit auf dem Spiel steht? Er kümmert sich nicht darum, daher bist du nun dazu gezwungen.

Ein Fisch ist ein Fisch, auch wenn eine Flosse fehlt. Deine Weiblichkeit in Frage zu stellen, empfinde ich als lieblos und in der Sache ignorant. Eine andere Userin vermutet religiöse Hintergründe, aber davon war in deinem Beitrag nicht die Rede. Eine religiöse Ausrichtung, die geradezu zynisch Fortpflanzung als einziges Ziel von Sexualität sieht, kann schon deshalb kein Grund für seine Haltung sein, weil er ja selbst – wenn auch nur als Lippenbekenntnis – dazu bereit war, sich selbst sterilisieren zu lassen. Religion ist außerdem keine Ausrede für Lieblosigkeit und Verantwortungslosigkeit.

Bei allem, was du erleiden musstest, ist es eine Sache, keine Unterstützung zu bekommen, aber nochmals eine ganz andere, vom eigenen Partner mit derart dummen Sprüchen konfrontiert zu werden. Wenn seine Versprechungen wertlos sind und du dich alleine um deine Gesundheit kümmern kannst, musst du dich nicht auch noch mit seinen irrational-kindischen und dir gegenüber respektlosen Vorstellungen beschäftigen wie eine Mutter mit einem weiteren Kind. Kannst du ihn denn überhaupt noch ernst nehmen oder kommt der Gedanke an einen an anderen Mann möglicherweise nicht von ungefähr?

Ich wünsche dir für den Eingriff jedenfalls alles Gute!

13

Ideot. Mach was Du für richtig hältst, womit Du lange möglichst gesund lebst und dich wohl fühlst. Hab fast gar nichts mehr drin wegen dem Krebs. Da stellt man sich schon die Frage, ob man noch genauso Frau ist....so ohne Regel und ohne alles...
Antwort: Ja, ich bin genauso Frau. Ich sehe aus wie eine Frau. Ich fühle mich wie eine Frau und ich bin gerne Frau. Niemand anderes hat das für mich zu definieren. Und jeder Partner, der sowas sagt, dem zeige ich gerne die Tür aus meinem Leben.

Von dir zu verlangen mit dem Risiko zu leben mit deiner Geschichte und da nichts zu tun, ist wirklich arschig. Es gibt ja wohl genügend medizinischen Anlass dazu. Dein Leben ist wichtiger. Da weiß ich wovon ich spreche.

14

Und wenn du dann doch wieder schwanger wirst, es Komplikationen gibt und nicht nur das Kind dabei stirbt, sondern du gleich mit? Ist er dann erleichtert, dass du wenigstens als echte Frau gestorben bist? 🙄

Ich finde dich weder egoistisch noch zu wenig empathisch. Du lässt dich operieren (was ja jetzt auch kein Spaß ist), weil alles andere zu gefährlich wäre. Und eine Frau bist du danach natürlich weiterhin.