Gemeinsamer Freundeskreis als Paar

...inspiriert von dem Beitrag unten.

Diese Frage beschäftigt mich schon länger, insbesondere in Bezug auf die bisherige Beziehungsdauer.

Ich fände ein Meinungsbild hierzu sehr interessant. Klar, bei den meisten wird die Wahrheit irgendwo dazwischen liegen. Mich würde interessieren, ob ihr tendentiell eure Freunde als gemeinsame Freunde seht, oder ob die Ursprungsfreundschaften der verknüpfende Part sind. Falls jemand valide Daten/Statistiken dazu hat, würde ich mich auch über Infos freuen.

Wie lebt ihr selbst? Was wäre euch prinzipiell "lieber", wenn ihr die freie Wahl hättet?Was meint ihr, was die Faktoren für einen gemeinsamen oder getrennten Freundeskreis darstellen?

Meiner Meinung nach kommt es mehr auf den Charakter der Partner und deren persönliche Geschichte mit den Freunden an als auf die bloße Länge der gemeinsamen Beziehung. mMn ist auch das Alter der Personen relativ egal. Ja, in jungen Jahren tut man sich leichter, neue Freundschaften zu schließen. Aber ich wage mal zu behaupten, dass es eher Charakterabhängig ist, wie sehr man sich in neue Freundschaften reinhängt.

Hintergrund: Hauptsächlich Neugier. Zusätzlich interessiert mich der Trennungsfall. Ich kriege öfter mit, dass es dann Probleme im gemeinsamen Freundeskreis gibt. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, da es in meiner Umgebung immer praktiziert wurde, dass neue Partner freundlich willkommen geheißen wurden. Wenn die Beziehung vorbei war, war der Ex aber auch weg vom Fenster im Freundeskreis. Da waren auch 10jährige Partnerschaften dabei. Aber ich würde nie meine alte Schulfreundin zugunsten ihres Ex hängen lassen, egal wie sympathisch der mir war... Der geneigte Leser erkennt, dass ich selbst ein Befürworter getrennter Freundeskreise bin.

Also mich wundert ehrlich, wenn man die "neue" Freundschaft über die alte, bereits vorhandene "Bestands-"Freundschaft stellt. Oder wenn man gegenüber neuen Partnern biestig ist, aus Loyalität zum Ex des eigentlichen Freundes...

Gemeinsamer oder getrennter Freundeskreis als Paar

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> Mich würde interessieren, ob ihr tendentiell eure Freunde als gemeinsame Freunde seht, oder ob die Ursprungsfreundschaften der verknüpfende Part sind.<

#kratz
Dann solltest Du Deine Antwortmöglichkeiten überdenken, mit denen kann man ja so gar nichts anfangen.

Ich denke wie Du und erlebe es auch so. in meiner ersten Ehe (20 Jahre) und in meiner zweiten jetzt auch. Die freunde ließén sich immer auf Ursprungsfreundschaften zurückführen - und meine Freunde blieben meine, seine seine nach der Trennung.

Wirklich gemeinsam kennengelernte Freunde gab und gibt es auch jetzt nur sehr selten - damals ein Paar, jetzt ein Paar. das damalige blieb einfach auf der Strecke, aus gemeinsamen Freunden konnte man keine Einzelfreunde mehr machen.

Dennoch fanden in beiden Ehen und allesnBeziehungen immer Treffen mit Freunden gemeinsam statt, die Freundeskreise passten auch immer gut zusammen.

So ein "Heckmeck" für mich wie in dem Thread drunter, dass der eine mit den Freunden des anderen nichts anfangen konnte, gab es nie, dann passte auch der Partner nicht.

Dass dagegen jeder mal was getrennt vom anderen macht bleibt da ja nicht ausgenommen von. Im gemeinsamen Leben dann sind das dann auch eigentlich alles unsere Freunde im Sprachgebrauch..

Lichtchen

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Mein Partner hat noch uralte Studienbekannte, die er vielleicht alle paar Jahre mal sieht, mit denen er halt zu den Geburtstagen telefoniert. Das sind seine Freunde.
Ich hab aus der Vorehelichen Zeit noch einen Freund, der und dessen Familie sind eindeutig mir zuzuordnen.
Alle anderen haben wir zusammen kennengelernt und gelten als unsere Freunde.
Gibt aber natürlich kleine Differenzierungen. Z.B. kennen wir gemeinsam aus Stadtviertel bzw über die Kids eine Familie. Wir sehen uns als Familienfreundschaft, waren auch schon zusammen im Urlaub usw… Die Frau und ich gehen einmal im Quartal zusammen was essen oder so . Aber es ist ganz klar die beste Freundin meines Mannes. Nur würden sich wohl alle wundern bzw das Maul zerreißen, wenn die beiden zusammen weggehen würden. Die schreiben und telefonieren halt bzw sehen sich halt zusammen mit den Kids.
Oder Kollegen von mir, die zu Freunden wurden sind natürlich eher meine.
Aber am schönsten finde ich es, wenn es echt Familienfreundschaften sind.

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Es passt keine der oben genannten Antworten.

Mein Ex war ein sehr beliebter Mensch. Die ganze Stadt kannte ihn, man konnte nie mit ihm los gehen ohne an jeder Ecke angequatscht zu werden. Echte Freunde hatte er dennoch keine, weil er einfach nicht fähig war, Freundschaften zu pflegen. Klassischer Fall von "Mehr Schein als sein". Ich hingegen hatte einen großen Freundeskreis. Er konnte die gesamten 6 Jahre Beziehung nichts mit ihnen anfangen.

Nach der Trennung zog ich eine Stadt weiter, er blieb da. Nunja, nach einiger Zeit stellte ich fest.. Er hat quasi meinen gesamten Freundeskreis übernommen.

Dennoch sind die meisten (die wirklich guten Freunde) loyal uns beiden gegenüber und auch mein jetziger Mann wurde sehr herzlich im Freundeskreis aufgenommen.

Ich persönlich finde es vollkommen okay, wenn man unterschiedliche Freundeskreise hat. Mein Mann hat nun leider keinen eigenen Freundeskreis, weil er ein recht introvertierter Mensch ist, der einige Treffen braucht bis er mit einem Menschen warm wird. Das Ganze wird dadurch erschwert, dass er absolut keinen Smalltalk kann. Nun, Smalltalk ist nunmal der Einstieg zu tieferen Themen..
Mein Freundeskreis ist also auch seiner. Finde ich auch in Ordnung. Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn er einen eigenen hätte. Es wäre natürlicch dennoch wünschenswert, wenn die Wellenlänge überall stimmt. Und nicht wie im Beitrag unten einer eine Partysau ist und der andere eher gemütliche Abende mit tollen Gesprächen mag und man das jeweils andere gar nicht akzeptieren kann.

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Hi, wir sind seit 12,5 Jahren zusammen und jeder hat seinen Freundeskreis. Wir unternehmen auch meistens was getrennt. Ich mit meinen Mädels, er mit seinen Jungs.

Wenn wir jetzt Geburtstag/Silvester feiern oder Grillen, dann laden wir beide Seiten ein oder einfach mal so zum Essen, kommt auch mal vor, dass wir nur seine Freunde oder nur meine Freund einladen. So richtig gemeinsamen Freundeskreis haben wir jetzt nicht, es sind vlt zwei Paare die wir so zusammen kennengelernt haben.

Ich persönlich finde es so schön

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So ähnlich hatten wir es auch nach 10-12 Jahren Beziehung.

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Wir haben sowohl getrennte Freunde und gemeinsame Freunde was aber nicht heißt das ich die Freunde meines Mannes nicht mag oder Akzeptiere oder umgekehrt....

Wir sind seit 20 Jahren zusammen, mein Mann hat noch Kontakt zu ein paar Jungs aus seiner Jugend die ich alle kenne aber nicht häufig Kontakt habe ebenso ist es bei mir mit einigen Mädels von früher....
Mein Mann hat auch regelmäßigen Kontakt zu Männern mit denen er seine Umschulung absolviert hat mit denen er sich zum Grillen etc. trifft ähnlich wie ein Klassentreffen da möchte ich auch nicht dabei sein....

Aber wir haben auch einen grossen gemeinsamen Freundes und Bekanntenkreis mit denen wir dann als Familie auch etwas unternehmen oder so....

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Hallo,

deine Möglichkeiten zur Abstimmung sind viel zu begrenzt. Entweder oder.

Wir sind über 20 Jahre zusammen und haben eigentlich alle möglichen Freundschaften.
Jeder eigene von vor der Beziehung, eigene Freunde, die währenddessen getroffen wurden. Ebenso ist jeder irgendwie im Freundeskreis des anderen aufgenommen worden. Und natürlich haben wir auch gemeinsam erworbene Freundschaften im Laufe der Jahre, diese oft durch unseren Sohn (Kindergarten, Schule, Sport usw.)
Auch wurden Freundschaften aufgegeben, sei es aufgrund von Wegzug oder komplett anderen Lebensmodellen.

Dies ist ein buntes Leben mit vielen unterschiedlichen Personen. Mit manchen seiner Freunde kann ich nichts anfangen und umgekehrt genau so. Da trifft man sich eben allein.

LG
Tanja

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Da schreib ich so einen riesigen Beitrag und dann lese ich deinen und denke: "Da hätte ich einfach nur zustimmen brauchen" #rofl

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Ich weiß gar nicht wo ich mich da einreihen soll....

Mein Mann und ich haben sowohl gemeinsame Freunde als auch jeder eigne. Wir sind fast 10 Jahre zusammen und es funktioniert so auch super.

Als es bei meinem ex Mann und mir zur Trennung kam hielten tatsächlich die gemeinsamen Freunde zu ihm...

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Hey, danke für den Thread.
Finde die Frage auch spannend. Wußte allerdings auch nicht so genau, wo ich mich da einreihen soll. Hab dann "Getrennter Freundeskreis - Beziehungsdauer über 10 Jahre" gewählt.

Zur Erklärung.
Ich war recht jung, als wir zusammengekommen sind und mittlerweile sind wir 20 Jahre zusammen. Ich hatte damals nicht so viele Freundschaften, er kannte eine ganze Menge mehr Leute.
Das mit den Freundschaften hat sich immer wieder gewandelt. Sein bester Kumpel kam mit meiner Freundin zusammen, danach haben wir z.B. öfters was zu viert unternommen, auch Urlaube und sowas und aber auch jeder was mit dem jeweiligen Freund alleine.
Bei einem anderen Freund von ihm war es ähnlich, zuerst waren ie Jungs alleine befreundet, dann hat er hat eine nette Partnerin gefunden, wir haben uns gut verstanden und dann allermeistens zu viert getroffen. Mit ihr bin ich auch befreundet, wir unternehmen auch mal was alleine (Sauna oder sowas)
Bei einem anderen Paar (auch ursprünglich sein Freund) ist es so, dass wir uns ab und zu zu viert treffen, und dann die Männer alleine mal, mit der Frau, die auch ein paar Jährchen älter ist hab ich jetzt nicht so den Draht, dass wir was alleine unternehmen würden.
Mit allen dreien hat mein Mann den Kontakt extrem reduziert, daher finden da auch kaum mehr treffen zu viert statt.

Ich hatte früher kaum eigene Freunde. Mittlerweile hab ich einige Freundinnen, das sind dann Einzelfreundschaften. Unsere Mänenr haben nix miteinander zu tun. Treffen sind eher zufällig und werden auch nicht direkt forciert. Die Männer von meinen Freundinnen hat mein Mann zum ersten Mal auf unserer Hochzeit getroffen #rofl

Er hat auch einige Bekannte, mit denen kann ich zwar reden, wenn man sich mal irgendwo trifft oder wenn die hier vorbei kommen, aber ich hab mit denen nix wirklich zu tun. Mein Mann teilt sein Hobby mit denen, ich weiß auch nicht, ob man das dann darüber hinaus auch noch "Freundschaft"nennen kann.

Ich kenen also beides getrennte und gemeinsame Freunschaften. Irgendwie hat alles so seine Zeit.

Ich kenne es auch, dass sich eine Paarfreundschaft verabschiedet hat, nachdem sich dieses Paar getrennt hat.
Ursprünglich war mein Mann als Kind mit dem Mann befeundet, dann aus den AUgen verloren und dann haben wir uns durch Zufall zusammen getroffen und gut verstanden. Es waren 4-5 tolle Jahre, auch mit gemeinsamen Urlauben, spontan Essen gehen, Kino usw. Als es bei denen kriselte haben die sich schon zurück gezogen. Wir haben dann zwar die jeweiligen neuen Partner noch je 1 x "kennen gelernt" auf einem Geburstag, aber da konnte so gar nicht wieder angeküpft werden.

Bei langjährigen Freund von mir ist mein Mann mit aufgenommen worden in die recht lose Clique, wir unternehmen so 1-2 mal im Jahr was miteinander, da würde ich jetzt auch kaum mehr alleine hin gehen. Dieser Freund hatte in den letzten 20 Jahren auch 3 Beziehungen, die alle auseinander gingen. Die Frauen waren dann weg. Solange sie in der Beziehung waren wurden die akzeptiert, aber da ist nie was freundschaftliche entstanden, dafür war nie genug Substanz oder gemeinsame Interessen.

Das sind ziemlich die einzigen Trennungen, die wir so im Freundeskreis hatten.

Ich denke, dass ich versuchen würde loyal zu beiden zu sein, wenn ich wirklich mit beiden befreundet bin. Wenn das Paar, dass sich trennt damit nicht klar kommt, weil es ein Rosenkrieg ist, oder so, dann würde ich wahrscheilich mich an denjenigen halten, der mir näher/enger ist.

Ich habe einmal fast eine langjährige Freundschaft verloren, weil ich den Trennungsgrund nicht recht nachvollziehen konnte und den verlassenen Teil auch recht gut leiden konnte, und dann bewertet habe. Das würde ich heute nicht mehr machen. Würde versuchen da objektiv zu sein.

Bei einer anderen Freundin kann ich mich wenn ich sie besuche auch mit dem Mann unterhalten, würde ihn jetzt aber nicht direkt als Freund betrachten. Mein Mann kennt beide, mag beide nicht, akzeptiert aber meine Freundschaft zu denen Ist etwas schwieriger, aber funktioniert. Ob ich mit em Mann noch Kontakt hätte, wenn die sich trennen, schwer zu sagen, eher nicht.

Also, alles in allem.... passe ich damit wohl in keine Kategorie so richtig rein.

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Ich kann oben nichts auswählen, denn wir haben sowohl gemeinsame und getrennte Freunde. Genauso verstehe ich mich gut mit der langjährigen und besten Freundin meines Mannes und er sich mit meinem besten Freund auch.
Genauso hat jeder von uns alte Freunde/Bekannte, mit denen der jeweils andere nichts zu tun hat.
Achso, wir sind 7,5 Jahre zusammen.

LG Mandy