Guten Morgen liebe Urbia-Gemeinschaft!
Ich möchte mal etwas loswerden was mich schon einige Zeit lang beschäftigt. Für manche mag es natürlich ein unrelevantes Thema sein, für mich ist es aber dennoch sehr wichtig.
Natürlich geht es um meinen Partner (er 21, ich 22). Wir sind jetzt seit knapp 4 Monaten zusammen. Davor hatte ich eine 4-jährige Beziehung, welche leider nicht so gut verlief und kein gutes Ende nahm. Wir trennten uns und 3 Monate später kam ich mit meinem jetzigen Partner zusammen.
Ich bin eher ein sehr sensibler, emotionaler Mensch, ich denke viel nach und kann nicht leicht vertrauen - zeige mich aber so nicht, da ich nicht verletzlich wirken möchte (für manche Situationen nicht immer die beste Vorgehensweise - ich weiß).
Mit meinem jetzigen Partner verlief die Beziehung bis jetzt sehr harmonisch bis auf einige kleine Streitereien die aber zur Gänze besprochen wurden und somit erledigt sind. Für mich muss eine Beziehung nicht perfekt verlaufen - ich liebe ihn so wie er ist. Das Wichtigste ist jedoch die Kommunikation - auf diese basiert für mich eine Beziehung und je offener man miteinander sprechen kann, desto mehr Vertrauen und Gefühle können aufgebaut werden.
Nur habe ich manchmal das Gefühl, dass er mit der Zeit immer zurückgezogener wird. Ich bin nicht der Typ der einen Küsschen nachschmeißt und mit "Ich liebe Dich" um sich wirft. Er sagt mir auch oft, dass ich ein bisschen kühl wirke. In letzter Zeit nehmen dadurch vermutlich auch seine Liebkosungen ab. Wir haben immer weniger Sex (Beispiel: er macht es sich lieber selber, weil er zu müde für Sex ist). Wir kuscheln immer weniger. Es verletzt mich irgendwo, aber je länger sich die Situation so dahinzieht, desto egaler wird es mir. Irgendwie kommt mir das Ganze so vor wie eine sehr sehr gute Freundschaft.
Bitte prädigt mir jetzt nicht, dass ich das Gespräch suchen soll. Das möchte und werde ich auch - nur ist das nicht so leicht für mich. Ich möchte ihn nicht verletzen, ich habe Angst etwas an der Beziehung zu verändern mit diesen Worten. Ich bin mir nicht 100% sicher, dass meine Liebe für diese Beziehung ausreicht oder das ich ihm das geben kann was er mir gibt. 
Daher meine Frage: Hattet ihr schon Beziehungen hinter euch wo ihr nach gewisser Zeit gemerkt habt, dass Freundschaft vielleicht besser wäre? Das es einfach nicht für dieses gewisse etwas ausreicht. Und vorallem wie habt ihr das gemerkt und mit eurem Partner drüber gesprochen?
Ich bitte hier wirklich um ehrliche Meinungen. Vielen Dank!
Ich bin mir einfach nicht mehr sicher...
naja, man hat es eben angesprochen, dass die Gefühle offenbar nicht ausreichen, dass er oder sie mehr erwartet.
Nach gerade erst 4 Monaten ist es so, wie es bei euch schon läuft, doch eigentlich eindeutig.
Wenn du schon nach gerade mal vier Monaten mehr freundschatliche Gefühle als alles andere für deinen Partner hast, dann gibt es nichts mehr zu rütteln.
Hey.
Also wenn es mir in Beziehungen immer alles egaler wurde, so wie du es beschreibst, dann war es bei mir dann eh schon zum scheitern verurteilt.
Da hilft wirklich nur ein Gespräch. Ganz offen und ehrlich. Alles andere würde sowieso nichts bringen.
Nach so kurzer Zeit ist dann ja auch noch nicht allzu viel zu verlieren. dann lieber gleich einen klaren Schlussstrich, als das man sich noch ewig rumkämpft.
Gruß
Nach nur 4 Monaten verhält man sich nicht so, wenn man verliebt ist.
Du klingst, als würdest Du im Kopf immer noch einfach die alte Beziehung weiterführen, nur das der Mann ausgetauscht wurde. Die anfängliche Verliebtheit und sexuelle Attraktion habt Ihr scheinbar einfach übersprungen. Kann das sein, dass Du mit der alten Sache noch gar nicht richtig angeschlossen hattest und jetzt da sitzt und irgendwie deshalb nicht weißt, wohin mit Dir, ihm und Deinen Gefühlen? Wie war das denn in der vorigen Beziehung, hast Du da auch so wenig Nähe gesucht und gebraucht, warst Du da auch kühl? Wenn nicht, hast Du Deine Antwort, dann ist er einfach der Falsche oder zu früh.
Ihr seid ja gerade mal in der Kennenlernphase. Ob man nach nichtmal (!) 4 Monaten schon von Liebe sprechen kann, sei mal dahin gestellt. Auf jeden Fall passiert eben genau das, was in einer Kennenlernphase passieren soll: man findet heraus, ob man zueinander paßt und ob man die selben Ziele, lebensweisen, Einstellungen etc. hat oder eben nicht.
Bei euch klingt es danach, als würdet ihr eben nicht besonders gut zusammen passen.
Ich möchte ihn nicht verletzen, ich habe Angst etwas an der Beziehung zu verändern mit diesen Worten
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Ihr könnt es auch aussitzen und eure "Beziehung" stirbt einen langsamen, müden Tod.
Ich bezweifle auch, dass du ihn sonderlich verletzt oder er überrascht sein wird. Er hat kaum noch Lust auf dich, ist zu müde etc. und dir wird es immer gleichgültiger. Im Grunde seid ihr euch doch einig.
Wenn man in der rosaroten, hormongeflashten Kennenlernphase eine beginnende Partnerschaft bereits wiederbeleben muss, dann wird das doch nix auf Dauer.
Trennt euch im Guten u. bleibt Freunde, so wie es sich jetzt anfühlt.
Wäre es Dir denn lieber, wenn er irgendwann überraschend mal das Thema anspricht oder sich (dann für Dich sicher auch eher unerwartet) von Dir trennt? Könntest Du das dann besser aushalten, statt den ersten Schritt zu tun?