Mein Dilemma

ich bin in einer sehr vertrackten Situation.
Ich hoffe auf Feedback und einen ausweg.

Vor anderthalb Jahren habe ich mich getrennt aus Gründen die jeder Mensch wahrscnhinlich nachvollziehen kann.
Es gab in manchen Situationen beziehungsweise Streits impulsive Verhaltensweisen. Ungeduld und auch Beleidigungen und Aggressionen
Dem gegenüber stehen sehr schöne Momente. Voller Innigkeit und Liebe. Fragen was ich dazu beitrug. Ich bin selbst nicht einfach

Seit anderthalb Jahren geht es mir schlecht mt der Trennung und der Verlust ist kaum auszuhalten.
Ihm geht es auch so.
Ich habe mich aus Selbstschutz getrennt aber nicht wegn fehlenden Gefühlen.
Ich sitze oft hier und frage mich was mehr Priorität hat und ob man nicht an allem arbeiten könnte. Wir sind auch keine kleinen Menschen mehr sondern beide ü40 und haben unsere Schwierkgeiten im Leben gehabt

Ich weis nicht, was ich tun soll. es ist vorbei und das schon lange. aber es geht mir nicht besser, ich bin unglücklich und vermisse ihn, Tag für Tag.
Es tauchen Fragen auf wie darrüber wegzusehen. Weil ich auch meine Probleme habe. Vielleicht kriegt man das anders hin.
Eine Paartherapie lehnte er damals strickt ab weswegen ich mich trennte er wird es weiterhin tun, so viel weiß ich.
also bleib ich ohne ihn, aber fühle mich auch nach anderthalb Jahren schrecklich und der Liebeskummer hört nicht auf, trotz eigener Therapie, ich bin ratlos

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Ja und genau deshalb würde ich vorher ganz genau abwägen, ob man sich wirklich trennt, weil man besser "ohne" dran ist oder ob man sich trennt, weil irgendwer sagt, dass man sich sowas nicht gefallen lassen darf.

Jeder plärrt rum, dass "Aggressionen" gar nicht gehen, Beleidigungen, fiese Worte im Streit. Und dann meint man, man muss sich trennen. Hm. Ich weiß es nicht. Ich finde, man kann sich schon mal anplärren, sollte nicht täglich sein, aber hin und wieder ist es sicher nicht ganz unnormal.

Genauso Untreue: Ich weiß nicht, wie ich entscheiden würde. Aber ich kenne einen Mann, der sich vor mittlerweile fast 9 (!) Jahren wegen eines Fehltritts seiner Frau (noch dazu in einer emotional nicht ganz einfachen Lage) von ihr getrennt hat und m.E. heute immer noch drunter leidet.

Ich finde, jeder sollte SELBER definieren, was für einen geht und was nicht.

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Einfach war da nichts und von einer die dauernd mit ihrem Kollegium flirtet trotz der Achso tollen Beziehung zum Mann nehm ich keine Tips an

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"Ich bin selbst nicht einfach"

Das hast du wohl recht.

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Man bemerke: Du machst eine Therapie, arbeitest an Dir, würdest Dir sicher Deine Fehler nennen lassen und sie auch reflektorisch beheben wollen. Und er? Ihm ist das Zusammensein nicht wichtig genug, um wenigstens Dir zuliebe mal ein paar Sitzungen beim Therapeuten zu nehmen.

Was ich herauslese ist, dass ihr noch Kontakt habt und auch über eure Gefühle redet. Vielleicht ist das das Problem, dass die Wunde nie abheilen kann?

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Nein er tut nichts obwohl er mich angeblich liebt.
Deswegen will ich auch nicht und halte ihm auf Abstand. Aber gut geht es mir dabei nicht. Im Gegenteil

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Das meine ich ja, es ist noch Kontakt da. Oder geht das nicht anders? Natürlich schmerzt es, wenn Du weiterhin von ihm hörst, dass er Dich liebt, es ihm aber gleichzeitig zu unangenehm ist, seine Fehler offenzulegen. Meist halten Männer es ja für ein Zeichen von Schwäche, wenn sie Hilfe von Dritten annehmen sollen.

Was noch dazu kommt, wäre die Frage, ob die Gefühle zu ihm Dich in der Partnersuche irgendwie behindern. Sei es nun, dass Du ihn eben noch zu sehr liebst und kein anderer Mann deshalb in Frage kommt, oder ob es Dich hindert, weil der Nächste ja noch eine schlimmere Art haben könnte. Das wäre schade.

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Hallo.

Deine Gefühle kann ich so gut nachempfinden. Ich bin übrigens rückfällig geworden. Weil ich mich nun aber deutlich besser beherrsche, ist es weniger schlimm als früher und es gibt mehr Raum für die schönen Phasen.

Die Frage ist, was möchtest du?

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Ich weiß es nicht.
Ich wollte es so nicht. Aber so wie es mir seit viel zu langer Zeit geht auch nicht. Ich bin vielleicht stark und halte es durch aber er fehlt und das jeden einzelnen Tag.

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Ich habe so einem Mann zweimal eine Chance gegeben und mich nun zum 3. Mal und endgültig getrennt. Über 20 Jahre dauerte es, dass er Liebe in Angst und Trostlosigkeit verwandelte. Erst mussten auch meine Kinder leiden unter ihm, dass ich die Kraft fand zu gehen. Ich wünschte, ich hätte ihm schon die erste zweite Chance verwehrt, es hätte mir viele verschwendete Jahre erspart.

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Du sagst, Du vermisst ihn sehr und ihm geht es genauso.

Wenn ihr wirklich Beide so empfindet, dann setzt Euch nochmal zusammen und redet darüber.
Vielleicht könntet ihr die Dinge nochmals besprechen, die damals nicht gut in Eurer Beziehung waren und gemeinsam Lösungen dafür finden.
Wenn ihr Euch beide einig seid, einen guten Plan zusammen entwerft und Beide noch starke Gefühle füreinander habt, dann versucht es nochmal zusammen.
Alles Gute

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Hallo

<<<< Ungeduld und auch Beleidigungen und Aggressionen
Dem gegenüber stehen sehr schöne Momente. Voller Innigkeit und Liebe. Fragen was ich da<<<<

Ich habe mich auch schon ,trotz vorhandener starker Gefühle getrennt und mehr als zwei Jahre darunter gelitten.
Eine Paartherapie hatte meinen Entschluss zur Trennung bestärkt.
Vielleicht braucht ihr das auch um mehr Klarheit zu bekommen?!?

V.G.

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danke für deine Antwort. Eine Paartherapie lehnte er strickt ab. Eigentlich bin ich auch klar was die Trennung angeht. Ich wünschte nur ich könnte meine Gefühle abstellen

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Unglücklich single oder unglücklich in der Beziehung.
Unglücklich bist du sowieso.

Übrig bleibt da nur die Entscheidung:
mit oder ohne ihn?